Ein Sieg und ein zweiter Platz bei einem der DTM-Saisonhighlights auf dem Norisring brachten Edoardo Mortara auf den zweiten Platz in der Fahrer-Wertung. Im Interview verrät er, wie er die Saison bislang erlebt hat.

  • Das ist passiert: Ergebnisse & Fakten vom Wochenende
  • Neuigkeiten aus den Mercedes-AMG Motorsport-Teams
  • 3 Fragen an Edoardo Mortara
  • Social Media News: Was gibt's Neues online?

Das ist passiert: Ergebnisse & Fakten

  • Formel 1: Lewis Hamilton gewinnt den Großen Preis von Frankreich bei der Rückkehr nach Le Castellet
  • DTM: Doppelsieg für Edoardo Mortara und Gary Paffett im ersten Rennen auf dem Norisring - Doppel-Podium für Mortara und Daniel Juncadella im zweiten Lauf
  • Blancpain GT Series Sprint Cup: Michael Meadows und Raffaele Marciello fahren im ersten Rennen auf Platz zwei

Newssplitter

Stat-Attack - Le Castellet: Zum ersten Mal seit zehn Jahren fand am vergangenen Wochenende wieder der Große Preis von Frankreich statt. Ein besonderes Rennen für Mercedes, immerhin war es der erste Start der Marke in der 'Grande Nation' seit dem legendären Doppelsieg von Juan Manuel Fangio und Karl Kling in Reims 1954. Diesem Vorbild eiferten Lewis Hamilton und Valtteri Bottas beim Comeback des Circuit Paul Ricard nach. Am Samstag belegten die beiden Teamkollegen die ersten beiden Startplätze für das Rennen. Damit gingen zum 52. Mal zwei Mercedes aus der ersten Reihe ins Rennen. Lewis erzielte dabei seine 75. Formel 1-Pole und seine dritte in diesem Jahr. Am Sonntag legte er seinen 65. Grand Prix-Sieg, den dritten in dieser Saison und seinen 44. mit dem Team nach. Damit weist Lewis nun Siege in 23 verschiedenen Ländern auf - mehr als jeder andere Fahrer in der Königsklasse des Motorsports. Der bisherige Rekordhalter war der siebenmalige Weltmeister Michael Schumacher. Zudem war es das 300. Formel 1-Rennen, bei dem Mercedes-Benz Power auf dem Podium vertreten war.

Auf nach Spielberg: Kaum ist die Rückkehr nach Frankreich über die Bühne gegangen, geht es auch schon Schlag auf Schlag weiter. Bereits am kommenden Wochenende geht es beim Großen Preis von Österreich in Spielberg in die zweite Runde des ersten ' Triple-Headers' in der Geschichte der Formel 1. Für die Silberpfeile war der Red Bull Ring seit seiner Rückkehr in den Rennkalender in der Saison 2014 immer ein gutes Jagdrevier - alle vier Rennen gewann ein Mercedes-Fahrer (zweimal Nico Rosberg, je einmal Lewis Hamilton und Valtteri Bottas). Auch das Qualifying wurde von Fahrzeugen mit Mercedes-Power dominiert: 2014 ging die erste Pole nach dem Österreich-Comeback an Felipe Massa im Williams-Mercedes, danach holten Lewis (2015, 2016) und Valtteri (2017) dreimal in Folge die Pole für das Team.

Stat-Attack - Norisring: Acht Saisonrennen, fünf Siege: Damit hat das Team an bislang jedem der vier Rennwochenenden in Hockenheim, am Lausitzring, in Budapest und auf dem Norisring mindestens ein Rennen gewonnen. Wie stark die mannschaftliche Geschlossenheit bei der Marke mit dem Stern ist, zeigt sich darin, dass in Nürnberg in beiden Rennen jeweils fünf der sechs Fahrer in die Top-10 gefahren sind. Dabei gab es auch einige Premieren zu bejubeln: Daniel Juncadella fuhr am Sonntag zunächst seine erste Pole Position in der DTM ein. Im Rennen gelang ihm dann in seinem 64. DTM-Rennen mit Platz drei sein erster Podestplatz in der Serie. Gemeinsam mit ihm stand Edoardo Mortara auf dem Podium, der bereits am Samstag gemeinsam mit Gary Paffett den dritten Doppelsieg des Teams in diesem Jahr und den 107. in der 30-jährigen DTM-Geschichte der Marke einfuhr. Das Mercedes-AMG Motorsport DTM Team reist nun als Führender in allen drei Meisterschaften zum nächsten Rennwochenende nach Zandvoort.

