FRANKFURT (Dow Jones)--Der Flughafenbetreiber Fraport ist ab dem 1. Januar 2023 für die Organisation, Finanzierung, Steuerung und Durchführung der Luftsicherheitskontrollen am Flughafen Frankfurt verantwortlich. Das Bundesinnenministerium überträgt diese Verantwortung an die Fraport AG, bleibt dabei aber selbst verantwortlich für alle luftsicherheitsrelevanten Fragestellungen, wie der Frankfurter Konzern mitteilte. Die Kontrollen finden auch weiterhin unter Aufsicht der Bundespolizei statt. Geregelt ist die neue Aufgabenverteilung in einem Vertrag, den beide Seiten jüngst unterzeichneten.

Fraport-Chef Stefan Schulte hatte sich vor der Corona-Krise mehrfach dafür ausgesprochen, dass der Flughafenbetreiber die Kontrollen selbst durchführt. "Wir sind uns der Verantwortung bewusst, wenn wir ab 2023 die Steuerung für die Luftsicherheitskontrollen am Flughafen Frankfurt übernehmen", sagte Schulte nun laut der Mitteilung. "So können wir unsere Erfahrung und unsere Kompetenzen im Interesse unserer Passagiere und möglichst kurzer Wartezeiten bestmöglich in die operative Steuerung der Sicherheitskontrollen einbringen."

Zudem übernimmt Fraport am 2023 auch die Verantwortung für die Beschaffung der Sicherheitsausrüstung und die Kalkulation und Erhebung von Luftsicherheitsgebühren für Fluggesellschaften.

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May 07, 2021 05:07 ET (09:07 GMT)