JPMorgan hebt Ziel für Rheinmetall auf 680 Euro - 'Overweight'
Am 11. Juli 2024 um 15:05 Uhr
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NEW YORK (dpa-AFX Broker) - Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für Rheinmetall von 600 auf 680 Euro angehoben und die Einstufung auf "Overweight" belassen. Analyst David Perry hob in seinem am Donnerstag vorliegenden Kommentar seine Gewinnerwartungen für den Rüstungskonzern an und begründete das mit der starken Auftragslage. Der Auftragseingang im zweiten Quartal dürfte die Erwartungen deutlich übertreffen - 10 bis 11 Milliarden Euro seien denkbar. Das Potenzial durch weitere neue Verträge sei in seinen längerfristigen Schätzungen zudem noch nicht einmal enthalten, etwa durch eine mögliche Panzergroßbestellung Italiens beim jüngst von Rheinmetall und Leonardo bekanntgegebenen Gemeinschaftsunternehmen. Zudem nehme Rheinmetall in den USA an einer Ausschreibung für Militär-LKW teil./mis/ag
Veröffentlichung der Original-Studie: 11.07.2024 / 11:59 / BST
Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 11.07.2024 / 12:07 / BST
Die Rheinmetall AG ist auf Konzipierung, Produktion und Vertrieb von Ausrüstungselementen, Komponenten und Lösungen für die Verteidigungs- und Zivilindustrien spezialisiert. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Fahrzeugsysteme (35,1 %): vielseitig einsetzbare Rad- und Kettenfahrzeuge (taktische Militärfahrzeuge, Unterstützungsfahrzeuge, Logistik- und Spezialfahrzeuge);
- Sonden und Aktuatoren (20,5 %): Aktuatoren, Anlagen zur Abgasrückführung, Drosselventile, Abgasklappen für Elektromotoren, Magnetventile, Pumpen usw. zum Einsatz in Wärmemanagement- und Fluidmanagementanwendungen in den Bereichen Mobilität und Industrie;
- Waffen- und Munitionssysteme (19,5 %): Maschinenkanonen für Land-, Luft- und Seefahrzeuge, Waffen mit glattem Lauf, Artilleriesysteme, intelligente Geschosse, Hochenergielaser usw.;
- Elektronische Lösungen (13 %): Sonden und Vernetzungssysteme, Lösungen zum Schutz im Cyberspace, Luftabwehrsysteme, Radarsysteme, Lösungen zur technischen Dokumentation, integrierte elektronische Systeme, Drohnen und automatisierte Roboter zu Lande, Schulungs- und Simulationslösungen;
- Motorkomponenten und -systeme (11,6 %);
- sonstige (0,3 %).
Ende 2022 verfügte die Gruppe über weltweit 132 Produktionsstandorte.
Die geografische Verteilung des Umsatzes sieht aus wie folgt: Deutschland (29,5 %), Europa (35,7 %), Asien und Naher Osten (16,3 %), Nord- und Südamerika (9 %) und sonstige (9,5 %).