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BB BIOTECH AG: Starker Jahresauftakt für die Biotechbranche
23.01.2019 / 13:09
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Medienmitteilung, 23. Januar 2019
Starker Jahresauftakt für die Biotechbranche
Rekordzahlen bei den Produktzulassungen, klinische Durchbrüche bei neuen
Therapien und weitere Übernahmen - auf ihrer wichtigsten Investorenkonferenz
zum Jahresanfang präsentiert sich die Biotechbranche in einer starken
Verfassung. Für etliche Portfoliofirmen von BB Biotech wird 2019 ein spannendes
Jahr.
Auf der jährlichen Investorenkonferenz von J.P. Morgan im kalifornischen San
Francisco trifft sich das Who is who der Gesundheitsbranche. Wissenschaftler,
Manager und Investoren verfolgen zwischen dem 7. und 10. Januar die
Präsentationen und Podiumsdiskussionen und tauschen sich an unzähligen Treffen
aus. Für das Investment Team von BB Biotech bot die Veranstaltung die Chance,
mit dem Management seiner Portfoliofirmen zu sprechen und darüber hinaus
Gespräche mit einer Vielzahl potenzieller neuer Gesellschaften zu führen.
Übernahmen und Lizenzdeals
Gesprächsthema Nummer eins waren zum Konferenzauftakt die zwei Übernahmen, die
Anfang Januar bekanntgegeben wurden. In beiden Fällen traten US-Pharmakonzerne
als Käufer auf. Eli Lilly übernimmt dabei für USD 8 Mrd. den Krebsspezialisten
Loxo Oncology, der im November 2018 die Zulassung für sein erstes Produkt
erhalten hatte. Noch weitaus spektakulärer ist die Akquisition der langjährigen
BB Biotech Kernbeteiligung Celgene durch Bristol-Myers Squibb. Der
Übernahmepreis von USD 74 Mrd. bedeutet die bislang grösste Transaktion in der
Geschichte der Biotechnologie und es entsteht auf der Umsatzseite einer der
global grössten Anbieter von Krebstherapien.
Auch wenn weitere Pharmafirmen zu erkennen gaben, dass sie auf der Suche nach
Übernahmeobjekten sind, werden nach der Einschätzung von BB Biotech Deals in
dieser Grössenordnung die Ausnahme bleiben. Als weitaus wahrscheinlicher
erachtet das Team so genannte Bolt-on-Akquisitionen, mit denen Firmen über
kleinere Zukäufe im einstelligen Milliardenbereich ihr Portfolio in einzelnen
Indikationen verstärken. "Zu den Übernahmeinteressenten unter den
Biotechschwergewichten zählen Gilead Sciences in den Bereichen Onkologie und
Gentherapie sowie Biogen in der Neurologie, darüber hinaus auch Amgen. Die
trotz der jüngsten Kurserholung weiterhin tiefen Bewertungen vieler
Biotechfirmen werden sich auf den Abschluss solcher Transaktionen unterstützend
auswirken", so Dr. Daniel Koller, Head Investment Team BB Biotech
Die Diskussion um die Akquisitionen überschatteten teilweise die zahlreichen
Lizenzabkommen, die auf der Konferenz bekanntgegeben wurden. So unterzeichnete
die Beteiligung Esperion Therapeutics eine Vereinbarung mit Daiichi Sankyo
Europe. Der Vertrag sieht vor, dass der japanische Pharmakonzern USD 300 Mio.
als Vorabzahlungen sowie weitere USD 900 Mio. als erfolgsabhängige
Meilensteinzahlungen entrichtet und sich im Gegenzug die Vermarktungsrechte für
ein blutfettsenkendes Präparat sichert.
Positiver Newsflow
Bei den kurstreibenden Nachrichten setzte Sage Therapeutics einen Glanzpunkt
der Konferenz. Ihr Aktienkurs schoss um 40% in die Höhe, nachdem das
Unternehmen sehr gute klinische Daten für ein Produkt zur Behandlung von
schwerer Wochenbettdepression bekanntgab. Diese Nervenerkrankung ist die Folge
von hormonellen Veränderungen nach der Geburt und betrifft alleine in den USA
jährlich 400 000 Frauen. Der Vorteil der Substanz mit dem Namen SAGE-127 ist,
dass sie über einen Zeitraum von zwei Wochen als Tablette eingenommen wird. In
dieser Verabreichungsform könnte der Wirkstoff auch bei anderen Formen von
Depression, in denen Sage das Mittel testet, angewendet werden. Sollte SAGE-127
die Zulassung erhalten, könnte die US-Biotechfirma sich eine lukrative
Marktnische sichern, denn bereits am 19. März entscheidet die US-Behörde FDA
über die Zulassung von Zupressa in derselben Indikation. Der Nachteil von
Zupressa ist, dass diese Arznei über einen Zeitraum von 60 Stunden per Infusion
verabreicht werden muss. In jedem Fall stehen die Chancen gut, dass Sage mit
diesen Produkten jährliche Umsätze im Milliardenbereich erzielen kann.
