Baustoffkonzern Saint Gobain legt im ersten Halbjahr zu und will mehr sparen
Am 25. Juli 2019 um 19:29 Uhr
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COURBEVOIE (awp international) - Gut laufende Baustoffgeschäfte vor allem in Europa, dem Nahen Osten und Afrika haben den französischen Industriekonzern Saint-Gobain im ersten Halbjahr angetrieben. Gegenwind etwa aus der Autobranche in der Sparte für Spezialanwendungen (High Performance Solutions) konnten ausgeglichen werden. Der Umsatz stieg in den ersten sechs Monaten des Jahres um 4,3 Prozent auf 21,7 Milliarden Euro, wie der Sika-Rivale am Donnerstag nach Börsenschluss in Courbevoie mitteilte. Der operative Gewinn stieg dank Kostensenkungen deutlicher, und zwar um 8,2 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro.
Die Franzosen kommen zudem bei ihrem Kostensenkungsprogramm so gut voran, dass sie die Latte hier für 2019 nun höher legen. Statt mehr als 50 Millionen Euro sollen nun mehr als 80 Millionen Euro eingespart werden. Bei den Gewinnzielen für das Gesamtjahr sieht sich der Konzern auf Kurs./mis/nas
Compagnie de Saint-Gobain ist einer der weltweit führenden Hersteller und Vertreiber von Baumaterialien für die Bereiche Bau, Mobilität, Gesundheit und Industrie. Die Tätigkeit ist in 4 Bereiche gegliedert: - Herstellung von Hochleistungsmaterialien: keramische Produkte (weltweit Nr. 1 bei thermischen und mechanischen Anwendungen für Keramik) und Kunststoffe (weltweit Nr. 1), Schleifmittel (weltweit Nr. 1) und Verstärkungsmaterialien (weltweit Nr. 1 bei Glasdraht); - Vertrieb von Materialien: hauptsächlich unter den Namen Point.P in Frankreich, Dahl in Skandinavien und Telhanorte in Brasilien; - Herstellung von Bauprodukten: Außenprodukte (PVC- und Fassadenprodukte, asphaltierte Schindeln usw.), Isolierung (Glaswolle, Isolierschaum, Metalldecken usw.) und Rohrleitungen, Industriemörtel und Gipsmaterialien; - Herstellung von Glas: Flachglas, Autofenster, Spezialglas (Brandschutz- und Atomschutzglas, usw.). Die Gruppe veredelt und vertreibt auch Bauglas.