AKTIE IM FOKUS: Übernahmekarussell im Luxussektor schiebt Hugo Boss an
Am 05. Dezember 2019 um 10:02 Uhr
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FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Das sich weiter drehende Übernahmekarussell im Luxusgütersektor hat am Donnerstag die Papiere von Hugo Boss nach oben getrieben. Als einer der Favoriten im MDax gewannen die Anteile des Luxusmode-Herstellers zuletzt 2,50 Prozent auf 43,05 Euro.
Der französische Luxuskonzern Kering führt erste Gespräche mit dem italienischen Edelbekleider Moncler über eine mögliche Übernahme. Es sei aber nicht sicher, dass diese zu einem Zusammenschluss führe, schrieb die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen.
Im Luxussektor ist derzeit reichlich Bewegung. Erst vor wenigen Tagen hatte der Kering-Konkurrent LVMH die Übernahme des US-Juweliers Tiffany unter Dach und Fach gebracht.
Die Boss-Aktien haben mit ihrem aktuellen Kursgewinn wieder Kontakt zum Ende November markierten Zwischenhoch bei 43,53 Euro. Mitte Oktober waren sie noch zeitweise bis auf fast 36 Euro abgerutscht, nachdem Boss eine vorsichtigere Prognose für das Jahr 2019 wegen "anhaltender gesamtwirtschaftlicher Unsicherheiten" und der Unruhen in Hongkong gegeben hatte./ajx/jha/
Als globaler Luxuskonzern verwaltet Kering die Entwicklung einer Reihe von renommierten Häusern in den Bereichen Mode, Lederwaren und Schmuck: Gucci, Saint Laurent, Bottega Veneta, Balenciaga, Alexander McQueen, Brioni, Boucheron, Pomellato, Dodo, Qeelin, Ginori 1735, sowie Kering Eyewear und Kering Beauté. Indem Kering die Kreativität in den Mittelpunkt seiner Strategie stellt, ermöglicht es seinen Häusern, neue Grenzen in Bezug auf ihren kreativen Ausdruck zu setzen und gleichzeitig den Luxus von morgen auf nachhaltige und verantwortungsvolle Weise zu entwickeln. Diese Überzeugungen sind in der Signatur des Unternehmens festgehalten: Empowering Imagination. Im Jahr 2023 beschäftigte Kering 48.964 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz von 19,6 Mrd. EUR (angepasst). Ende 2023 verfügte die Gruppe über ein Netz von 1.771 Geschäften unter eigener Leitung, die sich hauptsächlich in Westeuropa (367), Nordamerika (316), Japan (238) und in Schwellenländern (698) befinden. Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Westeuropa (27,6%), Japan (7,2%), Asien/Pazifik (35%), Nordamerika (23%) und Sonstige (7,2%).