FRANKFURT (Dow Jones)--Der Chef des Spezialchemiekonzerns Lanxess macht den Aktionären Hoffnung auf bessere Zeiten. Der MDAX-Konzern strebe "eine steigende, mindestens aber stabile Dividende an", sagte Vorstandsvorsitzender Matthias Zachert laut vorab veröffentlichtem Redetext zur am 24. Mai stattfinden Hauptversammlung. "Auch in Zukunft - und ich formuliere dies bewusst als Anspruch - wollen wir ganz klar ein Unternehmen bleiben, dass seine Aktionäre unter anderem durch unsere Dividenden verlässlich am Erfolg unserer Geschäfte teilhaben lässt", so Zachert, auch wenn dabei immer die finanzielle Situation des Unternehmens und die wirtschaftlichen Entwicklungen berücksichtigen werden müssten.

Die Dividende für das vergangene Jahr hatte Lanxess angesichts der Verwerfungen in der Chemieindustrie massiv zusammengestrichen. Um die Konzernverschuldung zu senken, hatte der Vorstand im November beschlossen, die Gewinnbeteiligung der Aktionäre für das ablaufende Jahr auf 10 Cent je Aktie zu kürzen. Für 2022 hatte Lanxess noch 1,05 Euro je Aktie gezahlt.

In seiner Rede bezeichnete Zachert das Jahr 2023 als "Multikrisen-Jahr" und das vielleicht schwierigste Jahr der Unternehmensgeschichte, stimmte die Aktionäre aber zugleich auf bessere Zeiten ein. Er wage für die kommenden Monate die Prognose: "Wir sind aus dem Gröbsten raus, das Jahr 2024 wird besser werden als das vergangene."

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May 21, 2024 11:05 ET (15:05 GMT)