--Luxusgüterkonzern geht zuversichtlich ins neue Jahr

--Umsatz über, Gewinn unter Erwartung

(NEU: Details)

Von Mauro Orru

PARIS (Dow Jones)--LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton hat im vergangenen Jahr mehr umgesetzt als von Analysten erwartet. Dazu trug vor allem das starke Wachstum im Kerngeschäft mit Mode und Lederwaren bei. Der Luxusgüterkonzern geht zuversichtlich ins neue Jahr.

Der Eigentümer der Marken Louis Vuitton, Dior und Celine erzielte im Jahr 2023 einen Umsatz von 86,15 Milliarden Euro, was einem organischen Wachstum von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Sparte Mode und Lederwaren trug 42,17 Milliarden Euro zum Gesamtumsatz bei, wobei der Umsatz organisch um 14 Prozent zulegte, wie LVHM mitteilte. Analysten hatten laut Factset im Konsens mit einem Jahresumsatz von 85,74 Milliarden Euro gerechnet.

Die Sparte "Selective Retailing", zu der auch die Kosmetikmarke Sephora gehört, steigerte ihren Umsatz um 25 Prozent auf 17,89 Milliarden Euro, während die Sparten Uhren und Schmuck sowie Parfüm und Kosmetik mit einem Plus von 7 Prozent bzw. 11 Prozent weniger gut abschnitten. Lediglich der Bereich Weine und Spirituosen musste einen Umsatzrückgang von 4 Prozent hinnehmen.

Nach Jahren guter Zahlen, die durch einer stark gestiegenen Nachfrage nach Luxusgütern getragen wurden, hat die Branche weltweit mit einer Verlangsamung des Umsatzwachstums zu kämpfen. Chinas wirtschaftliche Probleme haben zu dieser allgemeinen Verlangsamung beigetragen. Vor der Pandemie war das Land der größte Luxusmarkt der Welt. Die chinesische Wirtschaft leidet jedoch unter einem anhaltenden Abschwung im Immobiliensektor sowie unter einer schwachen Export- und Verbrauchernachfrage.

"Auch wenn wir in der aktuellen Situation wachsam bleiben, gehen wir mit Zuversicht in das Jahr 2024, unterstützt von unseren begehrten Marken und unseren agilen Teams", sagte Bernard Arnault, Chairman und Chief Executive der Gruppe.

Der Nettogewinn stieg von 14,08 Milliarden Euro im Vorjahr auf 15,17 Milliarden Euro. Das war allerdings weniger als die von Factset befragten Analysten mit 15,68 Milliarden Euro erwartet hatten.

LVMH kündigte an, der Hauptversammlung am 18. April eine Dividende von 13 Euro je Aktie vorzuschlagen, einen Euro mehr als im Vorjahr.

Trotz der geopolitischen und makroökonomischen Unsicherheiten erwartet der Konzern, dass er in diesem Jahr weiter wachsen und Marktanteile gewinnen wird.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/DJN/sha/mgo/ros

(END) Dow Jones Newswires

January 25, 2024 12:51 ET (17:51 GMT)