AKTIEN IM FOKUS: Autowerte teils schwach - Deutsche Bank: Skepsis für Zulieferer
Am 01. Oktober 2021 um 10:45 Uhr
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien der von den Lieferkettenproblemen derzeit besonders gebeutelten Autokonzerne haben sich am Freitag bis auf wenige Ausnahmen schwach präsentiert. Analyst Christoph Laskawi von der Deutschen Bank rechnet mit einer schwachen Berichtssaison für die Zulieferer. Am Ende des Tunnels stehe momentan allenfalls ein Flackerlicht. Die Überzeugung in eine Erholung sei noch recht gering und die Berechenbarkeit mau, schrieb er in einer am Freitag vorlegenden Studie.
Im Dax waren Continental, Porsche SE und Volkswagen mit Abschlägen von bis zu zweieinhalb Prozent unter den größten Verlierern. Gegen Trend entwickelten sich BMW mit plus 0,4 Prozent. Hier half eine vom Hersteller angehobene Ergebnisprognose.
In den hinteren Börsenreihen setzten zudem Leoni mit plus 1,5 Prozent ein positives Ausrufezeichen angesichts eines anstehenden Spartenverkaufs. Mit der Veräußerung der Sparte Industrial Solutions würde der Autozulieferer einen großen Schritt beim Schuldenabbau machen, schrieb Analyst Marc-Rene Tonn von Warburg Research./ajx/jha/
Bayerische Motoren Werke AG (BMW AG) ist auf Konzipierung, Herstellung und Vermarktung von Automobilen der Hochpreisklasse spezialisiert. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Geschäftsbereiche verteilt:
- Verkauf von Automobilen (77%): 2023 wurden 2554183 Einheiten verkauft, unter den Marken BMW (2252793), MINI (295358) und Rolls-Royce (6032);
- Absatzfinanzierung Dienstleistungen (21,1%);
- Verkauf von Motorrädern (1,9%): Motorräder mit einem Hubraum von 650 cm3 bis 1200 cm3 (209066 Einheiten unter der Marke BMW).
Ende 2023 verfügte die Unternehmensgruppe über 31 Produktionsstandorte weltweit.
Die geographische Verteilung des Umsatzes sieht aus wie folgt: Deutschland (15%), Europa (29,2%), China (16,1%), Asien (10,7%), USA (21,8%), Amerika (4%) und sonstige (3,2%).