Netzwerkausrüster Nokia erhöht wie erwartet Ausblick für das laufende Jahr
Am 29. Juli 2021 um 09:06 Uhr
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ESPOO (dpa-AFX) - Der finnische Netzwerkausrüster Nokia hat wie erwartet die Prognosen für das laufende Jahr angehoben. Nokia-Chef Pekka Lundmark rechnet nun mit 21,7 bis 22,7 Milliarden Euro Umsatz, wie das Unternehmen am Donnerstag in Espoo mitteilte. Zuvor wurden 20,6 bis 21,8 Milliarden Erlös angepeilt. Die operative Marge dürfte auf vergleichbarer Basis nun 10 bis 12 Prozent erreichen statt nur 7 bis 10 Prozent. Nokia hatte bereits Mitte Juli angekündigt, dass die Ziele erhöht werden, ohne dabei konkret zu werden.
Im zweiten Quartal zogen die Umsätze im Jahresvergleich um vier Prozent auf 5,3 Milliarden Euro an - ohne die dämpfenden Wechselkursschwankungen wären es neun Prozent Zuwachs gewesen. Treiber war eine besondere Stärke bei der Nachfrage nach Netzwerkinfrastruktur. Der operative Gewinn verdreifachte sich nahezu auf 484 Millionen Euro. Unter dem Strich vervielfachte sich der auf die Aktionäre entfallende Gewinn von 94 auf 344 Millionen Euro./men/zb/jha/
Nokia Oyj ist auf die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Telekommunikationsgeräten spezialisiert. Der Nettoumsatz verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Aktivitäten: - Entwicklung von Lösungen für mobile Breitbandnetze (44%): richtet sich insbesondere an Telekommunikationsbetreiber. Darüber hinaus bietet die Gruppe professionelle Dienstleistungen an (Netzplanung und -optimierung, Systemintegration, Installation, Implementierung und Wartung von Telekommunikationsnetzen); - Entwicklung von Netzwerkinfrastrukturlösungen (36,1%): IP-Router und optische Netzwerklösungen. - Softwareentwicklung (14,5%): Software für Customer Experience Management, Netzbetrieb und -verwaltung, Kommunikation, Zusammenarbeit und Abrechnung, IoT-Lösungen und Cloud-Management-Plattformen; - Entwicklung von Spitzentechnologie (4,9%); - Sonstiges (0,6%). Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Europa (26,4%), Nordamerika (25,8%), Indien (12,8%), China (5,8%), Asien/Pazifik (10,3%), Naher Osten und Afrika (9,2%), Lateinamerika (4,7%) und Sonstige (5%).