BANK FÜR TIROL UND VORARLBERG AKTIENGESELLSCHAFT

AKTIONÄRSREPORT: ZWISCHENBERICHT

ZUM 31.03.2024

Zwisc bericht

Inhalt

2

Termine 2024 für BTV Aktionäre

Verkürzter Konzern-

BTV Konzern im Überblick

zwischenabschluss

3

10

Bilanz

11

Gesamtergebnisrechnung

Lagebericht und Erläuterungen

12

Eigenkapital-Veränderungsrechnung

14

Kapitalflussrechnung

zur Geschäftsentwicklung des

15

Anhang BTV Konzern 2024

BTV Konzerns 2024

19

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

4

Wirtschaftliches Umfeld

41

Wesentliche Geschäftsfälle der bzw. nach

6

BTV Aktien

der Berichtsperiode

7

Bilanz- und Erfolgsentwicklung

42

Angaben zur Bilanz - Aktiva

51

Angaben zur Bilanz - Passiva

54

Angaben zur Gesamtergebnisrechnung

58

Sonstige und ergänzende Angaben

68

Segmentbericht

73

Erklärung der gesetzlichen Vertreter

74

Impressum

Termine für BTV Aktionäre

Ordentliche Hauptversammlung

15.05.2024, 10.00 Uhr, Stadtforum 1, Innsbruck

Die Dividende wird am Tag nach der Hauptversammlung auf der

BTV Homepage sowie auf der Elektronischen Verlautbarungs-

und Informationsplattform des Bundes (EVI) veröffentlicht.

Ex-Dividendentag

27.05.2024

Dividendenzahltag

29.05.2024

Zwischenbericht zum 31.03.2024

Veröffentlichung am 24.05.2024 (www.btv.at)

Halbjahresfinanzbericht zum 30.06.2024

Veröffentlichung am 30.08.2024 (www.btv.at)

Zwischenbericht zum 30.09.2024

Veröffentlichung am 29.11.2024 (www.btv.at)

BTV Konzern im Überblick

Erfolgszahlen in Mio. €

31.03.2024

31.03.2023

Veränderung in %

Zinsüberschuss

68,1

61,5

+10,8 %

Risikovorsorgen im Kreditgeschäft

8,7

1,7

>+100 %

Provisionsüberschuss

15,1

14,4

+4,9 %

Erfolg aus at-equity-bewerteten Unternehmen

17,8

32,2

−44,5 %

Verwaltungsaufwand

−59,7

−52,4

+13,9 %

Sonstiger betrieblicher Erfolg

37,6

29,2

+28,7 %

Periodenüberschuss vor Steuern

88,1

87,5

+0,6 %

Konzernperiodenüberschuss

72,1

74,1

−2,7 %

Bilanzzahlen in Mio. €

31.03.2024

31.12.2023

Veränderung in %

Bilanzsumme

15.495

14.857

+4,3 %

Forderungen an Kunden

8.604

8.615

−0,1 %

Primärmittel

11.002

10.653

+3,3 %

davon eigene Emissionen

1.704

1.623

+4,9 %

Eigenkapital

2.360

2.284

+3,3 %

Betreute Kundengelder

19.280

18.450

+4,5 %

Regulatorische Eigenmittel (CRR) in Mio. €

31.03.2024

31.12.2023

Veränderung in %

Gesamtrisikobetrag

9.322

9.249

+0,8 %

Eigenmittel

1.595

1.631

−2,2 %

davon hartes Kernkapital (CET1)

1.349

1.385

−2,6 %

davon gesamtes Kernkapital (CET1 und AT1)

1.349

1.385

−2,6 %

Harte Kernkapitalquote

14,5 %

15,0 %

−0,5 %-Pkt.

Kernkapitalquote

14,5 %

15,0 %

−0,5 %-Pkt.

Eigenmittelquote

17,1 %

17,6 %

−0,5 %-Pkt.

Veränderung

Unternehmenskennzahlen in %-Punkten

31.03.2024

31.03.2023

in %-Punkten

Return on Equity vor Steuern (Eigenkapitalrendite)*

15,2 %

16,8 %

−1,6 %-Pkt.

