Eclipse Metals Ltd. gab bekannt, dass die kürzlich durchgeführten Schürfproben auf den Projekten Ivigtût (oder Ivittuut) und Grønnedal-Ika im Südwesten Grönlands erhöhte Lithiumkonzentrationen von bis zu 430 ppm Li2O ergeben haben. Das grönländische Multi-Commodity-Projekt des Unternehmens, in dem zuvor Kryolith in Ivigtût abgebaut wurde, ist noch nie auf Lithium untersucht worden. Die anomalen Lithiumkonzentrationen auf Ivigtût sind bekanntlich mit Kryolithionit, Jarlit, Muskovit, Biotit und Zinnwaldit verbunden. Bei den gemeldeten Ivigtût-Proben handelt es sich um Kryolith-Fluorit-Siderit-Minenhaldenmaterial, wobei das Lithium höchstwahrscheinlich in Kryolithionit (Li3Na3Al2F12) vorkommt, einem weltweit seltenen lithiumhaltigen Fluoridmineral, das erstmals aus Ivigtût beschrieben wurde. Weitere Arbeiten sind erforderlich, um festzustellen, welches Mineral oder welche Minerale das anomale Lithium enthalten, das in einem Aplit-Dyke (Probe G21011) identifiziert wurde, der den Karbonatitkomplex Grønnedal-Ika durchschneidet. Die neuen Lithium-Untersuchungsergebnisse von Eclipse Metals unterstreichen den polymetallischen Charakter der historischen Ivigtût-Kryolithmine und des angrenzenden Grønnedal-Ika-Karbonatitkomplexes und bieten das Potenzial, Seltene Erden (REE), Edel- und Basismetalle sowie industrielle Mineralressourcen in diesem stark mineralisierten Projektgebiet zu definieren. Die Lithiumkonzentrationen in 268 Kryolithproben aus der Ivigtût-Mine, über die Pauly (1986) in einer wissenschaftlichen Arbeit berichtete, weisen Lithiumkonzentrationen zwischen 78 und 153 ppm Li auf. Weitere von Pauly in Ivigtût identifizierte lithiumhaltige Minerale sind Jarlit (400-800ppm Li), Muskovit (111-315ppm Li), Biotit (5.812ppm Li) und Zinnwaldit (16.710ppm Li). Die von Pauly analysierten Proben wurden in der damals in Betrieb befindlichen Kryolithmine Ivigtût entnommen, deren Mittelpunkt auf dem Breitengrad 61°12'21.60 "N und dem Längengrad 48°10'30.00 "W liegt. Diese neuen Erkenntnisse sind zwar ermutigend, doch sind systematischere Probenahmen und Bohrungen erforderlich, um das Lithiumpotenzial auf Ivigtût besser einzugrenzen.