• Vom 25. November 2018 bis zum 5. Mai 2019 im Daimler Contemporary Berlin im Haus Huth
  • Werke von sechzehn Künstlerinnen und Künstlern aus zehn Nationen zu aktuellen, gesellschaftlich-politisch motivierten Themen

Berlin/Stuttgart - Die Konstitution von Wirklichkeit in Fotografie und Videokunst ist Gegenstand der neuen Ausstellung ›E voking Reality‹ der Daimler Art Collection. Die Ausstellung umfasst die Werke von sechzehn Künstlerinnen und Künstlern aus zehn Nationen. Stellvertretend für eine Vielzahl kultureller und geographischer Kontexte stehen besonders Impressionen vom afrikanischen Kontinent im Fokus. Die Ausstellung ist ab dem 25. November und bis zum 5. Mai 2019 im Daimler Contemporary Berlin im Haus Huth am Potsdamer Platz zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Ausgangspunkt der Ausstellung ist eine Re-Lektüre des Essays ›D as Leiden Anderer betrachten‹ (2005) von Susan Sontag, in dem sie nicht nur die Entwicklung der Kriegsfotografie rekapituliert, sondern auch die Frage aufwirft, wie diese Fotos auf den Betrachter einwirken. Darauf aufbauend befasst sich die Ausstellung ›Evoking Reality‹ mit aktuellen medialen Herangehensweisen an politische, öffentliche und daraus resultierende private Konfliktsituationen. Ganz bewusst bewegen sich die Werke dabei im Spannungsfeld zwischen (inter-)nationalen Konflikten und persönlicher Betroffenheit und überwinden gewohnte Darstellungsmodi des Fotojournalismus. Mit ihrer Offenheit und Vieldeutigkeit fordern sie den Betrachter auf, sich das Geschehen selbst zu erschließen, visuelle Impulse zu reflektieren und teils auch zu revidieren.

Dr. Renate Wiehager, Leiterin der Daimler Art Collection: 'Ein Schwerpunkt unserer Ausstellung sind Fotografien und Videoarbeiten aus den Jahren 2000 bis heute, welche Menschen schwarzafrikanischer Herkunft zeigen, die jedoch ein denkbar breites Spektrum zeitgenössischer Lebenssituationen und kultureller Zugehörigkeit repräsentieren. Das Jahr 2018 ist geprägt von einer Renaissance des Afrofuturismus sowie kultureller Highlights in Film, Video, Literatur und Musik. Dem wollten wir mit unserer neuen Ausstellung eine Antwort geben, indem wir einige der bedeutendsten Stimmen der zeitgenössischen Kunst zusammenführen. Fast alle Werke wurden im Zuge der Internationalisierung der Daimler Art Collection sowie für unterschiedliche Ausstellungskontexte seit 2000 erworben und sind hier erstmals zusammen ausgestellt.'

Die jüngst erworbene zwölfteilige Fotoserie Congo Democratic (2006) von Guy Tillim, der 2004 Preisträger des ' Mercedes-Benz Award for South African Art and Culture' war, wird erstmals in Berlin zu sehen sein. Zudem bilden fotografische Arbeiten u.a. von Jane Alexander, Clément Cogitore, Tacita Dean, Cao Fei, Pieter Hugo, Maya Zack und die Videoinstallationen Snow White (2001) von Bernie Searle, Mermaids [Erasing the Border of Azkelon] (2011) von Sigalit Landau sowie The amorous Indies (2017) von Clément Cogitore Schwerpunkte der Ausstellung.

Daimler Art Collection

Die Daimler Art Collection wurde 1977 gegründet und zählt heute zu den bedeutenden europäischen Unternehmenssammlungen mit internationalem Renommee. Die Sammlung umfasst rund 3.000 Werke von etwa 800 Künstlerinnen und Künstlern. Das frühe, zunächst auf Bildwerke bezogene Interesse, galt den Künstlern aus dem süddeutschen Raum. Dazu zählten unter anderem Lehrmeister und Schüler der Stuttgarter Akademie wie Adolf Hölzel, Oskar Schlemmer, Willi Baumeister, Hans Arp und Max Bill. Inzwischen beinhaltet die Daimler Art Collection auch internationale Kunst und verfügt über ein klares kunstwissenschaftlich fundiertes Profil. Dieses basiert auf dem systematischen Aufbau der Sammlung mit einer konzentrierten inhaltlichen Ausrichtung auf abstrakt-konstruktive, konzeptuelle und minimalistische Kunst.
Ausstellungen der Werke im Unternehmen, im Daimler Contemporary am Potsdamer Platz Berlin sowie in internationalen Museen (New York, Detroit, Johannesburg, Tokio, Singapur, Sao Paulo und Buenos Aires), ermöglichen eine breite Auseinandersetzung der kunstinteressierten Öffentlichkeit mit der Sammlung. Zusätzlich lobt die Daimler Art Collection Förderpreise für junge Kunst aus und bietet ein begleitendes Bildungsprogramm für Schülerinnen und Schüler an.

Daimler AG veröffentlichte diesen Inhalt am 23 November 2018 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 23 November 2018 12:29:01 UTC.

Originaldokumenthttps://media.daimler.com/marsMediaSite/de/instance/ko/Evoking-Reality---Internationale-Fotografie-und-Videokunst-in-der-neuen-Ausstellung-der-Daimler-Art-Collection.xhtml?oid=41906296&ls=L2RlL2luc3RhbmNlL2tvLnhodG1sP29pZD00ODM2MjU4JnJlbElkPTYwODI5JmZyb21PaWQ9NDgzNjI1OCZib3JkZXJzPXRydWUmcmVzdWx0SW5mb1R5cGVJZD00MDYyNiZ2aWV3VHlwZT10aHVtYnM!&rs=0

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