Erfolgreiche Nordschleifen-Rückkehr: Der Mercedes-AMG GT3 hat beim dritten VLN-Lauf, dem 60. ADAC ACAS H&R-Cup, eine erfolgreiche Rückkehr auf die Nürburgring-Nordschleife gefeiert. Erstmals seit dem ADAC Zurich 24h-Rennen vor sechs Wochen kam die VLN-Gemeinde wieder in die Eifel zurück. Patrick Assenheimer und Kenneth Heyer (beide GER) pilotierten den vom Kundensportteam AutoArena Motorsport eingesetzten Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 13 nach 28 Runden auf Rang acht. Damit erzielte das Duo einen starken dritten Platz in ihrer Klasse. Ein unplanmäßiger Boxenstopp bereits nach der ersten Runde warf Startfahrer Assenheimer bis auf P30 zurück. Aber Assenheimer/Heyer kämpften sich zurück in die Top-10 der Gesamtwertung sowie auf das Podest in ihrer Klasse und sorgten so für einen versöhnlichen Abschluss. Auch der Mercedes-AMG GT4 startete erstmals seit dem 24-Stunden-Rennen wieder auf der Nordschleife. Das Kundensportteam AVIA racing Team Mathol Racing e.V. verpasste bei der Rückkehr das Klassenpodium nur knapp: Jochen Herbst, Christian Stingu (beide GER) und Domenico Solombrino (ITA) wurden auf dem Mercedes-AMG GT4 #170 nach 26 Runden als Vierte abgewinkt.

Podium und Doppelsieg in Misano: AKKA ASP hat im ersten Rennen des Blancpain GT Series Sprint Cups auf dem Misano World Circuit den zweiten Platz belegt. Nach Rang drei in Zolder und Platz zwei in Brands Hatch, standen Raffaele Marciello (ITA) und Michael Meadows (GBR) damit auch beim dritten Sprint Cup der Saison auf dem Siegerpodest. Meadows ging vom vierten Startplatz in das 60-Minuten-Rennen am Samstag. Der Brite hielt im Mercedes-AMG GT3 #88 den Anschluss an die Spitze und wechselte früh auf Teamkollege Marciello. Der Italiener machte Druck, konnte zwei Plätze gewinnen und schloss auf den Spitzenreiter auf, fand aber keine Gelegenheit für ein Überholmanöver. Nach 37 Runden überquerte Marciello die Ziellinie mit lediglich 0,6 Sekunden Rückstand auf den Tagessieger. Den zweiten Top-10-Platz des Tages machten Nico Bastian (GER) und Jack Manchester (GBR) auf dem Mercedes-AMG GT3 #90 perfekt. Nach der Aufhebung einer Full-Course-Yellow-Phase reagierte Bastian am schnellsten, überholte den vor ihm verbliebenen Konkurrenten und setzte sich an die Spitze des Feldes. Trotz sehr schneller Rennrunden konnte die Konkurrenz auf frischen Reifen Zeit gutmachen und nach dem Fahrerwechsel kämpfte Manchester verbissen um den Sieg im Silber Cup. Als Sechster der Gesamtwertung verteidigte er den Klassensieg. Damit baute das Duo seine Führung in der Silber Cup-Wertung weiter aus. Im zweiten Lauf am Sonntag sorgten Denis Bulatov (RUS) und Nicolas Jamin (FRA) im Mercedes-AMG GT3 #87 mit Platz fünf für das beste Tagesergebnis. Von Rang zwölf startend kämpften sie sich mit einer starken Leistung nach vorne und sicherten sich so den Klassensieg im Silber Cup.

