Halbjahresbericht

2020

2

Konzernkennzahlen

30.06.2020

31.12.2019

Bilanzkennzahlen

TEUR

TEUR

Bilanzsumme

43.236

51.120

Anlagevermögen

16.728

15.337

Umlaufvermögen

25.032

34.334

Eigenkapital

14.991

15.300

Rückstellungen

8.828

8.647

Verbindlichkeiten

19.417

27.173

30.06.2020

30.06.2019

GuV-Kennzahlen

TEUR

TEUR

Umsatzerlöse

129.531

117.156

Betriebsergebnis

622

751

EBITDA(1)

552

681

EBIT

512

642

(Halb-) Jahresüberschuss(2)

121

319

(1) 607.128,79 EUR 2020 Halbjahresüberschuss ohne 486.374,16 EUR Pensionsrückstellungen (30.06.2019: 427.436,52 EUR Pensionsrückstellungen)

Finanzkalender (Stand: September 2020)

Erwarteter Termin

Ende des Geschäftsjahres

Geschäftsbericht 2020

Zwischenbericht 2021

31. Dezember 2020

30. Juni 2021

30. September 2021

3

Inhalt

Brief an die Aktionäre

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Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

6

Investor Relations

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Lagebericht

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Konzernbilanz

20

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

22

Impressum

23

4

Brief an die Aktionäre

Sehr geehrte Damen und Herren,

das erste Halbjahr 2020 war durch die Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie geprägt. Lock- downs, Grenzschließungen, Reise- und Transportbe- schränkungen sowie große Verunsicherungen im Um- gang mit dem Virus bestimmten seit Anfang 2020 das öffentliche, private und geschäftliche Leben.

Als internationaler Akteur an den Rohstoffmärkten wa- ren und sind auch für die HMS Bergbau AG die Heraus- forderungen groß und die Marktverhältnisse weiterhin ambitioniert.

Trotz dieser schwierigen Rahmenbedingungen in einem rezessiven Konjunkturumfeld mit stark schwanken- den Rohstoffpreisen hat die HMS Bergbau AG in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2020 erneut ihre Volumina leicht steigern und dadurch die stark gefallenen Rohstoffpreise mit Blick auf das Umsatzniveaus kompensieren können. Auch wurde die Strategie der Ausweitung der Handelsaktivitäten auf weitere Rohstoffe wie Erze (z.B. Chrom-,Lithium-, oder Manganerze), Zementprodukte und Oelprodukte fortgesetzt. Operativ dominierend blieb aber das inter- nationale Kohlegeschäft, welches rund 90 Prozent der Handelsvolumina - hier vor allem in Asien und Afrika

- ausmachte.

Insgesamt zeigte sich die Ertragslage des HMS- Konzerns im ersten Halbjahr 2020 stärker als im Ver- gleichszeitraum des Vorjahres. So erhöhten sich die Umsatzerlöse von EUR 117,2 Mio. um 11 Prozent auf

EUR 129,5 Mio. Das EBITDA bezifferte sich von Januar bis Juni 2020 auf TEUR 553 nach TEUR 680 in den ersten sechs Monaten des Jahres 2019. Der Perioden- überschuss belief sich zum 30. Juni 2020 trotz der In- vestitionen in den Aufbau von internationalen Strukturen und Personal auf 121 TEUR nach TEUR 319 im ersten Halbjahr 2019. Die Bilanzsumme der HMS Bergbau AG belief sich zum Bilanzstichtag des 30. Juni 2020 auf EUR 43,2 Mio. und lag damit rund EUR 7,9 Mio. un- ter dem Wert zum 31.12.2019 (31.12.2019: EUR 51,1 Mio.). Der deutliche Abbau von Forderungen bei gleich- zeitigem Abbau der kurzfristigen Verbindlichkeiten ist im Wesentlichen stichtagsbedingt. Bei einem nahezu un- veränderten Eigenkapital per 30.06.2020 von EUR 15,0 Mio. (31.12.2019: EUR 15,3 Mio.). verbesserte sich die Eigenkapitalquote zum Bilanzstichtag deutlich von 31 auf nun 36 Prozent.

Insgesamt ist festzustellen, dass die HMS Bergbau AG durch ihre internationale Aufstellung im ersten Halbjahr weniger von der Wirtschaftskrise betroffen war. Aller- dings erwartet der Markt ein schwaches 2. Halbjahr 2020. Das Management baute auch im Berichtszeit- raum trotz eines intensiveren Preiswettbewerbs und trotz stark gefallener Preise die Tonnage weiter aus. Gleichzeitig wurden Geschäftsbeziehungen gefestigt und neue Kontrakte geschlossen.

Trotz der globalen wirtschaftlichen Auswirkungen durch die Maßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus blickt der HMS Konzern sich positiv entwickelnden

5

Energiemärkte mit einem stetig steigenden Weltener- gieverbrauch entgegen. Weiterhin werden für die HMS Bergbau AG wichtige Märkte wie China, Indonesien und Indien bedeutende Verbraucher von Kohle sein. Tendenziell bietet Kohle für diese Länder eine flexible Stromproduktion und -versorgung ohne die weniger Wohlstand und Wirtschaftswachstum realisiert werden könnte. Für das Jahr 2020 wird dennoch eine Redukti- on des weltweiten Rohstoffgeschäftes von ca. 10 Pro- zent erwartet.

Dennoch bleiben im derzeitigen Konjunkturumfeld valide Planungen hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwick- lung der Gesellschaft schwierig. Mittelfristig beurteilt das Management der HMS Bergbau AG die Aussich- ten aber als vielversprechend. Aus ihrer internationalen Positionierung und dem stetig wachsenden Leistungs- spektrum heraus, sollen sich in Zukunft verbesserte Ergebnisse und erhöhte Umsatzvolumina generieren lassen. Dabei steht die HMS Bergbau AG bei ihren operativen Aktivitäten nicht nur dem Pariser Klimaab- kommen positiv gegenüber, sondern wird durch die Unterstützung internationaler Klimaschutzprojekte auch weiterhin aktiv einen Beitrag zur Klimaschonung leisten. Grundvoraussetzung für die Planungen der HMS Berg- bau AG sind relativ freie Märkte ohne größere Handels- beschränkungen sowie eine erfolgreiche Eindämmung der Corona-Pandemie.

Berlin, im September 2020

Management & Aufsichtsrat

Vorstand

Dennis Schwindt (Vorstandsvorsitzender) hat Volkswirt- schaftslehre an der Humboldt-Universität zu Berlin studiert und ist bei der HMS Bergbau AG bereits seit 2012 feder- führend in diversen operativen Projekten mit Prokura sowie im Rohstoffhandel tätig. Schwindt hat in vorherigen Posi- tionen sowohl im Mittelstand als auch bei international auf- gestellten Konzernen tiefgreifende Erfahrungen in der Erd- öl- und Erdgasbranche sowie im Anlagenbau erworben.

Vorstand Finanzen

Jens Moir verfügt über mehr als 20 Jahre praktische Er- fahrung als CFO und Finanzführungskraft im internationa- len Stahlbau, bei Öl- und Gasgesellschaften, im Bereich der erneuerbaren Energien sowie in Unternehmen der Unter- haltungsindustrie. Zuletzt betreute Jens Moir diverse Technologie -Start-ups. Herr Moir ist britischer und deutscher Staatsbürger mit internationalen Erfahrungen in Deutsch- land, Polen, Österreich und den USA.

