Damit sind die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass der Staat - der über die 27,7% der Cassa Depositi e Prestiti und die 4,7% des Schatzamtes etwa 32,4% an Eni hält - seinen Anteil reduzieren kann. Die Operation könnte die italienische Staatsverschuldung um etwa 1,5 Milliarden Euro reduzieren.

Italien plant, zwischen 2024 und 2026 rund 20 Mrd. EUR durch den Verkauf von Vermögenswerten einzunehmen, um die enorme Staatsverschuldung unter Kontrolle zu halten.

Durch den Erwerb und die Annullierung von Anteilen durch Eni dürfte die Gesamtbeteiligung des Staates auf über 33% steigen, was dem öffentlichen Anteilseigner Spielraum verschafft, der die Beteiligung begrenzen könnte, ohne unter 30% des Kapitals zu fallen, wenn man den Anteil von Cdp berücksichtigt.

Bei den derzeitigen Kursen würde der Verkauf einer möglichen 3%igen Beteiligung rund 1,5 Milliarden Euro einbringen.

Eni teilte in einer Mitteilung mit, dass das Unternehmen zwischen September letzten Jahres und Anfang März fast 1,4 Mrd. EUR für den Rückkauf eigener Aktien ausgegeben habe. In einer ersten Tranche des Rückkaufs zwischen Mai und August gab der Konzern 825 Millionen aus.

Im Rahmen der zweiten Tranche erwarb Eni 91.447.368 eigene Aktien (das entspricht 2,71% des Kapitals). Nach den bis zum 5. März getätigten Käufen, unter Berücksichtigung der bereits im Bestand befindlichen eigenen Aktien, der von der Hauptversammlung am 10. Mai 2023 beschlossenen Einziehung von 195.550.084 eigenen Aktien und der Zuteilung von Stammaktien an Führungskräfte, hält Eni Aktien, die 5,38% des Kapitals entsprechen, so die Mitteilung.

Die Aktionärsversammlung hat dem Verwaltungsrat die Befugnis erteilt, die Aktien auch schrittweise und vor Erreichen der maximalen Anzahl von Wertpapieren, die erworben werden können, einzuziehen.

(Francesca Landini und Giuseppe Fonte, italienische Version Giancarlo Navach, Sabina Suzzi, Redaktion Claudia Cristoferi)