Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Verdi-Chef droht vor Start der Tarifrunde im Öffentlichen Dienst mit Streiks

Kurz vor dem Start der Tarifrunde im Öffentlichen Dienst droht die Gewerkschaft Verdi mit Streiks. "Wenn es nötig ist, dann streiken wir", sagte Verdi-Chef Frank Werneke der Süddeutschen Zeitung. Wie wahrscheinlich Arbeitskämpfe sind, hänge von den Arbeitgebern in Bund und Gemeinden ab, sagte Werneke. Sie sollten zur zweiten Verhandlungsrunde im Februar ein Lohnangebot vorlegen, das eine Einigung ermögliche.

Schnellzug zwischen Paris und Berlin verzögert sich bis 2024

Noch nicht in Betrieb, schon verspätet: Eine für 2023 geplante Schnellzugverbindung zwischen Paris und Berlin verzögert sich bis 2024. Auch die Nachtzugverbindung solle im kommenden Jahr eingerichtet werden, heißt es in einer am Sonntag in Paris veröffentlichten deutsch-französischen Erklärung zum 60. Jahrestag des Elysée-Vertrags. Die französische Bahn hatte zuvor Ende 2023 als mögliches Startdatum genannt.

Hermann: Verzögerung beim 49-Euro-Ticket liegt nicht an Ländern

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) gerät wegen möglicher Verzögerungen beim 49-Euro-Ticket stärker in die Kritik der Bundesländer. "An uns Ländern liegt es nicht, dass sich das 49-Euro-Ticket verzögert", sagte Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) der Süddeutschen Zeitung. "Wir sind bereit. Und die Verkehrsverbünde sind es auch", sagte er. "Wir sind verwundert, dass der Bundesverkehrsminister mit den Vorbereitungen nicht vorankommt", erklärte Hermann.

Geplante Wasserstoffleitung H2Med soll nach Deutschland verlängert werden

Frankreich und Deutschland wollen die geplante Wasserstoffleitung namens H2Med zwischen Barcelona und Marseille bis nach Deutschland verlängern. Ziel sei es, den Transport von Wasserstoff durch ganz Europa zu erleichtern, heißt es in der am Sonntag in Paris verabschiedeten deutsch-französischen Erklärung zum 60. Jahrestag des Elysée-Vertrags. Beide Länder wollen außerdem eine "hochrangige Arbeitsgruppe" zum Thema Wasserstoff auf Ministeriumsebene einsetzen, um bis Ende April "strategische Entscheidungen" zu entwickeln.

Bombendrohung auf Ryanair-Flug von Polen nach Griechenland

Eine Passagiermaschine der Fluggesellschaft Ryanair ist nach einer Bombendrohung sicher in Athen gelandet. Nach dem Eintritt in den griechischen Luftraum sei das Flugzeug von zwei griechischen Kampfjets eskortiert worden, sagten Behördenvertreter am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP. Zuvor war das Flugzeug bereits von ungarischen Militärmaschinen begleitet worden.

Pistorius: Entscheidung über Leopard-Lieferung wird im Kanzleramt getroffen

Die Entscheidung über eine Lieferung von Leopard-Kampfpanzern an die Ukraine ist nach Angaben von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) weiter offen. "Der Entscheidungsprozess läuft und den werden wir jetzt abwarten müssen", sagte Pistorius in der ARD-Sendung Anne Will. Kritik an der zögerlichen Haltung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) kam von Union, Grünen und FDP. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) zeigte sich derweil offen für eine Lieferung von Leopard-Panzern an die Ukraine durch Polen.

Norwegische Armee: 180.000 russische Soldaten in Ukraine getötet oder verletzt

Bei dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine sind nach norwegischen Schätzungen bisher fast 180.000 russische Soldaten getötet oder verletzt worden. Auf ukrainischer Seite seien vermutlich mehr als 100.000 Soldaten tot oder verwundet, sagte Generalstabschef Eirik Kristoffersen in einem Interview mit dem norwegischen Sender TV2. Zudem seien bislang 30.000 ukrainische Zivilisten getötet worden. Wie die Zahlen zustande kamen, erläuterte der General nicht.

Erdogan kündigt Wahlen in der Türkei bereits für den 14. Mai an

Präsident Recep Tayyip Erdogan hat die Präsidenten- und Parlamentswahlen in der Türkei für den 14. Mai angekündigt und damit einen Monat früher als geplant. "Ich werde meine Autorität nutzen ... (um) den Wahltermin auf den 14. Mai vorzuverlegen", sagte Erdogan in einem von seinem Büro veröffentlichten Video bei einem Treffen mit jungen Leuten in der nordwestlichen Stadt Bursa am Wochenende. Es handele sich "nicht um eine vorgezogene Wahl", sagte Erdogan.

DJG/DJN/AFP/apo

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January 23, 2023 03:00 ET (08:00 GMT)