Aufsichtsrat

▲  Heinz Schernikau (Aufsichtsratsvorsitzender)

▲  Dr. h.c. Michael Bärlein (stellv. Aufsichtsratsvorsitzender) ▲  Patrick Brandl (Mitglied)

Dennis Schwindt

Jens Moir

Vorstandsvorsitzender

Vorstand Finanzen

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Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Nach dem spürbaren Aufschwung der Weltkonjunktur in 2019 hat die Bekämpfung der Corona-Pandemie zu der schwersten globalen Wirtschaftskrise seit Jahr- zehnten geführt. So prognostizieren der Internationale Währungsfonds (IWF) und die OECD einen bedeuten- den Anstieg von Armut und Arbeitslosigkeit. Entspre- chend negativ sind die Prognosen. So sieht der Inter- nationale Währungsfonds (IWF) in seiner Prognose vom Juni 2020 einen Einbruch der globalen Konjunktur von 4,9 Prozent und hat damit bereits zum dritten Mal im Jahr 2020 die Prognosen gesenkt.

Der IWF begründet seine im Juni 2020 erstellte Kor- rektur vor allem mit schwerwiegenden Folgen für den Arbeitsmarkt. Besonders betroffen seien die weniger gebildeten Arbeitnehmer, die durch die Pandemie in die Armut abrutschen könnten. Gleichwohl die Prognosen mit großer Unsicherheit behaftet sind, erwartet der IWF eine Erholung der globalen Wirtschaftsleistung im Jahr 2021 von 5,4 Prozent.

Die Erwartungen an die beiden größten Wirtschafts- mächte USA und China sind unterschiedlich. Während die OECD die Prognose für die USA im laufenden Jahr 2020 auf minus 7,3 Prozent angepasst hat und für das Jahr 2021 eine Zunahme der Wirtschaftsleistung von 4,1 Prozent prognostiziert, fällt die Rezession in China deutlich abgeschwächter aus. So wird nach Erwartun- gen der OECD die Konjunktur lediglich um 2,6 Prozent schrumpfen. Bereits im Jahr 2021 soll den Experten zu- folge ein Wachstum von 6,8 Prozent möglich sein.

Auch die OECD-Prognose für die Eurozone ist der wohl größte Einbruch der Wirtschaftsleistung seit der Großen Depression. So wurde im Rahmen der Juli-Studie für das Jahr 2020 ein Rückgang der Wirtschaftsleistung von 9,1 Prozent prognostiziert. Im Jahr 2021 soll sich die Konjunktur mit einer Wachstumsrate von 6,5 Pro- zent deutlich erholen.

Die Wirtschaft in Deutschland entwickelt sich ver- gleichsweise glimpflich. So prognostizieren die Exper- ten der OECD einen Rückgang der Wirtschaftsleistung im laufenden Jahr 2020 von 6,6 Prozentpunkten. Für das Jahr 2021 wird eine Wachstumsrate von 5,8 Pro- zent errechnet.

Allerdings basieren sämtliche Prognosen auf der Erwar- tung, dass es keinen zweiten Lockdown der Volkswirt- schaften geben wird.

Risiken

Die beschriebene Prognose der Industrieländerorgani- sation OECD für die Jahre 2020 und 2021 sind mit gro- ßen Unsicherheiten behaftet. So ist nicht nur der wirt- schaftliche Einbruch in Friedenszeiten seit der Großen Depression historisch, sondern auch die Staatsschul- den springen auf historisch hohe Niveaus.

Die einzigen Parallelen, die die jetzige Verschuldung zu- lässt, ist die Zeit nach den beiden Weltkriegen als weite Teile Europas verwüstet waren. Ökonomisch vergleich- bar ist wohl die Weltwirtschaftskrise in den 1930er Jah- ren. Anders als in den 1930er Jahren bietet der Ausblick für die Weltwirtschaft zumindest einen Hoffnungsschim- mer. So besteht die Chance, sich in überschaubarer Zeit erholen zu können. Zugleich gilt, dass ein neuer- licher Einbruch der Wirtschaftsleistung - zum Beispiel verursacht durch einen zweiten Lockdown - erhebliche globale konjunkturelle Risiken birgt.

Rohstoffe

Die weltweit verhängten Maßnahmen zur Bekämp- fung der Corona-Pandemie trafen die Rohölmärkte am stärksten. Der Einbruch der globalen Rohölnachfrage durch Ausgangs- und Reisebeschränkungen spiegelte sich in einem drastischen Preisverfall wider. So lag der durchschnittliche Preis der europäischen Referenzsorte für Brent im April 2020 unter 30 US-$ pro Barrel und da- mit über 60 Prozent unter dem durchschnittlichen Preis im April 2019.

Als Reaktion auf den Preisverfall und die gesunkene Nachfrage einigten sich die OPEC+ Staaten Ende April 2020 auf Förderungskürzungen um ca. 9,7 Mio. Barrel oder 10 Prozent pro Tag. Zusätzlich zu den Förde- rungskürzungen der OPEC+ sank das Angebot durch die Schließung unrentabler Schieferölbohrlöcher in den USA.

Aufgrund dieser Maßnahmen zusammen mit der lang- samen Zunahme der Nachfrage nach Rohöl, die sich in der Erholung der globalen Wirtschaftsleistung sowie

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dem sukzessiven Aufheben der Lockdown-Maßnah- men in vielen Ländern begründen, sind seit Mai wieder steigende Rohölpreise zu verzeichnen.

Kostete die Sorte Brent je Barrel (=159 Liter) zu Jah- resanfang noch knapp 68,20 USD, lag der Preis im Tief im April bei 17,91 USD. Zum 30. Juni 2020 belief sich der Preis je Barrel Öl auf 41,11 USD. Auch im Juli und August 2020 stiegen die Preise weiter an und beliefen sich per Ende August auf 45,53 USD je Barrel.

Der Preis des fossilen Energieträgers Kohle knüpfte an die Preisentwicklung des Jahres 2019 an. So entwickel- te sich der Preis je Tonne Kohle nach dem Kohlepreisin- dex API-2 zunächst deutlich negativ und markierte per Ende Mai 2020 einen Tiefstand von rund USD 51,82. Von Anfang Januar 2020, wo die Preise sich auf rund USD 60 je Tonne beliefen, bis Ende Juni 2020 konnten der Preisverfall jedoch fast gänzlich aufgeholt werden. Die Tonne Kohle wurde per 30. Juni 2020 mit USD 57,68 gehandelt. Per 31. August 2020 wurde für eine Tonne Kohle USD 57,71 verlangt, welches einem Preis- nachlass im Vergleich zum Jahresbeginn 2020 von we- niger als vier Prozent entspricht.

Entwicklung des

HWWI-Rohstoffpreisindex

Die globale Ausbreitung des Coronavirus im ersten Halbjahr 2020 wurde von einem deutlichen Preisver- fall auf den internationalen Rohstoffmärkten begleitet. Die weltweit verhängten Lockdown-Maßnahmen zur Eindämmung der durch das Virus ausgelösten Pande- mie bremsten die globale Wirtschaft und prägten die Entwicklung auf den internationalen Rohstoffmärkten maßgeblich. Die Lockdown-Maßnahmen beeinflussten dabei die Preise nahezu aller Rohstoffe.

Die gebremste globale wirtschaftliche Aktivität reduzier- te in großem Maße die Nachfrage nach Industrieroh- stoffen. Der Preisverfall auf den Industrie- und Agrar- rohstoffmärkten wurde jedoch durch eine Verknappung des Angebots aufgrund von Störungen der Lieferket- ten und Produktion abgeschwächt. So fiel der HWWI- Rohstoffpreisindex, der die wichtigsten Rohstoffe aus den Bereichen Energie, Nahrungs- und Genussmittel sowie Industrierohstoffen abbildet, um 20 Prozent im

Vergleich zum ersten Quartal 2019. Im zweiten Quar- tal 2020 fiel der HWWI-Rohstoffpreisindex um weitere 35 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2020. Der stärkste Preisverfall wurde im April 2020 festgestellt.

