− Entwicklung im ersten Quartal entspricht Erwartungen
− Nordamerika-Geschäft beeinflusst von Kürzungen im US-Haushalt ("Sequestration") und bei der Dialysevergütung
− Geschäft außerhalb Nordamerikas beeinflusst von Währungseffekten und verzögerten Produktverkäufen
− Auf gutem Weg, Ziele für Gesamtjahr zu erreichen
− Fokus auf Qualitätsmaßnahmen und medizinischen Initiativen 
Kennzahlen für das erste Quartal 2014:
Umsatz

US$

3.564 Mio.

+

3%

Operatives Ergebnis (EBIT)

US$

445 Mio.

-

10%

Konzernergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt   

US$

205 Mio.

-

9%

Gewinn je Stammaktie

US$

0,68

-

7%

Rice Powell, Vorstandsvorsitzender von Fresenius Medical Care: "Unsere Geschäfte haben sich im ersten Quartal wie erwartet entwickelt. Wir werden weiter daran arbeiten, unsere Profitabilität deutlich zu steigern, und wir werden gleichzeitig die sehr guten Wachstumschancen in unserem Kerngeschäft nutzen. Daher sind wir zuversichtlich, unsere Ziele für 2014 zu erreichen, und bestätigen den Ausblick für das Gesamtjahr. Unsere Aktivitäten im Bereich der medizinischen Dienstleistungen rund um die Dialyse werden wir künftig ausbauen. Damit sind wir in einer hervorragenden Position, auch unsere ambitionierten langfristigen Ziele zu erreichen." 

Erstes Quartal 2014


Umsatz



Der Umsatz stieg im ersten Quartal 2014 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3 % auf 3,564 Milliarden US-Dollar (4 % währungsbereinigt). Das organische Umsatzwachstum belief sich weltweit auf 3 %. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg im ersten Quartal 2014 um 4 % auf 2,782 Milliarden US-Dollar (5 % währungsbereinigt). Der Umsatz mit Dialyseprodukten sank um 1 % auf 782 Millionen US-Dollar. Währungsbereinigt blieb der Umsatz mit Dialyseprodukten auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums.

In Nordamerika steigerte Fresenius Medical Care den Umsatz im ersten Quartal 2014 um 5 % auf 2,393 Milliarden US-Dollar. Das organische Umsatzwachstum lag bei 4 %. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen wuchs um 5 % auf 2,201 Milliarden US-Dollar, das organische Behandlungswachstum lag bei 3,3 %. Der Umsatz mit Dialyseprodukten stieg um 5 % auf 192 Millionen US-Dollar.

Außerhalb Nordamerikas (Segment "International") sank der Umsatz um 1 % auf 1,161 Milliarden US-Dollar. Währungsbereinigt erhöhte sich der Umsatz um 4 %. Das organische Wachstum betrug 3 %. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen erhöhte sich um 1 % auf 581 Millionen US-Dollar. Währungsbereinigt stieg der Umsatz mit Dialysedienstleistungen um 8 %. Der Umsatz mit Dialyseprodukten sank um 2 % auf 580 Millionen US-Dollar. Währungsbereinigt bedeutet das eine Verringerung um 1 %. 

Ertrag



Das operative Ergebnis (EBIT) verringerte sich im ersten Quartal 2014 um 10 % auf 445 Millionen US-Dollar verglichen mit 493 Millionen US-Dollar im ersten Quartal 2013. In Nordamerika sank das operative Ergebnis im selben Zeitraum von 366 Millionen US-Dollar auf 336 Millionen US-Dollar. Das ist eine Verringerung um 8 %. Im Segment "International" sank das operative Ergebnis von 192 Millionen US-Dollar im ersten Quartal 2013 um 6 % auf 180 Millionen US-Dollar im ersten Quartal 2014.

Die Nettozinsaufwendungen beliefen sich im ersten Quartal 2014 auf 96 Millionen US-Dollar nach 104 Millionen US-Dollar im ersten Quartal des Vorjahres.

