Lange Zeit gehörte die Nordex-Aktie (WKN: A0D655 / ISIN: DE000A0D6554) zu den High-Flyern am deutschen Aktienmarkt. Die 2016er-Jahresbilanz sieht jedoch wenig rosig aus. Für das abgelaufene Jahr steht ein Kursminus von knapp 40 Prozent zu Buche. Allerdings will der Hamburger Windturbinenbauer bereits die Grundlage für neue Erfolge geschaffen haben.

Besonders viel erhofft sich das TecDAX-Unternehmen von dem Zusammenschluss mit Acciona Windpower. Dabei ist man vor allem auf die verbesserte regionale Verteilung der Aufträge infolge der Übernahme stolz. Im abgeschlossenen Geschäftsjahr erhöhte Nordex seinen Auftragseingang um 33,6 Prozent auf 3,3 Mrd. Euro. Der Anteil der Regionen Süd- und Nordamerika am Auftragseingang erhöhte sich auf rund 34 Prozent (2015: 10 Prozent), während Europa und Afrika nur noch 65 Prozent zum gesamten Auftragseingang beitrugen (2015: 90 Prozent).

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Allerdings wurde das eigene Ziel beim Auftragseingang für 2016 um knapp 3 Prozent verfehlt, weil sich ein Großauftrag in Südamerika verschoben hatte. Ein Grund, warum die Nordex-Aktie am Mittwochnachmittag Kursverluste zu beklagen hatte. Zuvor belastete bereits die Wahl Donald Trumps zum 45. Präsidenten der USA den Nordex-Aktienkurs. Schließlich ist der Immobilienmogul nicht gerade als Freund der Erneuerbaren Energien bekannt.

Nordex-Chart: finanztreff.de

Die gute Nachricht ist jedoch, dass die Nordex-Aktie zum Jahreswechsel einen Erholungsversuch gestartet hat. Investoren, die der Ansicht sind, dass selbst der Wahlsieg Donald Trumps den Siegeszug der Erneuerbaren Energien nicht stoppen sollte, dürften den jüngsten Kursrücksetzer ohnehin als gute Einstiegsgelegenheit sehen. Mithilfe von Hebelprodukten (WKN: DL25VS / ISIN: DE000DL25VS1) profitieren optimistisch eingestellte Anleger sogar überproportional von einer Kurserholung der Nordex-Aktie.

Bildquelle: Pressefoto Nordex