Daten stehen zunehmend im Zentrum des Geschäfts der Deutschen Börse. "Rohdaten sind wie ein Wirrwarr aus Worten. Wenn wir mit ihnen Wert schaffen wollen, müssen wir sie zum Sprechen bringen", so Deutsche-Börse-Chef Theodor Weimer laut Redetext für die am 18. Mai stattfindende Hauptversammlung. Erst durch eine intelligente Verarbeitung werden Daten wertvoll. Dafür seien Qontigo und ISS zuständig.

Mit den beiden Beteiligungen sei die Deutsche Börse zu einem weltweit führenden Anbieter von Daten und Analytik geworden. Nach Angaben der International Data Corporation werde das Datenvolumen bis 2025 um durchschnittlich 23 Prozent im Jahr auf dann 180 Zettabyte wachsen.

"Für uns als Börse ist das Datengeschäft nicht nur wegen seines Potenzials interessant. Wir erwirtschaften dadurch auch die wiederkehrenden Einnahmen", so der Chef der Deutschen Börse. Für die Zukunft erwartet die Deutsche Börse im Datengeschäft den zunehmenden Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI).

So entwickele Qontigo seit vier Jahren gemeinsam mit einem Silicon-Valley-Unternehmen Indizes, die auf KI beruhten. Einer dieser Indizes berücksichtige Unternehmen, deren Patente einen Bezug zu KI haben. Ein anderer Index verfolge das Thema Blockchain. Beide stützten sich in ihrer Auswahl selbst auf ein KI-System.

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May 11, 2022 10:46 ET (14:46 GMT)