Der Preisverfall des HWWI-Gesamtindex fiel vor allem im März und April 2020 deutlich aus. Zwischenzeitlich notierte der Index bei 54,9 Punkten. Gleichwohl erhol- ten sich die Rohstoffpreise im Mai und Juni wesentlich. Per Ende Juni 2020 bezifferte sich der Index auf 107,6 Punkten. Zu Jahresbeginn 2020 hatte der Index noch bei 113,7 Punkten notiert. In Summe wird für das Jahr 2020 jedoch eine weltweite Reduktion des Kraftwerk- handelsvolumens aufgrund der Pandemie von ca. 10 Prozent erwartet.

Primärenergieverbrauch

Die Steigerung des weltweiten Güterhandels und die stetig zunehmende Produktion von Gütern haben zu einem starken Anstieg des weltweiten Energiever- brauchs geführt. Allein in den letzten vier Jahrzehnten hat sich dieser mehr als verdoppelt. Neben der ab- soluten Verbrauchsmenge der jeweiligen Energieträger änderte sich auch der Energiemix, u.a. durch die Zu- nahme erneuerbarer Energien.

Die internationale Energieagentur prognostiziert bis zum Jahr 2060 eine Bedarfssteigerung an Primär- energie um etwa das Doppelte des aktuellen Wertes auf über 320.000 TWh. Diese Prognosen werden aufgrund der Annahmen gestellt, dass sich bis dahin der Lebensstandard in aufstrebenden Schwellen- und Entwicklungsländern dem Niveau der westlichen Industrienationen angepasst haben wird. Auch der Energieverbrauch Afrikas, Indiens, Chinas, Südost- asiens und des Nahen Osten soll laut den Experten des Welt-Energie-Ausblick (World Energy Outlook) bis 2040 um 30 Prozent ansteigen.

Der weltweite Primärenergieverbrauch wird nach dem BP Energy Outlook 2019 in den nächsten 20 Jahren nur noch um durchschnittlich 1,2 Prozent p.a. im Vergleich zu 2,0 Prozent in den Jahren 1998 bis 2018 ansteigen. Der Anstieg des Energieverbrauchs hängt wesentlich mit der Zunahme der weltweiten Wirtschaftsleistung zusammen. Durch die Energiespar-

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maßnahmen steigt der Energieverbrauch allerdings seit ein paar Jahren weniger stark an als die Wirtschaft wächst. So wird bis 2040 eine Verdoppelung des globalen Bruttoinlandsprodukts erwartet, der Ener- gieverbrauch demgegenüber aber nur um rund ein Drittel ansteigen. Zum Wachstum tragen die Emerging Markets und hier insbesondere China und Indien bei. China bleibt zunächst der größte Wachstumsmarkt für Energie. Zum Ende des Prognosezeitraums im Jahr 2040 wird dann voraussichtlich Indien diese Position übernehmen.

Der aktuelle BP Energy Outlook geht davon aus, dass in den nächsten 20 Jahren der Anteil der erneuer- baren Energien von heute rund 4 Prozent auf rund 15 Prozent rasant zunehmen wird. Zusammen mit Erdgas tragen die erneuerbaren Energien zu rund 85 Prozent der Steigerung in den nächsten Jahren bei. Trotz die- ser Zunahme bleiben Öl, Gas und Kohle weiterhin die bestimmenden Energiequellen. Der Anteil fossiler Ener- giequellen sinkt von rund 85 Prozent in 2018 auf rund 75 Prozent im Jahr 2040, allerdings von einer stark gewachsenen Basis. Während Gas mit Wachstums- raten von rund 1,7 Prozent zunehmen wird, soll das Wachstum bei Öl und Kohle zum Erliegen kommen.

Der weltweite Kohleverbrauch wird nach der Studie von BP weltweit fast unverändert bleiben. Mitte der 2020er Jahre soll der Verbrauch seinen Höhepunkt erreichen, um dann bis 2040 leicht abzunehmen (-0,1 Prozent). In den letzten 20 Jahren war der Kohlever- brauch noch um 2,7 Prozent angestiegen. Durch diese Entwicklung wird Gas nach Öl bis 2040 zur zweit- wichtigsten Energiequelle. Vorhergesagt wird eine Verdrängung der Kohle auf den dritten Platz bei der Primärenergie. Allerdings wird Kohle weiterhin Platz 1 bei der Elektrizitätserzeugung belegen. Zum leichten Rückgang der Kohle führt die verstärkte Nutzung von anderen Energiequellen in China. Trotzdem bleibt China der wichtigste Markt für Kohle und wird 2040 fast die Hälfte dieser Ressource verbrauchen.

Kohle bleibt weltweit weiterhin eine preisgünstige Ressource. Der Rückgang der Kohlenachfrage in den Industrienationen wird durch die erhöhte Nachfrage in Schwellenländern wie China oder Indien ausgeglichen. Während sich der Anteil der Kohle an den Primärener- giequellen von 27 Prozent in 2017 auf ca. 21 Prozent in 2040 verringern wird, bleibt der absolute Verbrauch aufgrund des steigenden Energiebedarfs in etwa gleich.

Primärenergieverbrauch weltweit

Milliarden Tonnen Öläquivalent

20

Kohle

Erneuerbare Energien

Hydroelektrizität

Kernenergie

Erdgas

Erdöl

1970

1980

1990

2000

2010

2020

2030

15

10

5

0

2040

Quelle: BP Energy Outlook 2019, HMS Bergbau AG

9

Primärenergieverbrauch weltweit

nach Regionen (Milliarden Tonnen Öläquivalent)

20

OECD

China

Indien

Sonstige Asien

Afrika

Sonstige

15

10

1970

1980

1990

2000

5

0

2040

Quelle: BP Energy Outlook 2019, HMS Bergbau AG

Primärenergieverbrauch

in Deutschland

Nach Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energie- bilanzen sank der Energieverbrauch im ersten Halbjahr 2020 gegenüber dem Vorjahr um 8,8 Prozent auf 5.961 Petajoule (PJ) beziehungsweise 203,5 Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten (Mio. t SKE). Für die rückläufige Verbrauchsentwicklung sind vor allem die gesamtwirt- schaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie ver- antwortlich. Dabei fiel die Veränderungsrate beim Ener- gieverbrauch merklich höher aus als der Rückgang der gesamtwirtschaftlichen Leistung.

Der Verbrauchsrückgang betraf alle fossilen Energieträ- ger. Knapp zwei Drittel entfielen allerdings auf Kohlen, so dass von einem kräftigen Rückgang der CO2 Emissi- onen in einer Größenordnung von mehr als 13 Prozent ausgegangen werden kann.

Der Verbrauch von Mineralöl sank insgesamt um 6,7 Prozent. Vor allem der Verbrauch von Ottokraftstoff war stark rückläufig - minus 13,5 Prozent. Der Verbrauch von Dieselkraftstoffen reduzierte sich ebenfalls deutlich um 8,6 Prozent. Bei Flugkraftstoff gab es dagegen ei- nen dramatischen Absatzeinbruch von 46 Prozent. Le- diglich beim leichten Heizöl kam es aufgrund von güns-

tigen Preisen zu Absatzsteigerungen von 28 Prozent. Der Erdgasverbrauch verringerte sich infolge der milden Witterung in den ersten beiden Monaten des Jah- res 2020 sowie dem geringeren Einsatz von Erdgas in verschiedenen Industriezweigen insgesamt um 4,6 Prozent. Im Kraftwerksbereich kam es dagegen zu Ab- satzsteigerungen.

Der Verbrauch an Steinkohle nahm im ersten Halbjahr 2020 um knapp 25 Prozent ab - beim Einsatz in Kraft- werken zur Strom- und Wärmeerzeugung betrug der Rückgang sogar knapp 30 Prozent. Diese Entwicklung ist vornehmlich auf die deutlich höhere Stromeinspeisung aus Wind- und PV-Anlagen sowie den stärkeren Einsatz von Erdgas zur Stromerzeugung zurückzuführen.

