SAN FRANCISCO (dpa-AFX) - Bei der Online-Spielefirma Zynga
Pincus war im April vergangenen Jahres an die Spitze zurückgekehrt. Er hatte Zynga seit der Gründung 2007 geführt und dann 2013 den Chefposten Microsofts früherem Xbox-Chef Don Mattrick überlassen.
Zynga war im vergangenen Quartal mit einem Verlust von knapp 47 Millionen Dollar (43 Millionen Euro) erneut tief in die roten Zahlen gerutscht. Der Firma, die einst vor allem mit "Farmville" auf der Facebook
Pincus sagte dem "Wall Street Journal" und dem Finanzdienst Bloomberg, der Chefwechsel sei seine Idee gewesen. Der 50-jährige Gründer hält nach wie vor die Mehrheit der Stimmrechte und kann wichtige Entscheidungen treffen. Gibeau hatte EA im Mai vergangenen Jahres verlassen und war seit August Mitglied im Verwaltungsrat von Zynga. Er habe sich bereits in den vergangenen Monaten aktiv ins operative Geschäft eingeschaltet, hieß es.
Zynga setzt inzwischen auf Poker-Spiele und Casino-Games wie virtuelle Spielautomaten als Geldbringer. Wie viele Konkurrenten bietet Zynga seine Spiele kostenlos an und nimmt Geld für zusätzliche Artikel oder schnelleres Vorankommen. Gibeau hatte bei Electronic Arts unter anderem das Fußball-Game "FIFA" auf mobile Geräte gebracht und die Simpsons-Welt "Tapped Out" mit Figuren aus der Serie verantwortet. Die Zynga-Aktie sprang nach der Ankündigung nachbörslich um rund sieben Prozent hoch./so/DP/fbr