MPH Health Care AG: Vorläufiges IFRS-Ergebnis 2020

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MPH Health Care AG: Vorläufiges IFRS-Ergebnis 2020

28.04.2021 / 10:00
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MPH Health Care AG: Vorläufiges IFRS-Ergebnis 2020

Eigenkapital (Net Asset Value) beträgt 201,3 Mio. Euro, dies entspricht
47,01 Euro je Aktie.

>Berlin, 28. April 2021: Die MPH Health Care AG (ISIN: DE000 A289V03) gibt
für das Geschäftsjahr 2020 das vorläufige IFRS-Konzernergebnis bekannt. Das
vorläufige Eigenkapital verringerte sich von 271,6 Mio. Euro auf 201,3 Mio.
Euro. Der Net Asset Value (NAV) je Aktie liegt per 31.12.2020 bei 47,0 Euro
(Vorjahr: umgerechnet 63,5 Euro), nachdem im Juli 2020 eine
Kapitalherabsetzung im Verhältnis 10:1 vorgenommen wurde. Im Geschäftsjahr
2020 betrug der vorläufige stichtagsbezogene IFRS-Jahresfehlbetrag 70,4 Mio.
Euro (Vorjahr Jahresüberschuss von 11,1 Mio. Euro). Die Verbindlichkeiten
wurden von 21,5 Mio. Euro um 12,1 Mio. Euro (dies entspricht 56,1 %) auf 9,4
Mio. Euro reduziert. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich von 92,7 % auf 95,5
% per 31.12.2020.

Die MPH AG ist eine Investmentgesellschaft, deren Beteiligungen als
finanzielle Vermögenswerte unter der Bilanzposition "Finanzanlagen"
ausgewiesen werden und zum Bilanzstichtag 31.12. "at fair value through
profit or loss" bewertet werden. Der Fehlbetrag resultiert im Wesentlichen
aus nicht realisierten und nicht liquiditätswirksamen Verlusten aus der Fair
Value Bewertung der Beteiligungen zum Stichtag, die sich im Wesentlichen aus
den im Vergleich zum Vorjahresstichtag niedrigeren Börsenkursen der
Beteiligungen ergeben.

Die an der Frankfurter Börse notierten Beteiligungen M1 Kliniken AG, HAEMATO
AG und CR Capital AG waren im Pandemiejahr 2020 operativ erfolgreich tätig,
auch wenn sich das in den Börsenkursen zum Stichtag 31.12.2020 nicht
niedergeschlagen hat.

Die M1 Kliniken AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr über 270.000 ärztliche
Behandlungen durchgeführt. Die Marktführerschaft im deutschen Heimatmarkt
konnte weiter ausgebaut werden. Auch in den kommenden Jahren soll die
Expansion weiter voran getrieben werden mit dem Ziel, Ende 2024 insgesamt
100 Fachzentren zu betreiben. Als erstes Zwischenziel sollen per Ende 2021
insgesamt 50 Fachzentren bestehen.

Die M1-Gruppe konnte im Geschäftsjahr 2020 den konsolidierten Konzernumsatz
um über 100 % auf 159,6 Mio. Euro (Vorjahr: 77,2 Mio. Euro) steigern. Hierin
enthalten ist ein Umsatz der Haemato AG für den Zeitraum August bis Dezember
2020 in Höhe von 102,8 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Steuern sank von 12,7
Mio. Euro auf 8,8 Mio. Euro. Der Konzernjahresüberschuss sank auf 7,4 Mio.
Euro (Vorjahr: 9,7 Mio. Euro) maßgeblich beeinflusst durch einen
zweimonatigen Pandemie-bedingten Lockdown im Frühjahr 2020 im deutschen
Markt sowie teilweise noch längere Lockdowns in ausländischen Märkten.

Die M1 Kliniken AG hat mit Wirkung zum 01.07.2020 rund 48 % der Anteile des
Aktienkapitals an der HAEMATO AG erworben. Die MPH sieht in der Kombination
von Expansion der Klinikstandorte der M1 Kliniken AG mit dem spezialisierten
Produktgeschäft der HAEMATO AG ein zukünftig deutlich höheres
Wertschöpfungspotenzial für beide Gesellschaften und damit in Summe auch für
die MPH AG. Im Anschluss erfolgte eine Konzentration beider Gesellschaften
auf ihre jeweiligen Kernkompetenzen Beauty bzw. Produkte/Handel. So wird
sich die M1 künftig ausschließlich auf den Betrieb der Fachzentren und
-kliniken sowie das weitere Wachstum des internationalen Netzwerkes
konzentrieren. Die HAEMATO AG wird sich noch stärker auf den Bereich des
Arzneimittel- und Medizinproduktehandels sowie die Entwicklung von
Eigenmarken im Selbstzahlerbereich fokussieren. Der M1-Aktienkurs reduzierte
sich von 14,30 Euro am 31.12.2019 auf 9,24 Euro am 31.12.2020. Zum
Quartalsende 31.03.2021 lag der Kurs bei 10,85 Euro.