Der Einsatz von Koks und Kohle in der Stahlindustrie reduzierte sich konjunkturbedingt um rund 19 Prozent. Der Verbrauch von Braunkohle verringerte sich in den ersten sechs Monaten 2020 um 35,5 Prozent. Dieser erhebliche Rückgang ist vor allem auf die stark gestie- gene Stromproduktion aus erneuerbaren Energien, die Überführung weiterer Braunkohlekraftwerksblöcke in die Sicherheitsbereitschaft sowie die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den nationalen und europäi- schen Strommarkt zurückzuführen.

10

Bei der Kernenergie kam es im ersten Halbjahr 2020 in- folge der planmäßigen Abschaltung des Kraftwerks Phi- lippsburg zum Jahresende 2019 zu einem Rückgang der Stromproduktion um rund 13 Prozent.

Die erneuerbaren Energien steigerten dagegen ihren Beitrag zum gesamten Energieverbrauch im ersten Halbjahr 2020 um insgesamt 3 Prozent. Bei der Wind- kraft und Solarenergie ergab sich jeweils ein Plus von 10 Prozent. Ursächlich hierfür waren günstige Witte- rungsverhältnisse. Bei der Biomasse kam es zu einem Produktionsminus von 1 Prozent. Die Wasserkraftwer- ke lieferten hingegen in den ersten sechs Monaten des Jahres 2020 1 Prozent mehr Strom.

Niedrige Stromverbräuche auch in den Nachbarländern sowie historisch niedrige Erdgaspreise führten zu deutli- chen Verschiebungen in der europäischen Stromerzeu- gungsstruktur.

Deutschlands negativer Stromaustauschsaldo mit sei- nen Nachbarstaaten fiel daher im ersten Halbjahr 2020 wesentlich geringer aus als im vergleichbaren Vorjah- reshalbjahr. Nicht nur die Strommenge, die aus dem Ausland nach Deutschland floss, nahm deutlich zu, auch die Stromflüsse aus Deutschland in die Nachbar- staaten gingen zurück.

Primärenergieverbrauch in Deutschland

Erstes Halbjahr 2020 im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 - Veränderung in Prozent

6

Erneuerbare

Energien

4

+3,0 %

2

-2

-4

-6

Erdgas

-4,6 %

Mineralöl

-8

-6,7 %

Gesamt

-10

-8,8 %

-12

-14

Kernenergie

-16

-13,1 %

-18

-20

-22

Gesamt 5.961 PJ

-24

oder

203,5 Mio. t SKE

-26

Steinkohle

-24,6 %

-28

Prozent

Braunkohle

-35,5 %

Quelle: Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen e.V.,

HMS Bergbau AG

11

Die Anteile der verschiedenen Energieträger im natio- nalen Energiemix haben sich im ersten Halbjahr 2020 weiter verschoben. Mit Ausnahme der Erneuerbaren verzeichneten alle Energieträger Rückgänge. Insgesamt basiert die deutsche Energieversorgung auf einem brei- ten Energieträgerangebot.

Die Anteile der verschiedenen Energieträger im natio- nalen Energiemix haben sich im ersten Halbjahr 2020

bei insgesamt deutlich geringerem Gesamtverbrauch infolge der Corona-Pandemie zugunsten der Erneuer- baren sowie des Erdgases verschoben. Das Mineral- öl hielt seinen Anteil annähernd stabil. Bei Stein- und Braunkohle kam es dagegen zu weiteren deutlichen Abnahmen. Kennzeichnend bleibt jedoch ein breiter Energiemix.

Anteile der Energieträger am Primärenergieverbrauch

des ersten Halbjahres 2020 in Deutschland - Veränderung in Prozent

Sonstige 1,1 (0,5) %

Erneuerbare Energien 17,5 (15,4) %

einschl. Stromaustauschsaldo

Kernenergie 5,8 (6,1) %

Mineralöl 33,9 (33,2) %

Braunkohle 6,5 (9,2) %

Steinkohle 7,4 (9,0) %

Erdgas 27,7 (26,5) %

Quelle: Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen e.V.,

HMS Bergbau AG

12

Investor Relations

Entwicklung der Kapitalmärkte

Die Entwicklung an den Kapitalmärkten zeigte sich zu Beginn des ersten Halbjahres 2020 zunächst ähnlich stark wie zum Jahresende 2019 und ließ viele Indizes neue Höchststände verzeichnen.

Mit der deutlichen Zunahme der globalen COVID-19-Infektionszahlen und der Erkenntnis, dass es sich bei der Krankheit nicht um ein harmloses Virus, sondern um eine globale Pandemie handelt, brachen die Aktien- kurse weltweit dramatisch ein. Binnen weniger Wochen verloren die wesentlichen Leitindizes teilweise deutlich mehr als 40 Prozent ihres Börsenwertes.

Trotz der in vielen Ländern auf die stark zunehmende Anzahl an COVID-19-Infizierten folgenden Lockdowns erholten sich viele Aktien erstaunlich schnell. Der zu er- wartenden globalen Rezession im Jahr 2020 von minus 4,9 Prozent (IWF Prognose) wirkten diverse Konjunktur- pakete, geldpolitische Maßnahmen sowie erhöhte So- zialausgaben entgegen, um die schweren humanitären und wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Krise abzufedern.

Die aktuellen Prognosen der Europäischen Union für den Euroraum gehen im Jahr 2020 von einem Einbruch der Wirtschaftsleistung von ca. 8,3 Prozent aus, wo- bei die deutsche Wirtschaft mit rund 6,3 Prozent etwas weniger stark einbrechen soll, als der Rest der Euro- zone. Erst für das Jahr 2021 wird mit einem deutlichen Wachstumsschub gerechnet. Das Wirtschaftsniveau von 2019 soll erst 2022 erreicht werden.

Zur Abmilderung der wirtschaftlichen Folgen der Pande- mie wurde das durch die EZB aufgelegte Anleihekauf- programm für Unternehmen massiv aufgestockt bzw. erweitert. Das Anleihekaufprogramm PEPP (Pandemic Emergency Purchase Programme) hat ein Volumen von 1,35 Billionen Euro und wurde bis Ende Juni 2021 ver- längert. Im Rahmen des PEPP erwirbt die Europäische Zentralbank Staatsanleihen von Ländern der Eurozone, was aktuell insbesondere stark gebeutelten Volkswirt- schaften wie z.B. Italien zu Gute kommt.

Allen Unsicherheiten zum Trotz entwickelten sich die Aktienmärkte ab Mitte März nur noch positiv. Zum 31.

August 2020 waren viele Indizes von ihren alten Höchst- ständen nicht weit entfernt.

Der Dow-Jones-Index startete in das Kapitalmarktjahr bei 28.518 Punkten und verzeichnete Mitte Februar sogar ein neues Allzeithoch von 29.552 Punkten. Mit der zunehmenden Verschlechterung der Pandemielage verlor der Index bis Ende März rund 11.000 Punkte. Bereits zum 30. Juni 2020 hatte das weltweit wichtigs- te Börsenbarometer mit 25.824 Punkten den Großteil der Verluste bereits wett gemacht. Per 31. August 2020 schloss der Markt auf dem Niveau zu Jahresbeginn bei 28.422 Punkten.

Auch die europäischen Börsen verzeichneten bis Ende August 2020 eine vergleichbare Entwicklung wie der Dow-Jones. Den zu Jahresbeginn zunächst stark steigenden Kursen folgten massive Kurseinbrüche im Rahmen der Pandemieentwicklungen und ihrer wirt- schaftlichen Auswirkungen. Der geäußerte politische Wille, notfalls weitere billionenschwere geldpolitische Maßnahmen zu beschließen, befeuerten schlussendlich auch in Europa die Indizes, die wie der Dow-Jones per Ende August 2020 ihre Jahresanfangsniveaus fast er- reicht hatten.

