Der Gesundheitskonzern Fresenius hat gegenwärtig nicht die Absicht, seine rund 32-prozentige Beteiligung an Fresenius Medical Care (FMC) nach der geplanten Dekonsolidierung der Dialyse-Tochter zu reduzieren oder gar zu veräußern. Das sagte Konzernchef Michael Sen auf der Hauptversammlung des DAX-Konzerns und bekräftigte damit den bereits auf der Bilanzpressekonferenz geäußerten Standpunkt. Der geplante Rechtsformwechsel diene der Vorbereitung der Dekonsolidierung von FMC, und nicht der Veräußerung zu diesem Zeitpunkt. Fresenius sei davon überzeugt, dass FMC in einem sehr attraktiven Markt unterwegs sei und das Potenzial habe, profitabel nach vorne zu operieren. Allerdings brauche FMC ein höheres Maß an operativer und finanzieller Flexibilität, um seine Ziele erreichen und seine Marktposition festigen und auszubauen zu können. Fresenius werde den FMC-Vorstand dabei eng unterstützen und seinen Einfluss nicht nur als größter Aktionär, sondern auch über die Vertreter im Aufsichtsrat wahrnehmen. Dass FMC fortan als sogenannte Investment Company geführt wird, verdeutlicht laut Sen, dass der Fokus von Fresenius bei FMC auf aktivem Wertmanagement liege.

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May 17, 2023 06:40 ET (10:40 GMT)