Return on Equity nach Steuern*

12,5 %

14,2 %

−1,7 %-Pkt.

Cost-Income-Ratio(Aufwand/Ertrag-Koeffizient)

42,8 %

38,0 %

+4,8 %-Pkt.

Risk-Earnings-Ratio (Kreditrisiko/Zinsergebnis)

−12,8 %

−2,7 %

−10,1 %-Pkt.

Veränderung

Ressourcen Anzahl

31.03.2024

31.03.2023

Anzahl

Durchschnittlich gewichteter Mitarbeiterstand

1.587

1.513

+74

Anzahl der Geschäftsstellen

35

35

+0

Kennzahlen zu BTV Aktien

31.03.2024

31.03.2023

Anzahl Stamm-Stückaktien

37.125.000

37.125.000

Höchstkurs Stammaktie in €

54,00

42,00

Tiefstkurs Stammaktie in €

46,20

37,40

Schlusskurs Stammaktie in €

53,00

42,00

Marktkapitalisierung in Mio. €

1.968

1.559

IFRS-Ergebnis je Aktie in €*

6,82

7,27

Kurs-Gewinn-Verhältnis Stammaktie

7,8

5,8

* annualisiert

BTV Zwischenbericht zum 31.03.20243

Lagebericht und Erläuterungen zur Geschäftsentwicklung des BTV Konzerns 2024

Rahmenbedingungen: Konjunktur

Rahmenbedingungen: Zinsentwicklung

Deutlich robustere Wirtschaftszahlen als erwartet

Höhere Zinsen belasteten die Rentenmärkte

Mit Ausnahme der ersten beiden Januarwochen überraschte das 1. Quartal in fast allen Bereichen mit deutlich positiveren Zahlen als erwartet. Lediglich zu Beginn des Jahres belastete der Rückgang der Zinssenkungserwartungen die Märkte, dies war aber nur von kurzer Dauer. Mit Mitte Januar erhielten die Märkte Rückenwind durch bessere Konjunkturdaten in den USA, was die Hoffnung auf ein sogenanntes "Soft Landing" verstärkte und Rezessionssorgen in den Hintergrund rücken ließ. Die rückläufige Inflationsrate gab der Fed zwar weiteren Spielraum für erste Zinssenkungen, der starke Arbeitsmarkt sowie die robuste Konjunkturdynamik ließen sie bisher jedoch weiterhin abwarten. In der Eurozone belasteten hohe Energie- preise auch im 1. Quartal vor allem die deutsche Wirtschaft. Zusätzlich gedämpft wurde die Stimmung außerdem durch die chinesische Konjunkturschwäche sowie die geopolitische Lage im Nahen Osten. Die Nachfrage vor allem in den USA blieb aber dennoch robust und stützte die Wirtschaft, sorgte aber auch für etwas höher als erwartet ausfallende Inflations- zahlen im Februar, was die Zinssenkungserwartungen an die großen Notenbanken erneut etwas zurückgehen ließ. Zu Beginn des Jahres und angesichts der robusten Wirtschafts- zahlen waren diese Erwartungen aber überzogen und sie bewegten sich im Laufe des 1. Quartals lediglich in einen realistischen Bereich.

Die Rückgänge der Zinssenkungserwartungen in den USA und der Eurozone machten sich am Rentenmarkt besonders deutlich bemerkbar. Wurden Ende Januar noch 146 Basispunkte an Zinssenkungen bis Jahresende in den USA erwartet, waren es Ende März nur noch 67 Basispunkte. Ähnlich sieht die Lage in der Eurozone aus: Während im Januar noch 160 Basispunkte an Zinssenkungen prognostiziert wurden, sank die Erwartung bis Ende März auf 89 Basispunkte. Die Entwicklung am Renten- markt zeigte sich stark von der Rhetorik der Notenbanker*innen sowie von den Zinserwartungen getrieben und verlief damit erwartungsgemäß sehr volatil, generell zeigte im 1. Quartal der Trend hin zu steigenden Renditen. Die "sicheren Segmente" wie Staats- oder Unternehmensanleihen guter Bonität erlitten daher Kursverluste. Die Rendite der 10-jährigenUS-Staatsanlei- he stieg im Laufe des 1. Quartals von 3,9 % bis auf 4,2 % an und die Rendite ihres deutschen Pendants von 2,0 % bis auf 2,3 %. Eine positive Performance konnten riskantere Anleihen wie Schwellenländer- und Hochzinsanleihen erzielen, da sich die Risikoaufschläge weiter einengten.