So startete der deutsche Leitindex DAX mit 13.249 Punkten in das Börsenjahr 2020, um per Mitte Febru- ar 2020 ein neues Allzeithoch von 13.789 Punkten zu markieren. Nachdem der Index bis Mitte März über 40 Prozent seines Wertes eingebüßt hatte, begann beim Dax eine ausgeprägte Hausse. Bereits Ende August 2020 wurde die Marke von über 13.000 Punkten er- reicht - was annähernd dem Niveau zu Jahresbeginn entspricht.

Entwicklung der HMS-Aktie

Den durch die Pandemie verursachten globalen Ab- wärtsbewegungen an den Kapitalmärkten konnte sich auch der Bloomberg Commodity Index nicht entziehen. Er erreichte nach dem Hoch von rund 80,89 Punkten zu Beginn des Jahres 2020 seinen Tiefststand am 28. April 2020 mit rund 59,08 Punkten. Wie die internatio- nalen Indizes erholte sich der Commodity Index danach stetig, wenn auch etwas langsamer. So belief sich der Punktestand des Rohstoffindex am 30. Juni 2020 auf

13

64,55 Punkten. Per 31. August konnte der Commodity Index bereits 73,20 Punkte verzeichnen.

Der Aktienkurs der HMS Bergbau AG war - trotz der Turbulenzen an den Kapitalmärkten - einmal mehr stabil. Nachdem die Aktie am letzten Handelstag des Jahres 2019 auf 19,10 Euro notierte, erzielte der Anteilsschein per Ende Juni 2020 mit 24,20 Euro sein Allzeithoch. Per

31. August 2020 notierte die HMS Bergbau AG Aktien bei 21,00 Euro - knapp 10 Prozent höher als noch zu Beginn des Berichtszeitraums am 1. Januar 2020.

Die Marktkapitalisierung der HMS Bergbau AG belief sich zu Beginn des Börsenjahres 2020 auf 87,7 Mio. Euro. Nachdem der Wert der HMS Bergbau AG an der Frankfurter Börse zeitweise knapp 110 Mio. Euro be- trug, bezifferte sich die Marktkapitalisierung per 31. August 2020 auf rund 96,4 Mio. Euro. Insgesamt knüpfte die HMS Bergbau-Aktie erneut an eine seit Jahren an- haltende positive Wertentwicklung an.

Seit Anfang März 2017 notieren die Aktien der HMS Bergbau AG im Basic Board der Frankfurter Wertpa- pierbörse.

Kursentwicklung der HMS-Aktie im Vergleich: Januar bis September 2020

140

130

120

110

100

90

80

70

01.01.2020

01.02.2020

01.03.2020

01.04.2020

01.05.2020

01.06.2020

01.07.2020

01.08.2020

01.09.2020

HMS Bergbau

DAX

Bloomberg Commodity

Quelle: HMS Bergbau AG

Aktionärsstruktur zum 30. Juni 2020

4,36 %

1,04 %

ERAG Energie und Rohstoff AG, Schweiz

23,35 %

LaVo Verwaltungsgesellschaft mbH, Berlin

Familie Schernikau

34,28 %

Eigene Anteile

36,98 %

Streubesitz

Quelle: HMS Bergbau AG

14

Aktionärsstruktur

Das Grundkapital der HMS Bergbau AG setzte sich zum 31.12.2019 aus 4.590.588 Aktien mit einem Nennwert von je 1,00 Euro zusammen und beläuft sich somit auf 4.590.588,00 Euro. Die ERAG Energie und Rohstoff AG hält 36,98 Prozent der Aktien und die LaVo Verwaltungs- gesellschaft mbH 34,28 Prozent. 1,04 Prozent werden weiterhin als eigene Anteile der HMS Bergbau AG ge- halten und 23,35 Prozent sind dem Streubesitz zuzu- rechnen.

Hauptversammlung 2020

Die ordentliche Hauptversammlung der HMS Bergbau AG fand am 8. September 2020 als virtuelle Hauptver- sammlung statt. Die Tagesordnung umfasste die Be- schlussvorschläge zur Verwendung des Bilanzgewinns,

zur Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat sowie zur Wahl des Abschlussprüfers. Auch wurde über die Be- schlussfassung zur Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien abgestimmt. Zudem stand eine neue Zusammen- setzung des Aufsichtsrats auf der Tagesordnung. So trat Heinz Schernikau als Gründer der HMS Bergbau AG per Ende Juni 2020 planmäßig aus dem Vorstand aus, um zukünftig die Geschicke der Gesellschaft aus dem Aufsichtsrat zu regeln. Neben Heinz Schernikau und Dr. h.c. Michael Bärlein wurde Neumitglied Patrick Brandl von der Hauptversammlung in den Aufsichtsrat gewählt. In der im Anschluss an die Hauptversammlung stattgefundenen Aufsichtsratssitzung wurden Heinz Schernikau zum Aufsichtsratsvorsitzenden und Dr. h.c. Michael Bärlein zum stellvertretenden Aufsichtsratsvor- sitzenden gewählt.

Aktienkennzahlen zum 31. August 2020

Basisdaten

ISIN/WKN

DE0006061104/606110

Börsenkürzel

HMU

Bloombergkürzel

HMU GY

Reuterskürzel

HMUG.DE

Marktsegment / Transparenzlevel

Open Market / Basic Board

Designated Sponsor / Listingpartner

ODDO BHF Aktiengesellschaft

Investor Relations

GFEI Aktiengesellschaft

Grundkapital

4.590.588,00 Euro

Aktienanzahl

4.590.588

Streubesitz / Freefloat

22,86 %

Performancedaten

Aktienkurs zum 31.12.2019 (Schlusskurs Xetra)

19,10

Euro

Aktienkurs zum 30.06.2020 (Schlusskurs Xetra)

23,80

Euro

Aktienkurs zum 31.08.2020 (Schlusskurs Xetra)

21,00

Euro

Marktkapitalisierung am 31.12.2019

87.680.231 Euro

Marktkapitalisierung am 30.06.2020

109.255.994

Euro

Marktkapitalisierung am 31.08.2020

96.402.348

Euro

15

Lagebericht

Geschäftsverlauf im ersten

Halbjahr 2020

Die HMS Bergbau-Gruppe ist ein global agierender Kon- zern, der als Handels- und Vertriebspartner namhafte internationale Stromproduzenten, Zementhersteller und Industrieverbraucher mit Kohle- und Energierohstoffen wie Kraftwerkskohle, Kokskohle und Koksprodukten sowie anderen Rohstoffen wie z.B. Erze, Zement und Düngemittel beliefert.

Die HMS Bergbau AG hat auch im ersten Halbjahr 2020 die Strategie der Ausweitung ihrer Geschäftsak- tivitäten auf weitere Rohstoffe wie Erze, Zement- und Oelprodukte fortgesetzt und plant, sich zu einem inter- nationalen Rohstoffhandelskonzern weiterzuentwickeln. Schwerpunkt der Tätigkeit bleibt weiterhin das Kohle- geschäft, in dem die HMS Bergbau AG über eine an- erkannte und über Jahrzehnte aufgebaute Expertise bei der Darstellung der kompletten Wertschöpfungskette verfügt, beginnend beim Abbau über die Logistik bis hin zur Lieferung an die Kunden. Die von der HMS Berg- bau AG exportierte Kohle wird zu 90% in der Industrie eingesetzt, vor allem in der Zementproduktion, in Stahl- werken sowie in der Papier- und Zuckerfabrikation. Nur ca. 10% der Mengen werden in Kraftwerken eingesetzt.

