AKTIEN IM FOKUS 2: Luxus- und Modewerte fallen - China-Sorgen trüben Stimmung
Am 17. Januar 2024 um 10:34 Uhr
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(Adidas und Puma ergänzt)
FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Die Aktien von Luxuswaren- und Modeunternehmen sind am Mittwoch nach durchwachsenen Konjunkturdaten aus China unter Druck geraten. Das Land erreichte 2023 zwar das eigene Wirtschaftswachstumsziel, der Immobilienmarkt bleibt aber schwach und die Konsumlaune der Menschen angeschlagen. Unklare Perspektiven für die Nachfrage in China hatten Luxuswerte bereits jüngst immer mal wieder belastet, da das Land ein sehr wichtiger Markt für die Unternehmen ist.
Für die Aktien von LVMH und Kering ging es am Vormittag um 1,5 beziehungsweise 2,6 Prozent nach unten. Richemont und Swatch fielen ebenfalls.
Am deutschen Markt büßte die Aktien des Modeschneiders Hugo Boss 2,5 Prozent ein, hielten sich damit aber immerhin über dem Vortagestief. Am Dienstag war der Hugo-Boss-Kurs am Ende um fast zehn Prozent eingebrochen, nachdem der Jahresausblick enttäuscht hatte.
Im Dax knickte der Kurs von Adidas um 2,9 Prozent ein. Für Puma ging es im MDax sogar um 5,6 Prozent nach unten auf ein Tief seit November 2022./mis/stk/tih
Als globaler Luxuskonzern verwaltet Kering die Entwicklung einer Reihe von renommierten Häusern in den Bereichen Mode, Lederwaren und Schmuck: Gucci, Saint Laurent, Bottega Veneta, Balenciaga, Alexander McQueen, Brioni, Boucheron, Pomellato, Dodo, Qeelin, Ginori 1735, sowie Kering Eyewear und Kering Beauté. Indem Kering die Kreativität in den Mittelpunkt seiner Strategie stellt, ermöglicht es seinen Häusern, neue Grenzen in Bezug auf ihren kreativen Ausdruck zu setzen und gleichzeitig den Luxus von morgen auf nachhaltige und verantwortungsvolle Weise zu entwickeln. Diese Überzeugungen sind in der Signatur des Unternehmens festgehalten: Empowering Imagination. Im Jahr 2023 beschäftigte Kering 48.964 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz von 19,6 Mrd. EUR (angepasst). Ende 2023 verfügte die Gruppe über ein Netz von 1.771 Geschäften unter eigener Leitung, die sich hauptsächlich in Westeuropa (367), Nordamerika (316), Japan (238) und in Schwellenländern (698) befinden. Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Westeuropa (27,6%), Japan (7,2%), Asien/Pazifik (35%), Nordamerika (23%) und Sonstige (7,2%).