Continental will Antriebssparte erst 2020 an die Börse bringen
Am 26. April 2019 um 08:33 Uhr
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HANNOVER (awp international) - Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental wird den geplanten Teilbörsengang seiner Antriebssparte voraussichtlich erst im kommenden Jahr vollziehen. Startklar sei das Vorhaben voraussichtlich bis Ende des zweiten Halbjahrs 2019, der Handelsstart aber erst ab 2020 möglich, teilte der Dax-Konzern am Freitag vor der Hauptversammlung in Hannover mit.
Bisher hatte Conti einen Börsengang des auf den Namen Vitesco getauften Geschäfts, im zweiten Halbjahr dieses Jahres in Aussicht gestellt. Zu der Sparte gehört auch das Geschäft mit Elektromotoren. In der komplett beim Konzern verbleibenden Autozuliefersparte konzentriert sich Conti vor allem auf Elektronik, Sensorik und Software./men/jha/
Die Firma Continental AG ist auf Konzipierung, Herstellung und Vertrieb von Reifen und Automobilausstattung spezialisiert. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Automobil-Systeme (49%): Basisbremsen (weltweit Nr. 1), elektronische Bremskreise (weltweit Nr. 2), Karosserie-Komponenten, Steuersysteme, usw.;
- Reifen (33,4%): Reifen für Automobile, Zweirädernfahrzeuge, Leichtlaster, Lastwagenindustrielle, landwirtschaftliche Fahrzeuge, usw.;
- technische Elastomere (17,6%): Gummiwaren (Keilriemen, Rohre und Schläuche), Kunststoffe für die Automobil-, Eisenbahn- und Bergbauindustrie, usw.
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (19,1%), Europa (29,4%), Nordamerika (26,6%), Asien (20,7%) und andere (4,2%).