Verantwortung der HMS Bergbau AG

Beitrag zum Pariser Klimaabkommen Hervorzuheben ist, dass die HMS Bergbau AG zu ca. 90% in Entwicklungsländer exportiert. Hierzu gehören neben anderen auch Bangladesch, Pakistan, Vietnam sowie China und Indien. Diese Länder, einschließlich China, wurden im Pariser Klimaabkommen von den weltweiten Beschlüssen zur CO2-Reduzierungim In- teresse des Klimas ausgenommen. Hintergrund dieser Ausnahmen ist der Mangel an Alternativen zur Basis- energieversorgung mit Kohle. Oft fehlen in diesen Län- dern sowohl die finanziellen Ressourcen als auch aus- reichende Kapazitäten für Wind- oder Solarenergie. Aus

diesem Grund unterstützen sämtliche UN-Resolutionen die Entwicklungsländer bei der Verwendung fossiler Brennstoffe solange bis diesen tragfähige Alternativen zur Verfügung stehen. Durch die Belieferung dieser Länder leisten wir einen Beitrag zur wirtschaftlichen Ent- wicklung und damit einen aktiven, wenn auch indirekten Beitrag zur Realisierung des Pariser Klimaabkommens.

CO2-Neutralität

Die HMS Bergbau AG möchte ihre operativen Aktivi- täten bis zum Jahr 2025 klimaneutral zertifizieren las- sen. Hierfür wurden durch unabhängige Analysten die CO2-Bilanz der HMS Gruppe mit sämtlichen Stand- orten sowie der CO2-Fußabdruck ermittelt. Die so er- rechneten CO2-Emissionen, zu denen Faktoren wie Energie- und Wasserverbrauch, Reiseaufwand, eigene Warentransporte, aber auch das Pendelverhalten der rund 40 Mitarbeiter zählen, werden ab sofort jährlich kompensiert. Für die Kompensation werden Anteile an

  • nach Gold-Standards ausgewiesenen - internationa- len Klimaschutzprojekten erworben, die eine nachhalti- ge Reduzierung der Treibhausgase zum Ziel haben und gleichzeitig die Klimaziele der UN unterstützen.

Konzernstruktur

Die HMS Bergbau-Gruppe hat ein internationales Netz- werk aus langjährigen Geschäftspartnern aufgebaut und verfolgt konsequent ihre Philosophie des Aufbaus langfristiger und profitabler Geschäftsbeziehungen mit internationalen Produzenten und Verbrauchern. Die Internationalität der HMS Bergbau-Gruppe ist auch durch die Tochtergesellschaften HMS Bergbau Africa (Pty) Ltd., HMS Bergbau Singapore Pte Ltd., PT. HMS Bergbau Indonesia sowie HMS Bergbau USA Corp. ge- prägt.

Die Konzernstruktur der HMS Bergbau-Gruppe und ihre wesentlichen Beteiligungen stellen sich zum 30.06.2020 wie folgt dar:

16

Konzernstruktur zum 30. Juni 2020

Berlin, Deutschland

100 %

Singapur

100 %

Jakarta, Indonesien

Johannesburg, Südafrika

100 %

100 %

Miami, USA

60,18 %

International Group of Companies S.A.

Katowice, Polen

17

Ertragslage des Konzerns

Die Ertragslage des HMS-Konzerns stellt sich für das erste Halbjahr 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum

2019 wie folgt dar:

30.06.2020

30.06.2019

Veränderung

TEUR

%

TEUR

%

TEUR

%

Umsatzerlöse

129.531

100

117.157

100

12.374

11

Gesamtleistung

129.531

100

117.157

100

12.374

11

Materialaufwand

125.807

97

113.278

97

12.529

11

Personalaufwand

1.166

1

895

1

271

30

Abschreibungen

40

0

39

0

1

3

Sonstiger Betriebsaufwand

./. übrige betriebliche Erträge

1.894

2

2.192

2

-298

-14

Steuern (ohne Ertragssteuern)

2

0

2

0

0

0

Betrieblicher Aufwand

128.909

100

116.406

99

12.503

11

Betriebsergebnis

622

1

751

1

-129

-17

Beteiligungs- und Finanzergebnis

-342

-321

-21

-7

Verkauf von Anteilen

0

0

0

Zuführung Pension (1/15 BilMoG-Aufholung)

-111

-111

0

0

Ergebnis vor Ertragssteuern

169

319

-150

-47

Außerordentlicher Aufwand

0

0

0

Ertragssteuern

-48

0

-48

-

Jahresergebnis*

121

319

-198

-62

*TEUR 607 Halbjahresergebnis ohne TEUR 486 Pensionsrückstellungen (30.06.2019: TEUR 427 EUR Pensionsrückstellungen)

Die Ertragslage des HMS-Konzerns zeigte sich im ers- ten Halbjahr 2020 stärker als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Weiter gesteigerte Handelsvolumina konnten die relativ stark gesunkenen Rohstoffpreise mehr als auffangen. So erhöhten sich die Umsätze des HMS- Bergbau-Konzerns von EUR 117,2 Mio. um 11 Prozent auf EUR 129,5 Mio. Die Materialaufwandsquote blieb prozentual relativ gleich. Der Materialaufwand belief sich auf EUR 125,8 Mio. im Berichtszeitraum, nach EUR 113,3 Mio. im ersten Halbjahr 2019. Der Personalauf- wand erhöhte sich in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2020 auf TEUR 1.166 nach

TEUR 895 im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Dies ist vor allem auf die internationale Expansion der HMS Bergbau AG zurückzuführen.

Zum 30. Juni 2020 erzielte der HMS-Konzern ein positives Jahresergebnis von TEUR 121, nach TEUR 319 im ersten Halbjahr 2019. Ursächlich für die rückläufi- ge Ertragslage ist vor allem der Ausbau beim Personal und die damit einhergehenden Kosten. Weitere Gründe sind auch im intensiveren Preiswettbewerb infolge der globalen Wirtschaftskrise sowie in den stark gefallenen Rohstoffpreisen zu finden.

18

Vermögenslage des Konzerns

Die Vermögenslage des HMS-Konzerns zum 30. Juni 2020 lässt sich im Vergleich zum 31. Dezember 2019 wie folgt zusammenfassen:

30.06.2020

31.12.2019

Veränderung

TEUR

%

TEUR

%

TEUR

%

Vermögen

Anlagevermögen

16.728

39

15.337

30

1.391

9

Vorräte

0

0

0

0

0

Forderungen

20.490

47

27.554

54

-7.064

-26

Flüssige Mittel

3.069

7

5.077

10

-2.008

-40

Übrige Aktiva

2.949

7

3.152

6

-203

-6

43.236

100

51.120

100

-7.884

-15

Kapital

Eigenkapital

15.391

36

15.706

31

-315

-2

Eigene Anteile

-399

-1

-406

-1

7

-2

Langfristige Verbindlichkeiten

8.079

19

7.713

15

366

5

Kurzfristige Verbindlichkeiten

20.165

47

28.107

55

-7.942

-28

43.236

100

51.120

100

-7.884

-15

Die Bilanzsumme der HMS Bergbau AG belief sich zum Bilanzstichtag des 30. Juni 2020 auf EUR 43,2 Mio. und lag damit rund EUR 7,9 Mio. unter dem Wert zum 31.12.2019 (31.12.2019: EUR 51,1 Mio.). Ursächlich hierfür ist der deutliche Abbau von Forderungen bei gleichzeitigem Abbau der kurzfristigen Verbindlichkei- ten. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um stich- tagsbezogene, jährlich wiederkehrende Effekte.