Nationale Endurance-Serien: Bei der Britcar Endurance Championship war Richard Neary (GBR) nicht von der Spitze zu verdrängen. Auf dem Oulton Park Circuit triumphierte der Brite im Gesamtklassement in seinem Mercedes-AMG GT3 und sicherte sich in beiden Läufen den ersten Platz auf dem Podium. Auch Stefano Pezzucchi und Marco Zanuttini (beide ITA) sowie Philipp Zumstein (SUI) zeigten starke Leistungen beim 3 Ore Endurance Champions Cup in Monza. Das Duo Pezzucchi/Zanuttini startete von Platz zwei und sicherte sich mit Platz fünf im Gesamtklassement den Klassensieg. Ebenso hatte der Schweizer Zumstein einen starken Tag erwischt und lenkte seinen SLS AMG GT3 von Rang 13 startend vor bis auf Platz sieben. Auch damit erreichte er einen Klassensieg.

3 Fragen an Edoardo Mortara

Edo, auf dem Norisring hast Du ein Rennen gewonnen und bist zweimal aufs Podium gefahren. Dazu Dein Sieg auf dem Lausitzring und Platz zwei in der Meisterschaft: Was machst Du anders im Vergleich zu 2017?

Edoardo Mortara: Es läuft in dieser Saison wirklich viel besser für mich im Vergleich zum vergangenen Jahr. 2017 war eine sehr schwierige Saison. Wir haben aber aus den vergangenen Fehlern gelernt und das Auto ist jetzt viel konkurrenzfähiger.

Beim nächsten DTM-Wochenende in Zandvoort kommt es zu einer Überschneidung mit der Formel E. Da Du in der DTM mitten im Titelkampf steckst, verpasst Du das Saisonfinale in New York. Trauerst Du dem hinterher?

Edoardo Mortara: Ich wusste von Beginn an, dass für mich die DTM Priorität gegenüber der Formel E genießt. Traurig bin ich nicht, dass ich das Formel-E-Saisonfinale in New York wegen der DTM in Zandvoort verpassen werde. In der DTM habe ich ja viel bessere Aussichten auf die Meisterschaft als in der Formel E. Ehrlich gesagt, bin ich wegen der Formel E aber etwas frustriert. Ich bin sicher, dass wir bessere Ergebnisse hätten erzielen können. Leider kam an einigen Rennwochenenden etwas dazwischen, das uns Punkte gekostet hat. Hoffentlich bekomme ich in Zukunft eine weitere Chance, aber aktuell ist das kein Thema für mich und ich konzentriere mich voll auf die DTM.

Mercedes und BMW kämpfen derzeit um die vorderen Plätze. Glaubst Du, dass sich das ändern wird und auch Audi noch in den Titelkampf eingreifen wird?

Edoardo Mortara: Audi darf man nie unterschätzen. Ich kenne sie sehr gut, weil ich viele Jahre für sie gefahren bin. Ich weiß, wie stark sie sein können. Dieses Jahr haben sie Probleme, aber ich bin sicher, dass sie zu einem bestimmten Zeitpunkt bessere Lösungen für das Setup ihrer Autos finden werden, damit die Fahrer mehr Vertrauen bekommen. Ich gehe davon aus, dass sie dann auch um die vorderen Plätze mitfahren können. Ob das reicht, um noch in den Kampf um die Meisterschaft einzugreifen, weiß ich nicht. Aber die Saison ist ja auch noch lang.

Social Media News

#PurePitWall: Trackside Engineering Director Andrew Shovlin beantwortet Fan-Fragen zum Großen Preis von Frankreich 2018 - vom Schaden an Valtteris Auto nach der ersten Runde bis zur Gefahr durch Max Verstappen für Lewis...

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#30JahreDTM: Mercedes-AMG Motorsport feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges DTM-Jubiläum. Im zweiten Teil unserer Zeitreise geht es zurück in die Jahre 1994 bis 1996.

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#Norisring: Den Norisring und Mercedes-AMG Motorsport verbindet eine ganz besondere Beziehung. Mit insgesamt 19 Siegen ist das Team die erfolgreichste Marke auf dem Nürnberger. Unsere DTM-Legenden erinnern sich an die besten Momente zurück...

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Daimler AG veröffentlichte diesen Inhalt am 27 Juni 2018 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 27 Juni 2018 08:12:03 UTC.

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