Hella GmbH : verkauft Kamerasoftware-Sparte an VW-Tochter
Am 29. September 2020 um 07:42 Uhr
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Der Autozulieferer Hella veräußert sein Geschäft mit Frontalkamerasoftware an Car.
Software Organisation, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Volkswagen AG. Der zu zahlende Kaufpreis führe zu einem außerordentlichen Ertrag in der Größenordnung von rund 100 Millionen Euro, teilte das Lippstädter Unternehmen in der Nacht zum Mittwoch mit. Der Verkauf der unter dem Namen Hella Aglaia Mobile Vision firmierten Sparte umfasse auch die zugehörigen Aktivitäten im Bereich Testing und Validation und betreffe etwa die Hälfte der bei Hella Aglaia beschäftigten Mitarbeiter.
Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der Freigabe durch die zuständigen Kartellbehörden und soll aller Voraussicht nach im ersten Quartal 2021 zum Abschluss kommen.
HELLA GmbH & Co KgaA, vormals Hella KGaA Hueck & Co, ist ein in Deutschland ansässiger Hersteller von Lichttechnik und elektronischen Komponenten und Systemen für die Automobilindustrie. Das Unternehmen ist in drei Segmenten tätig: Automotive, Aftermarket und Spezialanwendungen. Das Segment Automotive umfasst das Licht- und Elektronikgeschäft und bietet Scheinwerfer, Signallampen, Innenleuchten und Beleuchtungselektronik sowie Karosserieelektronik, Energiemanagement und Fahrerassistenzsysteme und -komponenten an. Das Segment Aftermarket umfasst den Handel mit Kfz-Teilen und Zubehör, Kalibrier- und Diagnosedienstleistungen für Werkstätten sowie das Großhandelsgeschäft. Das Segment Spezialanwendungen umfasst die Erstausrüstung von Spezialfahrzeugen wie Bussen, Wohnwagen, Land- und Baumaschinen, Kommunalfahrzeugen und Anhängern. Es entwickelt und fertigt Beleuchtungen, elektronische Komponenten und Systeme und bietet Ersatzteile, Fahrgestell-Seitenleuchten und Zubehör an.