Bayerische Motoren Werke : Zeitung - Daimler und BMW intensivieren Kooperation
Am 21. Januar 2019 um 07:41 Uhr
Teilen
Frankfurt (Reuters) - Daimler und BMW prüfen einem Zeitungsbericht zufolge eine umfangreiche Kooperation beim autonomen Fahren.
Daimler-Entwicklungschef Ola Källenius und BMW-Chef Harald Krüger führten entsprechende Gespräche, berichtet das "Handelsblatt" aus Kreisen beider Unternehmen in seiner Montagausgabe. Geprüft werde eine Zusammenlegung der Entwicklungsaktivitäten, sogar Patente könnten sich die Unternehmen gegenseitig offenlegen.
Mit der Zusammenarbeit wollen die beiden Autobauer die milliardenschweren Entwicklungskosten beim Zukunftsthema autonomes Fahren senken und einen Industriestandard etablieren. Beide Konzerne kommentieren gegenüber der Zeitung die Gespräche nicht. Erst vergangene Woche hatte Volkswagen bekannt gegeben, gemeinsam mit Ford bei der Zukunft der Elektromobilität eng zusammenarbeiten zu wollen. Der größte europäische Autobauer und die Nummer zwei in den USA gaben auf der Detroiter Automesse eine globale Allianz bekannt, die sich zunächst auf die gemeinsame Entwicklung von Transportern und Pick-ups erstreckt, um kurzfristig Einsparungen zu erzielen. Später soll der Bund auf selbstfahrende Autos, Mobilitätsdienste und Elektroautos ausgeweitet werden.
Bayerische Motoren Werke AG (BMW AG) ist auf Konzipierung, Herstellung und Vermarktung von Automobilen der Hochpreisklasse spezialisiert. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Geschäftsbereiche verteilt:
- Verkauf von Automobilen (77%): 2023 wurden 2554183 Einheiten verkauft, unter den Marken BMW (2252793), MINI (295358) und Rolls-Royce (6032);
- Absatzfinanzierung Dienstleistungen (21,1%);
- Verkauf von Motorrädern (1,9%): Motorräder mit einem Hubraum von 650 cm3 bis 1200 cm3 (209066 Einheiten unter der Marke BMW).
Ende 2023 verfügte die Unternehmensgruppe über 31 Produktionsstandorte weltweit.
Die geographische Verteilung des Umsatzes sieht aus wie folgt: Deutschland (15%), Europa (29,2%), China (16,1%), Asien (10,7%), USA (21,8%), Amerika (4%) und sonstige (3,2%).