ZÜRICH (Dow Jones) Am Schweizer Aktienmarkt ist es am Freitag im Einklang mit den meisten anderen Börsen in Europa nach oben gegangen. Für Rückenwind sorgte der April-Arbeitsbericht aus den USA. Er verfehlte die Erwartungen und zeigte zugleich einen geringeren Anstieg der Stundenlöhne. Beides ist günstig im Hinblick auf eine erhoffte Entspannung bei der Inflation und somit die Tür für Zinssenkungen im Jahresverlauf öffnen könnte. Zugleich seien die Daten aber auch nicht so schlecht, dass man sich Sorgen um die Konjunktur machen müsse, so Marktbeobachter.
Der SMI gewann 0,6 Prozent auf 11.273 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 14 Kursgewinner und 6 -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 16,37 (Donnerstag: 24,47) Millionen Aktien.
Tagesgewinner im SMI waren Geberit mit einem Plus von 2,9 Prozent, gefolgt von Richemont (+2,8%) und Sika (+2,3%). Am Ende rangierten - ebenfalls nachrichtenlos - Logitech (-1,0%) und Novartis (-1,0%).
Die UBS-Aktie verteuerte sich um 1,2 Prozent. Die Bank erwägt einem Reuters-Bericht mit Verweis auf nicht genannte Quellen, einen Umbau ihres Asset Managements, um so die Kosten um mehrere hundert Millionen Dollar zu senken.
Das Unternehmen Geberit AG ist der weltweite Marktführer für Konzipierung, Herstellung und Vertrieb von Sanitäranlagen für die Bereiche Bauwesen und Gebäudesanierung. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Sanitär-Systeme (38,3%): komplette Sanitärinstallationsanlagen (Duschen, Badewannen, WCs, Bidets, Waschbecken, Urinierbecken, usw.), Füllventile, Betätigungsplatten, Spülkästen, Siphons, usw.;
- Sanitärkeramik -Produkte (31,2%);
- Kanalisationssysteme (30,5%): Systeme und Leitungen aus rostfreiem Stahl, Carbonstahl und Kupfer zur Wasserdrainage von Gebäuden und Dächern, zur Verteilung von Wasser und Gas, usw.
Ende 2021 verfügte die Unternehmensgruppe über 26 Produktionsstandorte auf der ganzen Welt.
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Schweiz (9,5%), Deutschland (31,3%), Osteuropa (10,1%), Nordische Länder (9,6%), Benelux (8,4%), Italien (6,8%), Österreich (6,2%), Frankreich (5,4%), Vereinigtes Königreich und Irland (3,1%), Iberische Halbinsel (0,8%) und sonstige (8,8%).