Frankfurt (awp/sda/reu) - Der US-Hypothekenvergleich wird sich für die Deutsche Bank im vierten Quartal deutlich bemerkbar machen. Für das Vorsteuerergebnis der letzten drei Monate 2016 sei wegen der Geldbusse mit einem negativen Effekt von knapp 1,2 Milliarden Dollar zu rechnen, schrieb Vorstandschef John Cryan in einem Brief an die Mitarbeiter.

Am Dienstagabend hatten die Frankfurter eine ihrer grössten Altlasten zu den Akten legen: Der mit Spannung erwartete Vergleich mit den US-Behörden über unsaubere Geschäfte auf dem amerikanischen Immobilienmarkt ist unter Dach und Fach.

Das US-Justizministerium bestätigte die Einigung, die Deutschlands grösstes Geldhaus insgesamt 7,2 Milliarden Dollar kostet. Nach offiziellen Angaben ist es die höchste Strafe, die in der Sache je gegen eine einzelne Bank verhängt worden ist - und viele grosse Investmentbanken mussten bereits zahlen.