Das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfallende Konzernergebnis verringerte sich im ersten Quartal 2014 um 9 % auf 205 Millionen US-Dollar gegenüber 225 Millionen US-Dollar im Vorjahreszeitraum.

Die Ertragsteuern lagen im ersten Quartal 2014 bei 102 Millionen US-Dollar gegenüber 129 Millionen US-Dollar im ersten Quartal 2013. Dies entspricht einer effektiven Steuerquote von 29,1 % nach 33,2 % im Vorjahreszeitraum.

Der Gewinn je Stammaktie (EPS) lag im ersten Quartal 2014 mit 0,68 US-Dollar um 7 % unter dem Vergleichswert im Vorjahreszeitraum. Die durchschnittlich gewichtete Zahl der ausstehenden Aktien betrug im ersten Quartal 2014 rund 301,5 Millionen nach 306,7 Millionen im Vorjahresquartal. Der Rückgang der Zahl ausstehender Aktien resultiert aus dem im August 2013 abgeschlossenen Aktienrückkaufprogramm. Die Ausübung von Aktienoptionen in den vergangenen zwölf Monaten dämpfte diesen Effekt. 

Cash Flow


Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit verringerte sich im ersten Quartal 2014 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 64 % auf 112 Millionen US-Dollar. Dies entspricht 3 % des Umsatzes.

Die Netto-Investitionen lagen bei 197 Millionen US-Dollar. Der Free Cash Flow vor Akquisitionen betrug -85 Millionen US-Dollar verglichen mit 169 Millionen US-Dollar im ersten Quartal 2013.

Für Akquisitionen, Ausleihungen und andere Anlagen, abzüglich Desinvestitionen, wurden 135 Millionen US-Dollar aufgewendet. Der Free Cash Flow nach Akquisitionen und Desinvestitionen betrug -220 Millionen US-Dollar nach 98 Millionen US-Dollar im ersten Quartal des Vorjahres. 

Mitarbeiter



Zum 31. März 2014 beschäftigte Fresenius Medical Care 91.542 Mitarbeiter (durchschnittlich Vollzeitbeschäftigte; 31. März 2013: 86.855). Die Zunahme um mehr als 4.500 Mitarbeiter resultiert aus dem Wachstum des Unternehmens in allen Geschäftsbereichen und aus Akquisitionen. 

Konzern-Bilanz

Die Summe der Vermögenswerte belief sich am 31. März 2014 auf 23,423 Milliarden US-Dollar (31. Dezember 2013: 23,12 Milliarden US-Dollar). Das ist ein Anstieg um 1 %. Die kurzfristigen Vermögenswerte erhöhten sich um 3 % auf 6,497 Milliarden US-Dollar gegenüber 6,287 Milliarden US-Dollar am Ende des Geschäftsjahres 2013. Die langfristigen Vermögenswerte stiegen um 1 % auf 16,926 Milliarden US-Dollar (31. Dezember 2013: 16,833 Milliarden US-Dollar).

Das Eigenkapital wuchs um 2 % auf 9,68 Milliarden US-Dollar (31. Dezember 2013: 9,485 Milliarden US-Dollar). Die Eigenkapitalquote lag unverändert bei 41 %. Die Finanzverbindlichkeiten beliefen sich zum 31. März 2014 auf 8,609 Milliarden US-Dollar (31. Dezember 2013: 8,417 Milliarden US-Dollar). Der Verschuldungsgrad (Debt/EBITDA-Verhältnis) lag am 31. März 2014 bei 2,9 (31. Dezember 2013: 2,8).

Eine Übersicht über die Ergebnisse des ersten Quartals 2014 finden Sie im Anhang. 

Veränderungen im Vorstand

Am 12. März 2014 hat das Unternehmen bekannt gegeben, dass Prof. Emanuele Gatti und Dr. Rainer Runte auf eigenen Wunsch zum 31. März 2014 aus dem Vorstand ausscheiden. Zum Nachfolger von Prof. Gatti als neues Vorstandsmitglied für die Region Europa, Nahost und Afrika (EMEA) wurde mit Wirkung zum 1. April 2014 Dominik Wehner berufen. Für die Region Lateinamerika ist weiterhin John Anderson verantwortlich, der direkt an den Vorstandsvorsitzenden Rice Powell berichtet. Bis ein Nachfolger für Dr. Runte ernannt ist, hat David Kembel, Chief Compliance Officer von Fresenius Medical Care Nordamerika, die weltweite Verantwortung für den Bereich Compliance kommissarisch übernommen. Die anderen Verantwortungsbereiche hat für diesen Zeitraum Rice Powell als Vorsitzender des Vorstands übernommen. 

