Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

SAP - SAP-Technologie-Vorstand Jürgen Müller sieht in Künstlicher Intelligenz keinen Jobkiller. "Ich halte nichts von der These, dass 80 Prozent der Jobs wegfallen werden. Sie werden sich aber verändern", sagte er. Es würden zwar viele Aufgaben in Jobs wegfallen, aber nur wenige Jobs würden als Ganzes ersetzt werden. Müller verweist zudem darauf, dass sich neue Jobs bilden würden. Beispielsweise gebe es Rollen im Prompt Engineering, wo man bis zu 300.000 US-Dollar im Jahr verdienen könne. (Business Insider)

BASF - Der Chemiekonzern steht vor dem Dilemma, weiterhin Dividende zahlen zu sollen und hohe Investitionen stemmen zu müssen. "Wir gehen weiter davon aus, dass die Dividende zumindest stabil bleibt", sagte Arne Rautenberg, Fondsmanager bei Union Investment. Union ist einer der größeren institutionellen Anteilseigner des Konzerns. "Die Dividende hat bei BASF eine sehr hohe Bedeutung, und Herr Brudermüller lässt keinen Zweifel aufkommen, dass sich dies ändern könnte." (Handelsblatt)

ZALANDO - Der Onlinemodehändler weitet sein Dienstleistungsgeschäft für andere Unternehmen aus und öffnet seine Logistikinfrastruktur für Dritte. Das kündigte der DAX-Konzern in einem Blogbeitrag an. Zalando ist zwar hauptsächlich als Onlinemodehändler bekannt. Doch seit einigen Jahren bauen sich die Berliner neben dem Marktplatzgeschäft mit anderen Händlern und Modemarken ein drittes Standbein auf und agieren auch als Dienstleister für andere Modeunternehmen und -händler. (FAZ)

LEONI - Auch nach der Übernahme durch den österreichischen Unternehmer Stefan Pierer kommt der Autozulieferer nicht zur Ruhe. "Die Situation ist angespannt. Wir sind noch nicht final über den Berg", sagte der neue Vorstandsvorsitzende Klaus Rinnerberger im Gespräch. Bei dem hoch verschuldeten Bordnetzspezialisten gehe die Sanierung weiter. Es soll jedoch nicht mehr so drastische Einschnitte wie in den zwei vorherigen Restrukturierungswellen geben, denn dafür wäre gar nicht mehr genug Substanz vorhanden, sagte Rinnerberger. "Aber wir müssen mit den Kosten weiter runter und wollen daher - neben der kontinuierlichen Produktivitätsoptimierung in den Werken vor Ort - auch im Overhead in den nächsten drei Jahren 20 Prozent der Kosten einsparen." (FAZ)

SUNRISE MEDICAL - Sunrise Medical hat Finanzkreisen zufolge mit Vorbereitungen für einen Börsengang begonnen. Private Equity-Eigentümer Nordic Capital hat die Investmentbanken Bank of America, UBS und Jefferies beauftragt, den Deal zu organisieren, wie mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen sagten. Demnach könnte die Firma aus dem badischen Malsch mit rund 2 Milliarden Euro bewertet werden. Nordic Capital, die Banken und Sunrise Medical lehnten Stellungnahmen ab. (Handelsblatt)

ROLLS-ROYCE - Der Luxusautohersteller Rolls-Royce will seine Produktionskapazitäten ausbauen. Man plane "eine Erweiterung der Fertigungsstätte hier in Goodwood", sagte Unternehmenschef Torsten Müller-Ötvös im Interview. Die Werkserweiterung ziele "nicht in erster Linie darauf, mehr Rolls-Royce zu bauen, sondern sie soll mehr Kapazität schaffen für zusätzliche Ideen rund um Bespoke, also unsere hoch personalisierten Produkte". (Welt)

CVC - Der Finanzinvestor bereitet sich darauf vor, bereits nächste Woche seine Absicht für einen Börengang in Amsterdam bekannt zu geben. Das Unternehmen, das 161 Milliarden Euro verwaltet, wurde in einer privaten Transaktion im Jahr 2021 mit 15 Milliarden Euro bewertet. Die Börsennotierung würde es den CVC-Aktionären - darunter die GIC aus Singapur, die Kuwait Investment Authority, die Hong Kong Monetary Authority und der US-Vermögensverwalter Blue Owl Capital - ermöglichen, ihre Anteile zu verkaufen. (Financial Times)

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October 20, 2023 00:08 ET (04:08 GMT)