Qiagen-Finanzchef Roland Sackers rechnet für 2024 mit insgesamt schrumpfenden Umsätzen in China. Die Situation sollte sich zwar von Quartal zu Quartal verbessern, doch auch zum Jahresende dürfte das Wachstum noch einstellig negativ ausfallen, prognostizierte Sackers in einer Telefonkonferenz mit Journalisten. Zum Jahresauftakt seien die China-Umsätze 18 bis 19 Prozent schwächer ausgefallen. Ursächlich sei vor allem die konjunkturelle Schwäche in dem Land, so Sackers. Das werde sich bessern. Darüber hinaus gebe es aber Tendenzen, internationalen Unternehmen im Land das Leben schwerer zu machen.

Was den Gerätemarkt angeht, beobachtet Qiagen derzeit eine gewisse Nachfragezurückhaltung bei teureren Anlagen ab einem Preis von 100.000 Dollar. Eine leichte Besserung zeige sich in den USA, sagte Sackers, und man hoffe dies auch für Europa. Eine solche Verbesserung sei jedoch in der Prognose nicht enthalten. Insgesamt verzeichne Qiagen steigende Nachfrage nach Tests - sowohl auf Seiten von Patienten wie auch bei Medizinern. Womöglich sei dies eine Spätfolge der Pandemie, in der sich der Nutzen solcher Tests gezeigt habe. Qiagen macht 85 Prozent seines Umsatzes mit Verbrauchsmaterialien.

Kontakt zum Autor: olaf.ridder@wsj.com

DJG/rio/hab

(END) Dow Jones Newswires

April 30, 2024 04:59 ET (08:59 GMT)