Florierende Geschäfte bei Kering mit Luxusmarken Yves Saint Laurent und Gucci
Am 27. Juli 2022 um 18:26 Uhr
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PARIS (awp international) - Beim Luxusgüterkonzern Kering laufen die Geschäfte rund. Von Krisenstimmung mit Blick auf die unsichere weltwirtschaftliche Lage ist nichts zu spüren. Im ersten Halbjahr steigerte das Unternehmen Umsatz und Gewinn deutlich, wie Kering am Mittwoch in Paris mitteilte. Dabei florierte insbesondere das Luxusmodehaus Yves Saint Laurent. Aber auch die Marke Gucci, die den Löwenanteil zum Geschäft beiträgt, legte deutlich zu. Einbussen durch die coronabedingten Einschränkungen in China im zweiten Quartal habe Kering durch eine robuste Entwicklung im Einzelhandel im restlichen Teil der Welt mehr als ausgeglichen.
Im ersten Halbjahr stiegen die Umsätze um 23 Prozent auf rund 9,9 Milliarden Euro. Dabei profitierte das Unternehmen auch von positiven Währungseffekten. Wechselkursbereinigt legten die Erlöse um 16 Prozent zu. Im zweiten Quartal lag das Plus währungsbereinigt bei 12 Prozent. Dabei entwickelten sich die Umsätze auch im Vergleich zu dem Vor-Corona-Halbjahr 2019 deutlich besser. Das bereinigte operative Ergebnis stieg in den ersten sechs Monaten um gut ein Viertel auf 2,8 Milliarden Euro, unter dem Strich stieg der Gewinn um gut ein Drittel auf einen Rekordwert von fast zwei Milliarden Euro./nas/he
Als globaler Luxuskonzern verwaltet Kering die Entwicklung einer Reihe von renommierten Häusern in den Bereichen Mode, Lederwaren und Schmuck: Gucci, Saint Laurent, Bottega Veneta, Balenciaga, Alexander McQueen, Brioni, Boucheron, Pomellato, Dodo, Qeelin, Ginori 1735, sowie Kering Eyewear und Kering Beauté. Indem Kering die Kreativität in den Mittelpunkt seiner Strategie stellt, ermöglicht es seinen Häusern, neue Grenzen in Bezug auf ihren kreativen Ausdruck zu setzen und gleichzeitig den Luxus von morgen auf nachhaltige und verantwortungsvolle Weise zu entwickeln. Diese Überzeugungen sind in der Signatur des Unternehmens festgehalten: Empowering Imagination. Im Jahr 2023 beschäftigte Kering 48.964 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz von 19,6 Mrd. EUR (angepasst). Ende 2023 verfügte die Gruppe über ein Netz von 1.771 Geschäften unter eigener Leitung, die sich hauptsächlich in Westeuropa (367), Nordamerika (316), Japan (238) und in Schwellenländern (698) befinden. Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Westeuropa (27,6%), Japan (7,2%), Asien/Pazifik (35%), Nordamerika (23%) und Sonstige (7,2%).