AKTIEN IM FOKUS: Autoaktien werden von Anlegern abgestoßen - China im Blick
Am 11. Januar 2021 um 12:35 Uhr
Teilen
FRANKFURT (dpa-AFX) - Autoaktien sind am Montag von Anlegern vermehrt abgestoßen worden. In einem Umfeld, das auf dem zuletzt erreichten Rekordniveau des Dax von mehr Vorsicht geprägt war, fiel der gesamteuropäische Branchenindex Stoxx Europe 600 Automobiles & Parts als größter Verlierer in der Branchentabelle um 1,4 Prozent. Im Dax erwischte es die Aktien von Continental mit einem Rücksetzer um 2,4 Prozent besonders deutlich. Die Papiere der drei Autobauer Daimler, BMW und Volkswagen büßten zwischen 0,9 und 1,4 Prozent ein.
Für Gesprächsstoff sorgten neben der gedämpften Anlegerstimmung auch Marktzahlen aus China. Wie zu Wochenbeginn vermeldet wurde, ist der für die Autobauer immens wichtige Absatzmarkt dort im vergangenen Jahr zum dritten Mal nacheinander geschrumpft. Allerdings hielt die Erholung im Jahresverlauf auch im Dezember noch an. Das Fazit von Analyst Patrick Hummel von der UBS fällt denn auch eher positiv aus für die drei Autobauer BMW, Daimler und VW. "Der chinesische Markt beendete das Jahr 2020 mit einem weiteren Monat positiven Wachstums, das von einer niedrigen Vorjahresbasis profitierte", so der Experte. Er rechnet 2021 mit einer fortschreitenden Markterholung in China./tih/fba
Bayerische Motoren Werke AG (BMW AG) ist auf Konzipierung, Herstellung und Vermarktung von Automobilen der Hochpreisklasse spezialisiert. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Geschäftsbereiche verteilt:
- Verkauf von Automobilen (77%): 2023 wurden 2554183 Einheiten verkauft, unter den Marken BMW (2252793), MINI (295358) und Rolls-Royce (6032);
- Absatzfinanzierung Dienstleistungen (21,1%);
- Verkauf von Motorrädern (1,9%): Motorräder mit einem Hubraum von 650 cm3 bis 1200 cm3 (209066 Einheiten unter der Marke BMW).
Ende 2023 verfügte die Unternehmensgruppe über 31 Produktionsstandorte weltweit.
Die geographische Verteilung des Umsatzes sieht aus wie folgt: Deutschland (15%), Europa (29,2%), China (16,1%), Asien (10,7%), USA (21,8%), Amerika (4%) und sonstige (3,2%).