HAMBURG (dpa-AFX) - Die Neuordnung beim Automobilzulieferer Continental könnte laut einem Medienbericht schnell kommen. Das Dax -Unternehmen aus Hannover wolle möglichst noch 2018 eine erste Tochter an die Börse bringen, wie das "Manager Magazin" am Donnerstag vorab ohne Nennung von Quellen berichtete. Laut dem Blatt drängt Aufsichtsratschef Wolfgang Reitzle zur Eile. Erste Kandidaten für einen Börsengang seien das Reifen- oder Motorengeschäft. Ein Continental-Sprecher wollte den Bericht auf Anfrage von dpa-AFX nicht kommentieren.

Der Konzern prüft derzeit eine Neuaufstellung des Geschäfts. Continental hatte erst vor Kurzem entsprechende Medienberichte bestätigt, gleichzeitig aber betont, der Konzern sei mit seiner Analyse noch ganz am Anfang. Finanzchef Wolfgang Schäfer hatte erklärt, angesichts des Umbruchs in der Autoindustrie sei es für Conti wichtig, immer flexibel reagieren zu können.

Laut "Manager Magazin" wird in Hannover derzeit eine Dreiteilung des Unternehmens favorisiert. Demnach käme dann zur bereits heute eigenständigen Rubber Group mit dem Kerngeschäft der Reifenproduktion als zweite Einheit die Motorensparte hinzu. In einem dritten Teil würden dann alle Produktangebote rund um das autonome Fahren, neue Mobilitätsdienste und Infotainment zusammengefasst. Alle drei Töchter sollten demnach nebeneinander unter dem Dach der Continental-Holding stehen./tav/jha/