Luxusgüterkonzern Richemont mit stabilen Quartalsumsatz
Am 16. Juli 2024 um 07:55 Uhr
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Zürich (Reuters) - Dank eines widerstandsfähigen Schmuckgeschäfts hat sich der Schweizer Richemont-Konzern im Frühjahrsquartal besser geschlagen als andere große Luxusgüteranbieter.
Der Umsatz des Herstellers von Cartier-Ringen und -Ketten sowie Uhren der Marken IWC oder A. Lange & Söhne stieg in Lokalwährungen von April bis Juni um ein Prozent auf 5,27 Milliarden Euro, wie Richemont am Dienstag mitteilte. In einem von der Nachfrageflaute im Schlüsselmarkt China und vergleichsweise hohen Zinsen gekennzeichneten Umfeld legte das Schmuckgeschäft um vier Prozent zu, während der Umsatz mit Zeitmessern um 13 Prozent schrumpfte.
Zu Wochenbeginn hatte der weltgrößte Luxusuhrenhersteller Swatch für das Halbjahr einen Umsatzrückgang von 10,7 Prozent verbucht, während der Umsatz des britischen Modehauses Burberry im Frühjahr um ein Fünftel schrumpfte. Mit Cartier, Van Cleef & Arpels und Buccellati ist Richemont Weltmarktführer bei Markenschmuck.
(Bericht von Oliver Hirt, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
Die Compagnie Financière Richemont SA gehört weltweit zu den größten Herstellern von Luxusartikeln. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Schmuckartikel (42,2%): Marken Cartier (Weltmarkführer im Schmuckbereich), Van Cleef & Arpels, Baume & Mercier und Giampiero Bodino;
- Luxusuhren (31,1%): Marken Piaget, A. Lange & Söhne, Jaeger-LeCoultre, Vacheron Constantin, Officine Panerai, IWC Schaffhausen, Baume & Mercier und Roger Dubuis;
- sonstige (26,7%): insbesondere Füller, Lederwaren und Kleidung unter den Marken Montblanc, Chloé, Old England, Purdey und Alfred Dunhill.
Der Umsatz verteilt sich auf die Bereiche Einzelhandelsvertrieb (55,1%), Großhandelsvertrieb (23,6%) und Online-Vertrieb (21,3%).
Die geographische Verteilung des Umsatzes sieht folgendermaßen aus: Schweiz (2,4 %), Vereinigtes Königreich (5,3 %), Europa (15,6 %), China (28,9 %), Japan (6,3 %), Asien (11,9 %), USA (19,9 %), Amerika (2,3 %), Naher Osten und Afrika (7,4 %).