Langfristiges Umsatzziel

Fresenius Medical Care hat am 4. April ein neues langfristiges Umsatzziel bekannt gegeben: Der Umsatz soll sich von 14,6 Milliarden US-Dollar im Geschäftsjahr 2013 auf rund 28 Milliarden US-Dollar im Jahr 2020 nahezu verdoppeln. Dies entspricht einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von rund 10 % in den Jahren 2015 bis 2020. Für den gleichen Zeitraum erwartet Fresenius Medical Care ein Wachstum von Konzernergebnis und Gewinn je Stammaktie im hohen einstelligen Prozentbereich.

Fresenius Medical Care hat die Therapie von Dialysepatienten über die vergangenen Jahre kontinuierlich verbessert und so eine weltweit führende Position im Dialysemarkt erreicht. Das Unternehmen wird auf dieser Grundlage sein Angebot an Produkten und Dienstleistungen für die Dialyse weiter ausbauen und daran arbeiten, die Behandlungsqualität weiter zu steigern. Neben weiterhin starkem Wachstum im Kerngeschäft mit Dialyseprodukten und der Behandlung von Dialysepatienten sieht Fresenius Medical Care künftig erhebliches Potenzial im Bereich der medizinischen Dienstleistungen rund um die Dialyse. Diese umfassen zum Beispiel die Pflege der Gefäßzugänge und die Steuerung der Medikation bei nierenkranken Patienten sowie das Labor- und Arzneimittelgeschäft. In den USA wird Fresenius Medical Care diese Dienstleistungen weiter in das Kerngeschäft integrieren und dadurch ein noch leistungsfähigeres Netzwerk für Nierenkranke schaffen. Im Geschäft außerhalb Nordamerikas wird das Unternehmen die Versorgungszentren für chronisch Kranke ausbauen. Mithilfe dieser Maßnahmen sollen die Behandlungsergebnisse deutlich verbessert werden. Bis 2020 soll der Bereich Versorgungskoordination ausgebaut werden und sein Anteil am Gesamtumsatz von heute 3 % auf rund 18 % steigen. 

Ausblick auf das Geschäftsjahr 2014

Fresenius Medical Care erwartet für das Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von rund 15,2 Milliarden US-Dollar. Das entspricht einer Wachstumsrate von 4 %.

Das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfallende Konzernergebnis soll zwischen 1 und 1,05 Milliarden US-Dollar betragen. Das Unternehmen hat ein globales Effizienzprogramm eingeleitet, um die Profitabilität in den kommenden Jahren weiter zu erhöhen. Sich daraus ergebende mögliche Kosteneinsparungen von bis zu 60 Millionen US-Dollar vor Steuern sind im Ausblick für das Geschäftsjahr 2014 nicht berücksichtigt.

Für Investitionen sind im laufenden Geschäftsjahr rund 900 Millionen US-Dollar vorgesehen, für Akquisitionen rund 400 Millionen US-Dollar. Der Verschuldungsgrad (Debt/EBITDA-Verhältnis) soll sich zum Ende des Geschäftsjahres 2014 auf einem Niveau von nicht über 3,0 bewegen. 



Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse des ersten Quartals 2014 findet am heutigen Dienstag, 6. Mai 2014, um 15:30 Uhr MEZ eine Telefonkonferenz für Analysten und Investoren statt. Die Übertragung der Telefonkonferenz können Sie live über das Internet unter www.fmc-ag.de im Bereich "Investor Relations" verfolgen. Nach der Telefonkonferenz steht Ihnen die Aufzeichnung auf unserer Website zur Verfügung.

weitergeleitet durch