Nordic Nickel Limited teilte mit, dass das Unternehmen das bedeutende regionale Explorationspotenzial seines zu 100 % im Besitz befindlichen Nickelprojekts Pulju (Pulju oder das Projekt) in Finnland bestätigt hat, nachdem es sich hochwertige historische Bohrdaten gesichert hat. Pulju liegt im Central Lapland Greenstone Belt (CLGB) in Finnland, 50 km nördlich von Kittilä mit Zugang zu einer erstklassigen Infrastruktur, Stromnetz, Nationalstraße, internationalem Flughafen und, was am wichtigsten ist, Europas einzigen beiden Nickelhütten. In der Gemeinde Kittilä befindet sich auch die größte Goldmine Westeuropas, Suurikuusikko, die von Agnico Eagle betrieben wird.

Die Nickelmineralisierung im CLGB steht typischerweise in Verbindung mit ultramafischem Kumulations- und Komatiitgestein mit hochgradigen Massivsulfidlinsen und -adern, die von großen, oberflächennahen, niedriggradigen, disseminierten Nickelmineralisierungen umgeben sind. Daher sind disseminierte Nickelsulfide im CLGB nicht nur ein eigenständiges Ziel, sondern dienen auch als Marker für höhergradige Massivsulfide. Die Nickelvorkommen auf Pulju sind weit verbreitet. Nordic hat bereits eine JORC (2012) Mineralressourcenschätzung von 133,6 Mio. t @ 0,21% Ni, 0,01% Co auf dem Hotinvaara-Projekt anhand historischer Bohrungen 1 vorgenommen. Die vor kurzem erworbenen historischen oberflächennahen Diamantbohrungen an anderen Stellen des Projekts liefern weitere Belege für die projektweiten Aussichten auf eine oberflächennahe, disseminierte Nickelmineralisierung.

Während das bevorstehende Bohrprogramm des Unternehmens auf eine tiefer liegende hochgradige Massivsulfid-Nickelmineralisierung abzielen wird, liefern diese zusätzlichen regionalen historischen Bohrungen der oberflächennahen disseminierten Nickelmineralisierung den Beweis für eine weit verbreitete Nickelsulfidmineralisierung im gesamten Projektgebiet. Vergleicht man die räumliche Ausdehnung der aussichtsreichen Gesteine des Pulju-Projekts (Mertavaara-Formation) mit weltweit bedeutenden Nickellagerstätten und deren Wirtsintrusionen, so bietet das Pulju-Projekt ein bedeutendes Gebiet, das potenziell eine Nickelausstattung von Weltklasse beherbergen könnte (Abbildung 2). Die 35 km lange Streichenlänge der aussichtsreichen Geologie auf Pulju ist selbst im Vergleich zu anderen wichtigen nickelhaltigen geologischen Gebieten umfangreich und bietet das Potenzial für mehrere Entdeckungen, da Pulu im Vergleich zu den anderen Gebieten kaum erkundet wurde.

Wichtig ist, dass der Einsatz moderner geophysikalischer Methoden, wie z.B. luft-, boden- und bohrlochgestützter Elektromagnetik (EM), bei der Entdeckung neuer Nickelvorkommen andernorts von entscheidender Bedeutung war (wie z.B. bei der Entdeckung der Sakatti-Lagerstätte durch Anglo American im CLGB, Voisey's Bay durch Archaean Resources in Labrador, Kanada und Nova-Bollinger durch Sirius Resources im Albany-Fraser-Orogen, Westaustralien). Diese modernen Methoden wurden bei Pulju bisher noch nicht eingesetzt, abgesehen von einigen vorläufigen Untersuchungen bei Hotinvaara (bisher zwei Fixed Loop EM-Untersuchungen und drei Downhole EM-Untersuchungen). Es ist beabsichtigt, an den geschätzten 12-15 historischen Bohrlöchern, die bei Hotinvaara noch offen sind, weitere Bohrlochuntersuchungen durchzuführen, um das Ausmaß und die Geometrie der bekannten (zuvor durchteuften) oberflächennahen Massivsulfide mit hohem Nickelgehalt besser beurteilen zu können.

Diese Untersuchungen sind für Ende dieses Monats geplant, bevor das Bohrprogramm des Unternehmens im Januar 2023 beginnt. Das Potenzial, Nickelvorkommen von Weltklasse zu beherbergen, wird durch die Beobachtung mehrerer wichtiger geologischer Kriterien auf Pulju gestützt, die auf der ganzen Welt üblich sind: 1. das Vorhandensein von ultramafischem Gestein mit hohem MgO-Gehalt (Magnesiumoxid). Die Magmen, die diese Gesteine bilden, sind relativ stark mit Nickel, Kupfer und PGEs angereichert.

2. Mehrere Schwefelquellen, die in aufsteigende Magmen eingebaut werden und die Sättigung mit Schwefel und die Bildung von Sulfiden ermöglichen. Innerhalb des CLGB bieten sulfathaltige Sedimentgesteine an der Basis der ultramafischen Gesteine und sulfidhaltiges Schwarzschiefer-Grundgestein, das mit den aussichtsreichen ultramafischen Gesteinen durchsetzt ist, zwei potenzielle Schwefelquellen, die die Bildung von Sulfidmineralen auslösen können. 3. Bildung von Nickelsulfiden mit hohem Tenor, was darauf hindeutet, dass eine Sättigung mit Schwefel stattgefunden hat und sich die Metalle in den ultramafischen Magmen vorzugsweise in Sulfide im Vergleich zu Silikatmineralen verteilt haben.

Ultramafische Gesteine mit geringem Nickel-in-Silikat-Gehalt wurden in Hotinvaara und anderswo im CLGB bestätigt, wo sich beträchtliche Nickelressourcen gebildet haben.