Innogy (WKN: A2AADD / ISIN: DE000A2AADD2) hat mitgeteilt, dass zwei Mitglieder des Aufsichtsrates (Dr. Dieter Steinkamp sowie Marc Tüngler) am 9. Januar Innogy-Aktien gekauft haben. Solche Geschäfte von sogenannten Insidern werden veröffentlicht – und das finde ich auch gut so. Auf diese Weise erhalten wir einen Eindruck davon, wie die Manager bzw. Aufsichtsräte die Bewertung der eigenen Aktie einschätzen.

Die beiden Transaktionen waren absolut gesehen eher gering: Einmal laut Innogy 8489,265 Euro (ein halber Cent?), einmal 8.971,83 Euro, jeweils aggregiertes Volumen. Beide Aufsichtsrats-Mitglieder haben demnach die Innogy-Aktien über Xetra gekauft.

Innogy-Chart: finanztreff.de

Zwei Innogy-Aufsichtsratsmitglieder kauften eigene Aktien

Hier wie generell bei Insider-Käufen gilt: Wenn diejenigen, die wahrscheinlich besseren Einblick in die operative Lage des Unternehmens als wir „Normalsterbliche“ haben, mit ihrem privaten Geld die Aktien des eigenen Unternehmens kaufen – dann ist das tendenziell bullish. Man sollte es natürlich nicht überbewerten, aber es ist gewissermaßen ein Mosaiksteinchen, wenn es darum geht, das Gesamtbild zu betrachten.

Und hier noch das Zitat zum Tag:

„Die Dummheit drängt sich vor, um gesehen zu werden; die Klugheit steht zurück, um zu sehen.“ – Carmen Sylva, rumänische Königin

Michael VaupelEin Beitrag von Michael Vaupel

Michael Vaupel, diplomierter Volkswirt und Historiker (M.A.), Vollblut-Börsianer. Nach dem Studium Volontariat und Leitender Redakteur und Analyst diverser Börsenbriefe (Emerging Markets, Internet, Derivate, Rohstoffe). Er ist gefragter Interview- und Chatpartner (N24, CortalConsors). Ethisch korrektes Investieren ist ihm wichtig.
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Bildquelle: Michael Vaupel / Pressefoto Innogy