Renault verkauft weniger Autos - Auftragsbestand in Europa auf Rekordniveau
Am 18. Januar 2023 um 11:20 Uhr
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BOULOGNE-BILLANCOURT (awp international) - Der französische Autobauer Renault hat im vergangenen Jahr dem Teilemangel Tribut zollen müssen und wie viele Konkurrenten auch weniger Autos und kleine Nutzfahrzeuge verkauft. Weltweit sank der Absatz des Konzerns um 5,9 Prozent auf 2,05 Millionen Fahrzeuge, wie das Unternehmen am Mittwoch in Boulogne-Billancourt bei Paris mitteilte. Dabei rechnet Renault das aufgegebene Geschäft in Russland und der dortigen Ex-Beteiligung Avtovaz nicht mehr ein - deren Verkäufe im Vorjahr mit einbezogen betrug das Minus fast ein Viertel.
Das Auftragsbuch der Franzosen ist dabei den Angaben zufolge gut gefüllt. In Europa hätten die Bestellungen zum Jahreswechsel nach wie vor auf Rekordniveau gelegen und für dreieinhalb Monate an Verkäufen gereicht, hiess es vom Konzern./men/knd/stk
Renault ist einer der führenden Automobilhersteller der Welt. Der Nettoumsatz teilt sich wie folgt auf die einzelnen Aktivitäten auf: - Verkauf von Fahrzeugen (91,9%): 2,2 Millionen verkaufte Personen- und Nutzfahrzeuge im Jahr 2023, aufgeteilt auf die Marken Renault (1.548.748), Dacia (658.321), Renault Korea Motors (21.980), Alpine (4.328) und Sonstige (1.968); - Dienstleistungen (8,1%): Finanzierungsdienstleistungen für den Fahrzeugverkauf (Kauf, Miete, Leasing usw.; RCI Banque), damit verbundene Dienstleistungen (Wartung, Garantieverlängerung, Assistance usw.) und Mobilitätsdienstleistungen. Ende 2023 verfügt die Gruppe über 38 Industriestandorte weltweit. Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Frankreich (29,2%), Europa (49,3%), Amerika (8,7%), Eurasien (6,1%), Asien/Pazifik (3,5%), Afrika und Naher Osten (3,2%).