Das Anlagevermögen belief sich per 30.06.2020 auf EUR 16,7 Mio. (31.12.2019: EUR 15,3 Mio.). Durch den Abbau von Forderungen verringerte sich das Um- laufvermögen zum Bilanzstichtag des 30. Juni 2020 auf EUR 26,5 Mio. (31.12.2019: EUR 35,8 Mio.). Die flüssi- gen Mittel bezifferten sich zum 30. Juni 2020 auf EUR 3,1 Mio. nach EUR 5,1 Mio. zum 30. Juni 2019.

Auf der Passivseite verblieb das Eigenkapital per 30.06.2020 mit EUR 15,0 Mio. absolut nahezu unver- ändert (31.12.2019: EUR 15,3 Mio.). Die Eigenkapital- quote verbesserte sich zum Bilanzstichtag deutlich von 31 auf nun 36 Prozent. Wesentlich veränderten sich auch die kurzfristigen Verbindlichkeiten, die um EUR 7,9 Mio. auf EUR 20,2 Mio. (31.12.2019: EUR 28,1 Mio.) reduziert werden konnten.

Sämtliche andere Bilanzpositionen erfuhren aufgrund stichtagsbezogener Buchungen nur leichte Verände- rungen.

19

Handel

Vertrauensvolle stabile Geschäftsbeziehungen zu Kun- den und Lieferanten sind die Grundlage der erfolgrei- chen internationalen Handelsaktivitäten der HMS Berg- bau-Gruppe.

Zu den Hauptabnehmern der HMS Bergbau-Gruppe zählen Unternehmen der Industrie, Stahl- und Zement- produzenten sowie Kraftwerksunternehmen. Daneben gehören Industrieunternehmen wie z.B. Glashütten, Pa- pierfabriken und Abfallverarbeitungsanlagen zu unseren Kunden. Unser Kundenkreis setzt sich aus privaten so- wie staatlichen Unternehmen aus Asien, Europa, dem Nahen Osten und Afrika zusammen.

Die HMS Bergbau-Gruppe kooperiert mit renommierten und zuverlässigen Produzenten überwiegend in Indone- sien, Südafrika, Russland, Polen sowie Nord- und Süd- amerika. Zudem zeichnen wir für die Repräsentation ausgewählter internationaler Kohleproduzenten ver- antwortlich. Die HMS Bergbau-Gruppe wickelt hierbei die komplette Vermarktung der Kohle in ausgewählten Märkten ab.

Vertikale Integration

Um die Abdeckung der Wertschöpfungskette vom Abbau über die Logistik bis hin zur Lieferung an den Abnehmer innerhalb der Wertschöpfungskette voran- zutreiben und um die zukünftige Versorgungssicherheit bei wachsendem Energiebedarf zu gewährleisten, sind Investitionen in eigene Ressourcen unabdingbar. Hier- bei sind für die HMS Bergbau AG insbesondere Inves- titionen in Exklusivmarketingvereinbarungen wirtschaft- lich sinnvoll.

Horizontale Integration

Die Ausweitung des weltweiten Handels auf weitere Rohstoffe soll mittelfristig eine weitere wichtige Säule der HMS Bergbau AG darstellen. Der stetig wachsende Bedarf an unterschiedlichsten Rohstoffen bestehender und neuer Kunden soll so über die HMS Bergbau-Struk- turen angeboten und abgedeckt werden. Neue Märkte vor allem in den USA, Asien, Afrika und dem Nahen Os- ten stehen dabei im Fokus, um kontinuierlich bestehen-

de und neue Sourcing Märkte für die HMS Bergbau AG zu erschließen und weiterzuentwickeln. Diese Strategie der horizontalen Integration wurde auch im Geschäfts- jahr 2019 konsequent weiterverfolgt. Das bestehende Netzwerk, das über Jahre aufgebaute Know-how sowie die bewährten Transportmöglichkeiten werden nicht nur für die Kohleaktivitäten der Gesellschaft genutzt, son- dern zunehmend auch für weitere Rohstoffe und Pro- dukte wie Erze, Metalle, Zementprodukte und Petcoke eingesetzt. Diese Strategie bietet nicht nur den Vorteil höherer Auslastung bestehender Kapazitäten, sondern bietet mit Blick auf die Risikodiversifizierung und die Rohmargen auch attraktive Perspektiven.

Darüber hinaus nimmt der Anteil der Lieferungen an Nichtkraftwerkskunden stetig zu. So wurden im Jahr 2019 mehr als 90 Prozent der Lieferungen an Industrien getätigt, in denen Kohle oder deren Asche auch stofflich verwertet wird und mithin nur bedingt substituiert wer- den kann. Dabei nimmt die Stahl- und Zementindustrie im Kundenportfolio eine überragende Bedeutung ein.

Geschäftsfeld Logistik

Die HMS Bergbau-Gruppe bietet ihren Kunden und Geschäftspartnern das komplette Leistungsspektrum von der termingerechten Rohstoffversorgung bis hin zur Organisation der gesamten Transportlogistik. Das Dienstleistungsportfolio unseres hochprofessionellen und erfahrenen Teams reicht dabei je nach Bedarf von dem Chartern von Schiffen, über die Organisation von Inlandstransporten, die Hafenabwicklung, das Lager- management und die Kohleaufbereitung bis hin zur technischen Überwachung.

Zum Beispiel organisiert die HMS-Bergbau Gruppe in Südafrika für ihre Partner den gesamten Logistikbedarf vom LKW-Transport über Bahntransport bis zum Ha- fenumschlag und erreicht damit eine hohe Liefersicher- heit für ihre Lieferanten und Kunden.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Wesentliche Ereignisse haben nach dem Bilanzstichtag nicht stattgefunden.

20

Konzernbilanz zum 30. Juni 2020 (ungeprüft)

Aktiva

30.06.2020

31.12.2019

EUR

EUR

EUR

A. Anlagevermögen

I.

Immaterielle Vermögensgegenstände

1.

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte

2.703,06

5.024,27

und ähnliche Rechte und Werte sowie

Lizenzen an solchen Rechten und Werten

2.

Geschäfts- oder Firmenwert

292.894,77

309.792,55

295.597,83

314.816,82

II. Sachanlagen

1.

Andere Anlagen, Betriebs- und

44.584,43

46.589,38

Geschäftsausstattung

2.

Technische Anlagen und Maschinen

75.569,08

104.793,17

3.

Geleistete Anzahlungen und

6.618.688,25

6.289.673,21

Anlagen im Bau

6.738.841,76

6.441.055,76

III. Finanzanlagen

1.

Beteiligungen

12.500,00

443.230,59

2.

Sonstige Ausleihungen

9.680.819,43

8.138.008,78

9.693.319,43

8.581.239,37

16.727.759,02

15.337.111,95

B. Umlaufvermögen

I.

Vorräte

1.

Waren

0,00

0,00

  1. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

1.

Forderungen aus Lieferungen und

20.490.016,87

27.410.957,50

Leistungen

2.

Forderungen gegen Unternehmen, mit

0,00

142.397,34

denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

3.

Sonstige Vermögensgegenstände

1.473.036,73

1.703.298,33

21.963.053,60

29.256.653,17

III. Kassenbestand,

Guthaben bei Kreditinstituten

3.068.538,06

5.077.159,40

25.031.591,66

34.333.812,57

C. Rechnungsabgrenzungsposten

116.769,34

89.504,36

D. Aktive latente Steuern

1.359.750,28

1.359.750,28

43.235.870,30 51.120.179,16

21

Passiva

30.06.2020

31.12.2019

EUR

EUR

EUR

A.

Eigenkapital

I.

Gezeichnetes Kapital

4.543.074,00

4.542.774,00

II.

Kapitalrücklage

9.661.592,07

9.654.752,07

14.204.666,07

14.197.526,07

III. Gewinnrücklagen

1.

