Dank KI weitere Bestmarken für Meta, Microsoft und Nvidia
Am 22. Januar 2024 um 18:20 Uhr
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NEW YORK (dpa-AFX) - Meta steuert nach dem jüngsten Rekordhoch auf eine Marktkapitalisierung von einer Billion US-Dollar zu. Damit würde die Facebook-Mutter Mitglied in einem exklusiven Club, womöglich noch vor den für Anfang Februar erwarteten Geschäftszahlen. Neben dem jüngsten Aufsteiger, dem Chiphersteller Nvidia, gehören diesem Microsoft, Apple, Alphabet und Amazon an.
Bereits am Freitag hatten die Meta-Aktien dank positiv aufgenommener Aussagen von Unternehmenschef Mark Zuckerberg den bisherigen Rekord aus dem Herbst 2021 knapp übertroffen. Am Montag erreichten die Papiere bei gut 390 US-Dollar einen weiteren Höchststand und legten zuletzt um 0,27 Prozent zu. Die Marktkapitalisierung beträgt aktuell gut 990 Milliarden Dollar.
Zuckerberg hatte eine besonders fortschrittliche Form Künstlicher Intelligenz (KI), eine Art Super-Intelligenz, angekündigt. An den Aktienmärkten - und insbesondere an den Technologiebörsen - galt und gilt KI als das Wachstumsthema schlechthin.
Bereits 2023 waren Nvidia und Meta dank KI die größten Gewinner im Auswahlindex Nasdaq 100 gewesen. Im noch jungen Jahr 2024 können sich die Nvidia-Aktionäre über ein Kursplus von 21 Prozent und den Index-Spitzenplatz freuen. Die Aktien des Chipherstellers übersprangen zu Wochenbeginn erstmals die Marke von 600 US-Dollar und legten zuletzt um 0,6 Prozent zu. Die Papiere von Microsoft knackten am Montag erstmals die Schwelle von 400 Dollar und gaben zuletzt leicht nach.
Bei Meta steht ein Anstieg seit Jahresbeginn knapp neun Prozent zu Buche. Damit schlugen sie sich besser als der Nasdaq 100, der nur ein Plus von gut drei Prozent aufweist.
Analysten trauen Meta weitere Rekorde zu. Unter den von der Nachrichtenagentur Bloomberg erfassten Experten ist Mizuho Securities mit 470 Dollar am optimistischsten. Zahlreiche Häuser geben zumindest Kurse jenseits der 400-Dollar-Marke aus.
Bei Nvidia werden aktuell Ziele von bis zu 1100 Dollar aufgerufen. 57 Analysten und damit die überwiegende Mehrzahl der von Bloomberg befragten Experten rät inzwischen zum Kauf der Aktien. 6 Fachleute sind neutral eingestellt. Einen Verkauf empfiehlt aktuell keiner. Damit werden unter Börsianern Stimmen laut, die vor einem Heißlaufen des Aktienkurses warnen.
Halbleiter-Analyst Joseph Moore von der US-Bank Morgan Stanley zog bereits Konsequenzen: Für ihn ist Nvidia nicht mehr sein bevorzugter Wert. Nach der jüngsten Rally der Aktien sieht der Experte nun mehr Aufwärtspotenzial bei Western Digital. Die Papiere des Speicherherstellers zogen zu Wochenbeginn um fast vier Prozent an und hatten damit im bereiten Leitindex S&P 500 die Nase vorn.
Moore schrieb, dass die Aktien von Western Digital unter den von ihm beobachteten Werten das beste Risiko-Rendite-Verhältnis böten. Die bevorstehende Aufteilung von Western Digital in zwei Unternehmen - eines mit Schwerpunkt auf Festplattenlaufwerken, das andere mit Schwerpunkt auf Nand-Flash-Speicherchips - könne "erheblichen Wert für die Aktionäre freisetzen". Die Bewertungsunterschiede zwischen Western Digital und seinen Wettbewerbern seien "extrem überzeugend."/gl/tih/jha/la/jkr/he
Die NVIDIA Corporation ist weltweit führend in Design, Entwicklung und Vermarktung von programmierbaren Grafikprozessoren. Der Konzern entwickelt auch die dazugehörige Software. Der Nettoumsatz verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Produktfamilien: - Computing- und Netzwerklösungen (55,9%): Plattformen und Infrastrukturen für Rechenzentren, Ethernet-Verbindungslösungen, High-Performance-Computing-Lösungen, Plattformen und Lösungen für autonome und intelligente Fahrzeuge, Lösungen für die Infrastruktur für künstliche Intelligenz in Unternehmen, Prozessoren für das Mining von Kryptowährungen, eingebettete Computerplatinen für Robotik, Lehren, Lernen und die Entwicklung künstlicher Intelligenz usw; - Grafikprozessoren (44,1%): für PCs, Spielkonsolen, Videospiele-Streaming-Plattformen, Workstations usw. (Marken GeForce, NVIDIA RTX, Quadro usw.). Darüber hinaus bietet die Gruppe Laptops, Desktops, Spielecomputer, Computerperipheriegeräte (Monitore, Mäuse, Joysticks, Fernbedienungen usw.), Software für visuelles und virtuelles Computing, Plattformen für Infotainmentsysteme im Automobilbereich und Cloud Collaboration-Plattformen an. Der Nettoumsatz verteilt sich auf die Branchen Datenspeicherung (55,6%), Spiele (33,6%), professionelle Visualisierung (5,7%), Automobil (3,4%) und Sonstige (1,7%). Der Nettoumsatz verteilt sich geografisch wie folgt: Vereinigte Staaten (30,7%), Taiwan (25,9%), China (21,5%) und Sonstige (21,9%).