Die HAEMATO AG konnte gemäß vorläufigem IFRS-Abschluss für das
Geschäftsjahr
2020 ihren Umsatz um 20,5 % auf EUR 238,3 Mio. erhöhen und das EBITDA um
74,8 % auf EUR 3,3 Mio. steigern. Das operative Ergebnis (EBIT) stieg von
TEUR -19 auf EUR 1,6 Mio. Die Eigenkapitalquote konnte von 56,2 % (Vorjahr)
auf 74,2 % erhöht werden.

Im Juli 2020 wurde eine Kapitalherabsetzung im Verhältnis 10:1 beschlossen.
Der Aktienkurs der HAEMATO AG hat sich von (umgerechnet) 29,40 Euro am
31.12.2019 auf 23,00 Euro am 31.12.2020 reduziert. Zum Quartalsende
31.03.2021 lag der Kurs bei 33,20 Euro.

Am 23.03.2021 hat die Gesellschaft eine Sonderzulassung des Bundesinstitut
für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) für einen Antigen-Schnelltest
in der Eigenanwendung für den Laien erhalten. Damit wird der
Geschäftsbereich "Medizinprodukte/Covid-19 Diagnostik", der bereits im
Geschäftsjahr 2020 im Zuge der Corona-Pandemie als erfolgversprechend
identifiziert und neu aufgebaut wurde, weiter gestärkt.

Die CR Capital AG (vormals CR Capital Real Estate AG) konnte nahezu
unbeeinflusst von der COVID-19 Pandemie ihren erfolgreichen Weg im Jahr 2020
fortsetzen und weiter profitabel wachsen. Nach vorläufigen, noch ungeprüften
Zahlen erzielte die Gesellschaft einen Jahresüberschuss in Höhe von 45 Mio.
EUR. Die Eigenkapitalquote wird bei über 90 % erwartet. Stand Februar 2021
befanden sich ca. 600 Einheiten in der Bauphase bzw. kurz vor Baubeginn. Der
Aktienkurs der CR Capital AG hat sich von 32,00 Euro am 31.12.2019 auf 30,50
Euro am 31.12.2020 reduziert. Zum Quartalsende 31.03.2021 lag der Kurs bei
32,90 Euro.

Die Entwicklung im Jahr 2021 hängt maßgeblich von der weiteren Entwicklung
der Covid-19 Pandemie ab. Die aktuelle Strategie der Bundesregierung, die
"impfen und testen" in den Vordergrund gerückt hat, führte bislang dazu,
dass im Jahr 2021 alle Kliniken und Fachzentren der M1 in Deutschland ihren
Betrieb aufrechterhalten konnten und auch im Ausland seit dem 12. April 2021
nunmehr alle Fachzentren wieder für den Publikumsverkehr geöffnet wurden.
Die HAEMATO AG leistet mit dem Vertrieb von Medizinprodukten (insbesondere
den Covid-19 Schnelltests für Laien) einen wichtigen Beitrag zur Diagnostik
in der Corona-Pandemie. Hiervon kann auch MPH systematisch profitieren.

"Hinsichtlich der Ausschüttung einer Dividende für das Geschäftsjahr 2020
werden Vorstand und Aufsichtsrat den Aktionären den Vorschlag unterbreiten,
keine Dividende auszuschütten, um so über ausreichend finanziellen Spielraum
für den Ausbau der Beteiligungen verfügen zu können", so Patrick Brenske,
Vorstand der MPH.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde innerhalb des Geschäftsbereichs
"Ventures" der MPH eine Versandapotheke in den Niederlanden gegründet und in
Betrieb genommen. Der Fokus liegt auf dem Vertrieb von Arzneimitteln und
Medizinprodukten für die ästhetische Medizin.

Der Geschäftsbericht der MPH Health Care AG wird am 28. Mai 2021
veröffentlicht.

Über die MPH Health Care AG:

Die MPH AG ist eine Investmentgesellschaft mit dem strategischen Fokus auf
den Kauf, Aufbau und Verkauf von Unternehmen und Unternehmensanteilen,
insbesondere in Wachstumssegmenten des Gesundheitsmarktes. Dies schließt
sowohl versicherungsfinanzierte als auch privatfinanzierte Segmente ein.
Aber auch außerhalb des Gesundheitsmarktes nutzt die MPH Potentiale aus
wachstums- und ertragsstarken Branchen.

Die MPH Health Care AG ist im Basic Board (Open Market) der Frankfurter
Wertpapierbörse notiert.

Kennzahlen zur Aktie der MPH Health Care AG:

Gezeichnetes Kapital: EUR 4.281.384
Börsennotierte Aktiengattung: Inhaber-Stammaktien
ISIN: DE000A289V03
WKN: A289V0
Börsenkürzel: 93M1


Kontakt:
Patrick Brenske, Vorstand
Corporate Communications
E-Mail: ir@mph-ag.de


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   Sprache:        Deutsch
   Unternehmen:    MPH Health Care AG
                   Grünauer Straße 5
                   12557 Berlin
                   Deutschland
   Telefon:        030 / 863 21 45 60
   Fax:            030 / 863 21 45 69
   E-Mail:         info@mph-ag.de
   Internet:       www.mph-ag.de
   ISIN:           DE000A289V03, DE000A289VT5
   WKN:            A289V0
   Börsen:         Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt (Basic
                   Board), München, Stuttgart, Tradegate Exchange
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