Ein erster Zinssenkungsschritt der EZB wird aktuell für Juni erwartet, jener der Fed hat sich angesichts der weiterhin robusten Wirtschaftszahlen in den USA nach hinten in den Juli verschoben. Außerdem wird ein Zurückfahren des sogenannten "Quantitative Tightening" (QT), bei dem auslaufende Anleihen bzw. Kuponzahlungen nicht länger am Rentenmarkt reinvestiert werden, noch im 1. Halbjahr erwartet. Die Fed macht damit einen ersten Schritt hin zu einer weniger restriktiven Geld- politik.

Die langlaufenden Euro-Zinssätze(10-Jahres-Euro-Swap) sind im 1. Quartal 2024 von 2,50 % leicht auf 2,58 % angestiegen. Die Geldmarktzinsen änderten sich lediglich um einen Basis- punkt auf 3,89 % im Vergleich zum 31.12.2023 (3-Monats- Euribor).

BTV Zwischenbericht zum 31.03.20244

Rahmenbedingungen: Devisenkurse

Euro zeigte sich gegenüber dem US-Dollar schwächer

Im 1. Quartal 2024 verlor der Euro gegenüber dem US-Dollar um 2,3 %, der EUR/USD-Wechselkurs notierte damit zu Quartalsende knapp unter 1,08. Es waren vor allem die besser als erwartet ausgefallenen US-Konjunkturdaten, die dem US-Dollar gegenüber anderen wichtigen Handelswährungen zur Stärke verhalfen. Die Aussicht auf ein sogenanntes "Soft Landing" in den USA ließ die Zinssenkungserwartungen zurückgehen, ein weiterer Faktor, der den US-Dollar im

1. Quartal unterstützte. Neben der USD-Stärke war die Wechselkursbewegung allerdings auch durch eine Euro- Schwäche begründet, denn die Konjunkturabkühlung der Eurozone, insbesondere in Deutschland, setzte der Gemein- schaftswährung zu.

Schweizer Franken wertete nach Leitzinssenkung ab

Ein anderes Bild zeichnet die Entwicklung des EUR/CHF-Wechsel- kurses. Stand das Währungspaar zu Jahresbeginn noch bei 0,93, notierte dieses zum Ende des 1. Quartals bei 0,97. Der Euro legte damit gegenüber dem Schweizer Franken um 4,8 % zu. Das ist ein ziemlich starker Anstieg, wenn man die aktuelle Konjunktur- schwäche in der Eurozone und die geopolitischen Turbulenzen rund um den Globus bedenkt. Der Grund für die Abwertung des Schweizer Frankens war die Senkung des Leitzinses von 1,75 % auf 1,5 % durch die SNB Mitte März. Die SNB setzte diesen Schritt als erste unter den großen Notenbanken der entwickelten Welt, um die Wirtschaft zu unterstützen. Der Vorteil der Schweiz ist, dass das Land nicht mit hohen Inflationszahlen kämpft. Eine Inflation von aktuell 1,0 % lässt im Vergleich zur Eurozone und den USA damit durchaus Spielraum für Zinssenkungen zu.

Devisenkurse zum 28.03.2024:

