Pruntrut (awp) - Die Banque Cantonale du Jura (BCJ) hat im Geschäftsjahr 2016 unter dem Strich etwas mehr verdient, belässt die Dividende aber unverändert. Der Reingewinn legte um 2,3% auf 8,84 Mio CHF zu. Den Aktionären wird an der kommenden Generalversammlung vom 27. April die Ausschüttung einer zum Vorjahr unveränderten Dividende von 1,80 CHF je Aktie vorgeschlagen.

Das operative Ergebnis legte allerdings um mehr als ein Drittel auf 16,5 Mio CHF zu, wie die Bank am Dienstag mitteilt. Geholfen hat insbesondere ein höherer Erfolg aus dem Zinsengeschäft (+3,1 auf 30,9 Mio CHF), während der Geschäftsaufwand um 0,9% auf 26,3 Mio CHF gesunken ist.

Dass der Anstieg beim Reingewinn nicht so markant ausfällt, hat hauptsächlich zwei Gründe. Zum einen profitierte die Bank im Vorjahr vom Verkauf der Swisscanto-Beteiligung an die ZKB, der mit 2,9 Mio CHF im Finanzergebnis verbucht wurde. Zum anderen hat sich der auf der Postenstelle "Veränderung für Rückstellungen für allgemeine Bankrisiken" ausgewiesene Betrag auf 3,9 Mio CHF mehr als verdoppelt.

Die Bilanzsumme stieg im Berichtsjahr um 1,9% auf 2,90 Mrd CHF am Jahresende. Bei den Hypothekarforderungen resultierte ein Wachstum von 3,1% auf 2,1 Mrd; auf der Passivseite nahmen die Kundeneinlagen um 1,6% auf 1,8 Mrd CHF ab.

Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr 2017 geht die BCJ davon aus, dass die negativen Marktzinsen weiterhin Druck auf die Zinsmarge ausüben werden. Dennoch wird eine Verbesserung der Ergebnisse erwartet.

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