Nach der erneuten Rekordjagd des Vortages dürfte es die Wall Street am Dienstag etwas gemächlicher angehen. Der Aktienterminmarkt lässt auf einen behaupteten bis gut behaupteten Handelsbeginn am Kassamarkt schließen. Doch könnte sich das Blatt noch wenden - in beide Richtungen. Denn mit Bank of America und Morgan Stanley legen zwei weitere Schwergewichte der Finanzbranche ihre Zweitquartalszahlen vor. Ebenfalls noch vor der Startglocke stehen die viel beachteten Einzelhandelsumsätze für Juni an, der private Konsum ist für das US-BIP von zentraler Bedeutung, und mit den Import- und Exportpreisen für Juni werden werde Hinweise auf die Inflationsentwicklung veröffentlicht. Beide Datenreihen besitzen das Potenzial, die Zinssenkungsdebatte zu befeuern oder auch zu bremsen, was wiederum Auswirkungen auf das Geschehen am Aktienmarkt haben dürfte.

Im Handel wird der "Trump-Trade" des Vortages mittlerweile etwas distanzierter gesehen. Aktienmärkte folgten in erster Linie Gewinnprognosen und wirtschaftlichen Fundamentaldaten, heißt es im Handel mit Blick auf die jüngste Rally des S&P-500. Denn dessen Gewinnwachstum sei derzeit das höchste seit Jahren. "Das Marktumfeld bleibt unterstützend, angetrieben von dauerhaftem Gewinnwachstum, günstigerer Inflationsentwicklung, die zu potenziellen Zinssenkungen der Fed führt, und robusten Ausgaben für künstliche Intelligenz", urteilt Chefmarktstratege Mark Haefele vo UBS Global Wealth Management.

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July 16, 2024 06:15 ET (10:15 GMT)