Bayerische Motoren Werke : Mehr Zeit für Verhandlungen über Autozölle - VDA reagiert erleichtert
Am 17. Mai 2019 um 16:15 Uhr
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Berlin (Reuters) - Der deutsche Automobilverband VDA hat erleichtert auf die von US-Präsident Donald Trump verschobene Entscheidung über Sonderzölle auf europäische Fahrzeuge reagiert.
"Die Frist von 180 Tagen muss nun intensiv genutzt werden, um in den Verhandlungen zwischen der EU und den USA zu guten Ergebnissen zu kommen", sagte VDA-Präsident Bernhard Mattes am Freitag. "Zölle oder Quoten würden gleichermaßen den internationalen Handel beschränken. Sie schaden allen Unternehmen." Ziel der transatlantischen Verhandlungen müsse es sein, die Möglichkeiten für freien und fairen Handel auszuweiten.
Trump hat mit Sonderzöllen von bis zu 25 Prozent auf Auto-Einfuhren gedroht. Laut US-Präsidialamt sieht er einige Autoimporte als potenzielle Bedrohung für die USA. Sollte er seine Drohung in die Tat umsetzen, würden vor allem deutsche Hersteller wie BMW, Daimler und VW hart getroffen werden.
Bayerische Motoren Werke AG (BMW AG) ist auf Konzipierung, Herstellung und Vermarktung von Automobilen der Hochpreisklasse spezialisiert. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Geschäftsbereiche verteilt:
- Verkauf von Automobilen (77%): 2023 wurden 2554183 Einheiten verkauft, unter den Marken BMW (2252793), MINI (295358) und Rolls-Royce (6032);
- Absatzfinanzierung Dienstleistungen (21,1%);
- Verkauf von Motorrädern (1,9%): Motorräder mit einem Hubraum von 650 cm3 bis 1200 cm3 (209066 Einheiten unter der Marke BMW).
Ende 2023 verfügte die Unternehmensgruppe über 31 Produktionsstandorte weltweit.
Die geographische Verteilung des Umsatzes sieht aus wie folgt: Deutschland (15%), Europa (29,2%), China (16,1%), Asien (10,7%), USA (21,8%), Amerika (4%) und sonstige (3,2%).