• Verdopplung der Kapazität durch Inbetriebnahme einer zweiten Produktionsstraße in der Anlage in Gastonia, North Carolina
  • Investition von rund 15 Millionen US-Dollar
  • Trend zu spritsparenden Fahrzeugen treibt Nachfrage für Hochleistungskunststoffe

Köln/Pittsburgh - Der Spezialchemie-Konzern LANXESS hat eine zweite Produktionsstraße für die Compoundierung von Hightech-Kunststoffen in seiner Anlage in Gastonia, US-Bundesstaat North Carolina, wie geplant in Betrieb genommen. In die Erweiterung hat LANXESS rund 15 Millionen US-Dollar investiert. Die Produktionskapazität der Anlage verdoppelt sich damit von 20.000 auf 40.000 Jahrestonnen.

In der Anlage werden die Basispolymere Polyamid (PA) und Polybutylenterephthalat (PBT) - je nach Kundenwunsch - mit speziellen Additiven und Glasfasern vermischt und zu den Hochleistungskunststoff-Produktlinien Durethan und Pocan verarbeitet. Diese werden hauptsächlich in der Automobilindustrie zur Herstellung leichterer Kunststoffkomponenten eingesetzt, die unter anderem Metallteile in Fahrzeugen ersetzen und damit Kraftstoffverbrauch und Emissionen verringern.

'Mit dieser Investition unterstreichen wir unseren verstärkten Fokus auf Hochleistungskunststoffe und damit unsere Strategie, das Geschäft in Marktsegmente mit höherer Wertschöpfung zu verlagern', sagte Hubert Fink, Vorstandsmitglied der LANXESS AG. 'Der Kapazitätsausbau in Gastonia ist darüber hinaus ein klares Bekenntnis zu Nordamerika, eine für uns bedeutende Wachstumsregion.'

LANXESS plant, in den kommenden Jahren zwischen 50 und 100 Millionen Euro für organisches Wachstum in sein Geschäft mit Hochleistungskunststoffen zu investieren. 'Mit den Investitionen werden wir die Balance unserer Polyamid-Wertschöpfungskette weiter verbessern und den weltweiten Ausbau unseres Geschäfts für technische Kunststoffe vorantreiben', sagte Michael Zobel, Leiter des Geschäftsbereichs High Performance Materials.

Automobiler Leichtbau treibt Nachfrage nach Hochleistungskunststoffen

LANXESS erwartet, dass die weltweite Nachfrage nach technischen Kunststoffen in Automobilanwendungen jährlich um 7 Prozent (CAGR 2015-2020) wachsen wird. Grund dafür sind maßgeblich die steigende Automobilproduktion und der Trend zu spritsparenden Fahrzeugen. In den USA müssen Automobilhersteller zum Beispiel die Corporate-Average-Fuel-Economy-Vorgaben (CAFE) erfüllen. Diese geben die durchschnittliche Strecke vor, die pro Gallone Kraftstoff zurückgelegt werden muss. Im Jahr 2025 sollen Hersteller mit ihrer Fahrzeugflotte einen durchschnittlichen Wert von 54,5 Meilen pro Gallone (entspricht etwa 4,3 l/100 km) erreichen. Für 2016 liegt die Vorgabe bei 34,1 Meilen pro Gallone (entspricht etwa 6,9 l/100 km).

'Die US-amerikanische Automobilbranche entwickelt sich unvermindert gut und die Nachfrage nach technischen Kunststoffen in Autos steigt', sagte Antonis Papadourakis, Landesleiter von LANXESS in den USA. 'Mit dem Kapazitätsausbau unterstützen wir dieses Wachstum und können unsere Kunden in Nordamerika auch künftig zuverlässig beliefern.'

LANXESS ist ein global führender Anbieter von Hybrid- und Verbundtechnologien, mit denen Ingenieure kosteneffizient Leichtbaukonstruktionen umsetzen können. Im Vergleich zu Bauteilen aus Metall kann das Gewicht durch den Einsatz von Leichtbaukomponenten zwischen zehn und 50 Prozent reduziert werden. Die Kunststoffe von LANXESS kommen zum Beispiel in Motoren, Türkonstruktionen, Frontends, Pedalen und im Fahrzeuginnenraum zum Einsatz. Ein weiteres Anwendungsgebiet sind Produkte der Elektrik- und Elektronikindustrie.

Globales Produktionsnetzwerk für Hochleistungskunststoffe

Der Geschäftsbereich High Performance Materials ist zu einem hohen Grad in der Wertschöpfungskette rückwärtsintegriert. Er stellt die Grundstoffe für seine Hochleistungskunststoffe, wie Glasfasern für die PA- und PBT-Compounds sowie das Polyamid 6-Monomer Caprolactam, in eigenen Anlagen her.

Der Geschäftsbereich beschäftigt weltweit etwa 1.500 Mitarbeiter und betreibt Anlagen in Belgien (Antwerpen), Deutschland (Krefeld-Uerdingen, Hamm-Uentrop, Brilon), China (Wuxi), Indien (Jhagadia), den USA (Gastonia) und Brasilien (Porto Feliz). Er gehört zum Segment Performance Polymers, das im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von rund 4,1 Milliarden Euro erwirtschaftete.

LANXESS ist ein führender Spezialchemie-Konzern, der 2014 einen Umsatz von 8,0 Milliarden Euro erzielte und aktuell rund 16.300 Mitarbeiter in 29 Ländern beschäftigt. Das Unternehmen ist derzeit an 52 Produktionsstandorten weltweit präsent. Das Kerngeschäft von LANXESS bilden Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Kunststoffen, Kautschuken, Zwischenprodukten und Spezialchemikalien. LANXESS ist Mitglied in den führenden Nachhaltigkeitsindizes Dow Jones Sustainability Index (DJSI World) und FTSE4Good.

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