Gesetzliche Rücklage

5.112,92

5.112,92

2.

Andere Gewinnrücklagen

273.158,45

273.158,45

278.271,37

278.271,37

IV. Zur Durchführung der beschlossenen

0,00

0,00

Kapitalerhöhung geleistete Einlagen

V.

Konzernbilanzgewinn/-verlust

-1.161.137,91

-1.324.939,75

VI. Währungsdifferenzen

-1.053.784,88

-617.342,17

VII.Anteile Dritter am Eigenkapital

2.723.339,73

2.766.386,94

508.416,94

824.105,02

14.991.354,38

15.299.902,46

B. Unterschiedsbetrag aus der

0,00

0,00

Kapitalkonsolidierung

C.

Rückstellungen

1.

Rückstellungen für Pensionen

8.079.206,27

7.712.832,11

und ähnliche Verpflichtungen

2.

Steuerrückstellungen

504.997,48

578.015,24

3.

Sonstige Rückstellungen

243.587,82

356.552,28

8.827.791,57

8.647.399,63

D.

Verbindlichkeiten

1.

Verbindlichkeiten gegenüber

1.918.979,17

6.075.163,28

Kreditinstituten

2.

Erhaltene Anzahlungen

0,00

1.178.263,91

3.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen

17.112.302,14

17.769.279,80

und Leistungen

4.

Verbindlichkeiten gegen Anteilseigner

212.961,06

456.921,66

5.

Sonstige Verbindlichkeiten

172.481,98

1.693.248,42

19.416.724,35

27.172.877,07

E.

Rechnungsabgrenzungsposten

0,00

0,00

43.235.870,30 51.120.179,16

22

Konzernabschluss zum 30. Juni 2020

Gewinn- und Verlustrechnung für 2020 (ungeprüft)

30.06.2020

30.06.2019

EUR

EUR

1.

Umsatzerlöse

129.530.732,17

117.156.881,07

2.

Sonstige betriebliche Erträge

28.431,57

49.091,28

129.559.163,74

117.205.972,35

3.

Materialaufwand

Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe

-125.806.843,76

-113.278.061,78

Aufwendungen für bezogene Leistungen

0,00

0,00

-125.806.843,76

-113.278.061,78

4. Personalaufwand

a)

Löhne und Gehälter

-1.084.074,71

-733.687,89

b)

Soziale Abgaben und Aufwendungen

-82.214,14

-160.954,74

für Altersversorgung und Unterstützung

-1.166.288,85

-894.642,63

5. Abschreibungen

Abschreibungen auf immaterielle

-39.971,73

-38.922,14

Vermögensgegenstände und Sachanlagevermögen

6.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

-2.033.658,47

-2.352.317,12

7.

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

186.980,54

232.075,90

8.

Abschreibungen auf Finanzanlagen

0,00

0,00

und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens

9.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

-528.918,45

-553.693,72

10.

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

170.463,02

320.410,86

11.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

-47.887,83

0,00

12.

Sonstige Steuern

-1.820,56

-1.875,87

13.

(Halb-) Jahresüberschuss(1)

120.754,63

318.534,99

EBITDA(2)

552.372,66

680.950,82

(1) 607.128,79 EUR 2020 Halbjahresüberschuss ohne 486.374,16 EUR Pensionsrückstellungen (30.06.2019: 427.436,52 EUR Pensionsrückstellungen)

23

Rechtlicher Hinweis

Dieser Bericht enthält zukunftsbezogene Aussagen, die die gegenwärtigen Ansichten des Managements der HMS Bergbau AG hinsichtlich­ zukünftiger Ereignisse widerspie- geln. Jede Aussage in diesem Bericht, die Absichten, Annahmen, Erwartungen oder Vorhersagen sowie die zu Grunde liegenden Annahmen wiedergibt oder hierauf aufbaut, ist eine solche zukunftsbezogene Aussage. Diese Aussagen beruhen auf Planungen, Schätzungen und Prognosen, die dem Management­ der HMS Bergbau AG derzeit zur Verfügung stehen. Sie beziehen sich des- halb nur auf den Tag, an dem sie getroffen werden. Zukunftsbezogene Aussagen sind naturgemäß Risiken und Unsicherheitsfak- toren unterworfen, die dazu führen können, dass die tatsächliche Entwicklung erheblich von den genannten zukunfts­bezogenen Aus- sagen oder den darin implizit zum Ausdruck gebrachten Ereignissen abweicht. Die HMS Bergbau­ AG übernimmt keinerlei Verpflich- tung und beabsichtigt nicht, solche Aussa- gen angesichts neuer Informationen oder künftiger Ereignisse zu aktualisieren. Der vorliegende Halbjahresbericht ("Zwischenbe- richt") der HMS Bergbau AG entspricht kei- nem Jahresabschluss nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den Vor- schriften des Aktiengesetzes; sämtliche An- gaben im Zwischenbericht sind ungeprüft und wurden keiner prüferischen Durchsicht durch Wirtschaftsprüfer unterzogen. Der Bericht dient lediglich Informationszwecken im Rah- men der Veröffentlichungspflichten der HMS Bergbau­ AG gemäß den AGB der Deutsche Börse­ AG für den Freiverkehr an der Frank­ furter Wertpapierbörse.

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Miami, FL 33131

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USA

T: +49 (30) 65 66 81 0

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E-Mail:hmsusa@hms-ag.com

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Indonesien B

Singapur B

PT. HMS Bergbau Indonesia

HMS Bergbau Singapore Pte. Ltd.

Menara Rajawali, 25th Floor

3, Shenton Way #21-01

Mega Kuningan

Shenton House

Jakarta 12950

Singapore 068805

Indonesia

Singapore

T: +62 (21) 57 64 57 77 9

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F: +62 (21) 57 94 82 03

F: +65 6908 57 97

E-Mail:hmsi@hms-ag.com

E-mail:singapore@hms-ag.com

Polen B

Silesian Coal International Group of Companies S. A.

z siedzibą w Katowicach ul. E. Imieli 14 41-605 Świętochłowice

Poland

  1. +48 (32) 77 10 20 0
  1. +48 (32) 77 10 20 0
    E-mail:hmspoland@hms-ag.com

Südafrika B

HMS Bergbau Africa (Pty) Ltd.

Workshop 17

138 West St,

Sandton, Johannesburg, 2031 South Africa

T: +27 (10) 140 36 30

E-Mail:hmsa@hms-ag.com

Indien V

Pakistan V

Kenia V

Malaysia V

HMS Growell India

HMS Bergbau Pakistan

HMS Bergbau Kenya

HMS Bergbau Malaysia

Mumbai

Lahore

Nairobi

Ipoh, Perak

India

Pakistan

Kenya

Malaysia

T: +91 (22) 22 66 55 22

T: +92 (42) 36 31 32 35 & 36

T: +254 (733) 96 66 05

T: +60 (55) 46 91 44

E-mail:hmsgrowell@hms-ag.com

E-mail:hmspakistan@hms-ag.com

E-Mail:hmskenya@hms-ag.com

E-mail:hmsmalaysia@hms-ag.com

China V

Sri Lanka V

Vereinigte Arabische Emirate V

Bangladesch V

HMS Bergbau China

HMS Bergbau Sri Lanka

HMS Bergbau UAE

HMS Bergbau Bangladesh

Zhongshan, Guangdong Prov.

Colombo

Dubai

Dhaka

China

T: +94 (77) 46 89 155

T: +971 (674) 81 999

E-Mail:hmsbangladesh@hms-ag.com

T: +86 (760) 88 22 33 68

E-Mail:hmssrilanka@hms-ag.com

E-Mail:hmsdubai@hms-ag.com

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Aktualisiert: September 2020

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HMS Bergbau AG published this content on 30 September 2020 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 30 September 2020 08:24:03 UTC