Richemont sieht sich trotz geopolitischen Unsicherheiten gut positioniert
Am 11. September 2019 um 13:10 Uhr
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Genf (awp) - Der Luxuskonzern Richemont sieht sich trotz der unsicheren geopolitischen Lage gut positioniert. Das Unternehmen sei "in einer besseren Position" als noch vor wenigen Jahren, sagte VR-Präsident Johann Rupert an der Generalversammlung am Mittwoch in Genf. Bereits vor einigen Jahren habe man Massnahmen ergriffen, um den Herausforderungen zu begegnen.
Der Präsident zeigte sich zuversichtlich in Bezug auf die "soliden" Entwicklungsperspektiven der Neuerwerbungen und der Multi-Channel-Vertriebsstrategie. Mit den Plattformen Yoox Net-a-Porter und Watchfinder sei der Online-Kanal deutlich gestärkt worden. Ausserdem wird die Zusammenarbeit mit Alibaba zur Deckung der spezifischen Bedürfnisse des chinesischen Marktes im kommenden Monat gestartet.
Alle Anträge genehmigt
Die Aktionäre stimmten an der Generalversammlung allen Anträgen des Verwaltungsrats zu. Sie genehmigten unter anderem die Ausschüttung der vorgeschlagenen Dividendenerhöhung um 5 Prozent auf 2,00 Franken je A-Aktie. Die Dividende wird am 20. September ausbezahlt.
Die Compagnie Financière Richemont SA gehört weltweit zu den größten Herstellern von Luxusartikeln. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Schmuckartikel (42,2%): Marken Cartier (Weltmarkführer im Schmuckbereich), Van Cleef & Arpels, Baume & Mercier und Giampiero Bodino;
- Luxusuhren (31,1%): Marken Piaget, A. Lange & Söhne, Jaeger-LeCoultre, Vacheron Constantin, Officine Panerai, IWC Schaffhausen, Baume & Mercier und Roger Dubuis;
- sonstige (26,7%): insbesondere Füller, Lederwaren und Kleidung unter den Marken Montblanc, Chloé, Old England, Purdey und Alfred Dunhill.
Der Umsatz verteilt sich auf die Bereiche Einzelhandelsvertrieb (55,1%), Großhandelsvertrieb (23,6%) und Online-Vertrieb (21,3%).
Die geographische Verteilung des Umsatzes sieht folgendermaßen aus: Schweiz (2,4 %), Vereinigtes Königreich (5,3 %), Europa (15,6 %), China (28,9 %), Japan (6,3 %), Asien (11,9 %), USA (19,9 %), Amerika (2,3 %), Naher Osten und Afrika (7,4 %).