COMPANY TALK/Conti erwartet positive Effekte aus Preiserhöhungen
Am 11. Mai 2022 um 11:32 Uhr
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Angesichts teils massiv steigenden Preise für Rohstoffe und Energie verhandelt der Autozulieferer Continental mit seinen Kunden darüber, die Belastung aus gestiegenen Kosten gemeinsam zu tragen. "Im ersten Quartal haben wir erste Abschlüsse erzielt, um gemeinsam die gestiegenen Inputkosten zu tragen", sagte CFO Katja Dürrfeld im Interview mit Dow Jones Newswires. Aktuell sei der Hannoveraner Konzern in "sehr konstruktiven Gesprächen" mit seinen Kunden. Daraus erwartete positive Effekte in den kommenden Quartalen stütze auch die Prognose für einen positiven bereinigten Free Cashflow in Gesamtjahr. Wegen dieser Mehrausgaben und dem Aufbau von Lagerbeständen fiel im ersten Quartal ein negativer Free Cashflow von 174 Millionen Euro an. Für 2022 rechnet der Konzern aber mit einem positiven Wert von rund 0,6 bis 1,0 Milliarde Euro.
Die Firma Continental AG ist auf Konzipierung, Herstellung und Vertrieb von Reifen und Automobilausstattung spezialisiert. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Automobil-Systeme (49%): Basisbremsen (weltweit Nr. 1), elektronische Bremskreise (weltweit Nr. 2), Karosserie-Komponenten, Steuersysteme, usw.;
- Reifen (33,4%): Reifen für Automobile, Zweirädernfahrzeuge, Leichtlaster, Lastwagenindustrielle, landwirtschaftliche Fahrzeuge, usw.;
- technische Elastomere (17,6%): Gummiwaren (Keilriemen, Rohre und Schläuche), Kunststoffe für die Automobil-, Eisenbahn- und Bergbauindustrie, usw.
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (19,1%), Europa (29,4%), Nordamerika (26,6%), Asien (20,7%) und andere (4,2%).