KSB Konzern mit verhaltener Geschäftsentwicklung  

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen 

2013 ging das globale Umsatzwachstum mit Maschinen (nach vorläufigen Angaben des VDMA) von + 2 % auf + 1 % zurück. Hintergrund waren die in vielen Ländern nicht ausgelasteten Produktionskapazitäten; sie machten Investitionen in neue Anlagen nur in begrenztem Umfang erforderlich. Insoweit blieb das Projektgeschäft mit Pumpen und Armaturen weiterhin schwierig. Vergleichsweise bessere Chancen boten sich dem Breitengeschäft mit Standardprodukten für die Industrie- und die Gebäudetechnik. Vor dem Hintergrund dieser Marktsituation stieg die Produktion der deutschen Pumpenhersteller um 1 %, die der inländischen Hersteller von Indus­triearmaturen stagnierte.

Unternehmenskennzahlen zum 31. Dezember 2013 (vorläufige Zahlen)

KSB Konzern 01-12/2013 01-12/2012 Veränderung
Auftragseingang Mio. € 2.240,7 2.257,4 -  0,7 %
Umsatzerlöse Mio. € 2.252,9 2.268,2 -  0,7 %

Belegschaft (31.12.)

16.551 16.207 + 2,1 %

Leicht rückläufiger Auftragseingang
2013 war das Volumen eingehender Bestellungen im Konzern mit 2.240,7 Mio. € um 0,7 % geringer als im Vorjahr. Ausschlaggebend für diese Entwicklung waren negative Währungseinflüsse von rund 70 Mio. € sowie das immer noch schwache Projektgeschäft. Der Wert der Bestellungen von Pumpen und Armaturen lag daher im Berichtsjahr unter dem von 2012; ein deutliches Wachstum verzeichnete der Service.

In Europa und Asien war die Auftragslage der jeweils dort ansässigen Gesellschaften annähernd stabil. Die KSB AG, als wichtigste europäische Gesellschaft, erhöhte ihren Auftragseingang geringfügig (+ 0,5 %) auf 806,1 Mio. €. Deutlich negativ war die Entwicklung des Auftragsvolumens in Amerika, insbesondere aufgrund der Währungseffekte. Kräftige Zuwächse erzielten hingegen die Konzerngesellschaften in der Region Mittlerer Osten / Afrika.

Währungseinflüsse belasten Umsatz
Der Konzernumsatz 2013 hat den Vorjahreswert mit 2.252,9 Mio. € um 0,7 % unterschritten. Dabei stand einem Wachstum mit Serviceleistungen ein deutlicher Umsatz­rückgang bei Armaturen gegenüber. Der Umsatz mit Pumpen ist dem­gegenüber nur leicht zurückgegangen.

Wie beim Auftragseingang waren auch beim Umsatz negative Währungseinflüsse - in Höhe von rund 68 Mio. € - wesentlich. Sie schmälerten in der Konzernbewertung nach Euro besonders die Umsätze der Gesellschaften in Asien und Amerika. Die Region Europa konnte ihr Volumen hingegen annähernd halten; dabei hat die KSB AG den Umsatz (nach HGB) um 3,4 % auf 855,9 Mio. € erhöht. Eine Steigerung ihrer Umsätze erzielten die Konzerngesellschaften in der Region Mittlerer Osten / Afrika.

2013 haben darüber hinaus acht erstmals konsolidierte operative Unternehmen die Konzernwerte beeinflusst. Die Neuzugänge erreichten insgesamt einen Auftrags­eingang von 27,0 Mio. € sowie einen Umsatz von 26,0 Mio. €.

Konzernergebnis unter Vorjahr
Die Geschäftsentwicklung im vierten Quartal blieb hinter den Erwartungen zurück. Durchgreifende Wachstumsimpulse aus dem Markt sind ausgeblieben. Die verhaltene Umsatzentwicklung und schwächere Margen im Projektgeschäft haben die Ertragskraft belastet. Zudem wirkten sich Umrechnungskurse und Restruk­turierungskosten negativ aus. Das Ergebnis vor Steuern wird deshalb aus heutiger Sicht das Vorjahresniveau (132,8 Mio. €) deutlich unterschreiten; auch die Umsatzrendite wird geringer ausfallen als im Vorjahr.

Erstkonsolidierungen erhöhen Beschäftigtenzahlen
Die Zahl der KSB-Mitarbeiter hat sich zum 31. Dezember 2013 gegenüber dem Ende des Vorjahres um 344 auf 16.551 erhöht. Dieser Zuwachs resultiert aus den erwähnten Erstkonsolidierungen. Mit den neu integrierten Gesellschaften kamen 377 Beschäftigte in den Konzern.

Ausblick
Im laufenden Jahr wird sich mit dem erwarteten Anziehen der Weltkonjunktur voraussichtlich auch die Nachfragesituation bei Pumpen und Armaturen verbessern. Dabei kann ein höherer Ordereingang im Breitengeschäft mit Standardpumpen und   -armaturen schon kurzfristig zu einer Umsatzerhöhung führen; dies gilt ebenso für vermehrte Serviceaufträge. Im Projektgeschäft ist davon auszugehen, dass sich eine positiv veränderte Auftrags­lage erst ab 2015 im Umsatz zeigt. KSB erwartet insofern für 2014 beim Konzernumsatz eine moderate Steigerung, der Auftragseingang soll dagegen deutlicher wachsen. Das Konzernergebnis vor Steuern wird ebenfalls wieder steigen. Hierzu sollen Maßnahmen zur Kostensenkung beitragen.

In das neue Jahr ist KSB mit einer Organisation ge­startet, die alle Produktions-, Logistik- und Montagekapazitäten stärker in globale Netzwerke einbindet. Sie zielt außerdem darauf, die Chancen der Märkte über unterschied­liche Verkaufskanäle maximal zu nutzen.

weitergeleitet durch