Anlagestrategie BB Biotech: Auf die Gewinner von morgen setzen
Die jüngsten Entwicklungen in der Branche bestätigen BB Biotechs
Anlagestrategie, verstärkt auf kleinere und mittelkapitalisierte Firmen zu
setzen, die mit neuen Therapieansätzen vor dem Durchbruch stehen.
Krebstherapien bleiben hier das grösste Themenfeld, gefolgt von den
monogenetischen seltenen Erkrankungen und den neurologischen Erkrankungen. Das
Team ist sehr zuversichtlich, dass einige der Portfoliofirmen in diesem Jahr
positive kurstreibende Nachrichten liefern. Dazu zählt Alexion Pharma mit einem
Nachfolgeprodukt für Soliris, ein Milliardenprodukt zur Behandlung einer
seltenen genetischen Erkrankung in der Blutbildung. Zugleich arbeitet das
Management daran, das Umsatzpotenzial von Soliris durch erweiterte Anwendungen
in anderen Nischenindikationen zu vergrössern. Halozyme wird gegen Jahresende
zulassungsrelevante Daten für sein Präparat zur Behandlung von
Bauchspeicheldrüsenkrebs vorlegen. Von Vertex Pharma erwartet BB Biotech
weitere Daten aus Kombinationsstudien in zystischer Fibrose.
Intercept und Gilead Sciences werden im 1. Halbjahr 2019 zulassungsrelevante
klinische Daten ihrer Kandidaten für die Behandlung von nichtalkoholischer
Fettleber (NASH) vorlegen. Mit diesen Medikationen liesse sich der
Krankheitsverlauf in seinen Früh- und Spätformen behandeln. Allein in den USA
sind bis zu 2 Millionen Menschen von Leberzirrhose als Folge von Fettleber und
mindestens dieselbe Zahl von Leberfibrose betroffen, die meistens nur noch über
Lebertransplantationen behandelt werden kann. Das tatsächliche Umsatzpotenzial
für diese bislang kaum behandelbare Krankheit wird sich erst nach der Zulassung
der ersten Produkte zeigen. Hier kommt es in erster Linie darauf an, zu
ermitteln, wie lange und intensiv die Medikation von NASH in ihren Frühformen
ausfällt, wenn es darum geht, den Fettgehalt in der Leber zu reduzieren und das
Blutbild zu verbessern, und in welchem Ausmass die neuen Therapien einen
kurativen Effekt in den Spätstadien der Krankheit haben werden.
Wie in anderen Krankheitsfeldern hat sich BB Biotech hier frühzeitig
positioniert, sobald der medizinische und kommerzielle Erfolg der neuen
therapeutischen Ansätze überzeugen konnte. Die im Branchenvergleich
überdurchschnittliche Performance der Aktie von BB Biotech untermauert diesen
Investmentansatz.
Für weitere Informationen:
Bellevue Asset Management AG, Seestrasse 16, 8700 Küsnacht, Schweiz
Tanja Chicherio, Tel. +41 44 267 67 07, tch@bellevue.ch
TE-Communications AG, Bleichestrasse 11, 9000 St. Gallen, Schweiz
Thomas Egger, Tel. +41 79 423 22 28, teg@te-communications.ch
www.bbbiotech.com
Unternehmensprofil
BB Biotech beteiligt sich an Gesellschaften im Wachstumsmarkt Biotechnologie
und ist heute einer der weltweit grössten Anleger in diesem Sektor. BB Biotech
ist in der Schweiz, in Deutschland und in Italien notiert. Der Fokus der
Beteiligungen liegt auf jenen börsennotierten Gesellschaften, die sich auf die
Entwicklung und Vermarktung neuartiger Medikamente konzentrieren. Für die
Selektion der Beteiligungen stützt sich BB Biotech auf die Fundamentalanalyse
von Ärzten und Molekularbiologen. Der Verwaltungsrat verfügt über eine
langjährige industrielle und wissenschaftliche Erfahrung.
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Internet: www.bbbiotech.ch
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