EUR/USD: 1,0811

EUR/CHF: 0,9766

EUR/JPY: 163,45

Rahmenbedingungen: Aktienmärkte

Aktien ignorierten Belastungsfaktoren

An den Aktienmärkten wurde die Rallye, die bereits im November 2023 startete, lediglich in den ersten Wochen des Jahres kurz unterbrochen, nur um anschließend alle Belastungsfaktoren von Zinsen bis Geopolitik zu ignorieren. Die Aussicht auf ein "Soft Landing" der US-Wirtschaft verhalf dem S&P 500 zu einem neuen Allzeithoch nach dem anderen, zusätzlich angetrieben durch den Hype rund um KI, weshalb der Technologiesektor auch im 1. Quartal erneut eine starke Performance zeigte. Dem breiten US-amerikanischen Leitin- dex gelang damit eine Performance von +10,2 %, der IT-lastige NASDAQ Composite legte um +9,1 % zu. Nach dem US-ame- rikanischen Markt folgten auch der deutsche Leitindex DAX sowie der japanische Nikkei 225 mit neuen Allzeithochs. Letzterer wurde dabei vor allem durch das weiterhin tiefe Zinsumfeld in Japan unterstützt, das trotz einer ersten Zinserhöhung der Bank of Japan niedrig blieb und so zu einer Performance des Index von +20,6 % im 1. Quartal führte. Angesichts der Wirtschaftsschwäche in der Eurozone und speziell in Deutschland beeindruckte die Performance des DAX, der um +10,4 % zulegte. Der europäische STOXX 600 verbuchte im 1. Quartal mit +7,0 % ebenfalls ein solides Plus. Die Schwellenländerbörsen hielten sich besser als erwartet und schlossen das 1. Quartal mit +2,4 % im Plus (MSCI EM). Schwächer entwickelte sich der chinesische Aktienmarkt, der das Jahr 2023 negativ beendet hatte. Im 1. Quartal legte der Shanghai Composite leicht um +2,2 % zu, der Hang Seng verlor hingegen −3,0 %.

BTV Zwischenbericht zum 31.03.20245

Entwicklung BTV Aktie in €

50,00

48,00

46,00

44,00

42,00

40,00

38,00

36,00

34,00

BTV Stammaktie

32,00

30,00

28,00

26,00

24,00

22,00

20,00

18,00

31.03.2019

31.03.2020

31.03.2021

31.03.2022

31.03.2023

31.03.2024

BTV Aktie

Die Stammaktien der BTV stiegen im Laufe des Jahres um etwas mehr als +15 % von 46,00 € auf 53,00 € an.

BTV Zwischenbericht zum 31.03.20246

Per 31.03.2024 stieg der Periodenüberschuss vor Steuern im Vergleich zum 31.03.2023 um +0,6 Mio. € auf 88,1 Mio. €. Der Periodenüberschuss nach Steuern verringerte sich um −2,0 Mio. € auf 72,1 Mio. €. Die wesentlichen Kennzahlen zeigten folgende Entwicklung: Der Return on Equity vor Steuern sank von 16,8 % auf 15,2 % und die Cost-Income-Ratio erhöhte sich von 38,0 % auf 42,8 %.

Bilanzentwicklung

Die Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft (BTV) erreichte trotz des schwierigen Umfelds eine stabile Bilanz zum 31.03.2024, die Bilanzsumme lag bei 15,5 Mrd. €.

Die Forderungen an Kunden reduzierten sich gegenüber dem Jahresultimo 2023 um −11 Mio. € auf 8,6 Mrd. €. Die Barreser- ven stiegen von 3.000 Mio. € auf 3.284 Mio. €. Die Forderungen an Kreditinstitute stiegen um +305 Mio. € auf 686 Mio. €.

Der Bestand an Risikovorsorgen im Kreditgeschäft entwickelte sich in den ersten drei Monaten 2024 stabil und lag zum Quartalsende bei 143 Mio. €. Das sonstige Finanzvermögen inkl. der Anteile an at-equity-bewerteten Unternehmen sowie der Handelsaktiva erhöhte sich um +60 Mio. € auf 2,4 Mrd. €.

Die Passivseite der Bilanz zeigt das hohe Vertrauen der Kunden in die BTV, die seit ihrer Gründung im Jahr 1904 gerade in Krisenzeiten als stabiler Anker bekannt ist und geschätzt wird. Mit 11,0 Mrd. € wurde das strategische Ziel der BTV, die Kundenkredite durch Primärmittel zu refinanzieren, auch im Berichtsquartal mehr als erreicht. Die Loan-Deposit-Ratio, das Verhältnis aus Kundenforderungen nach Risikovorsorgen zu Primärmitteln, betrug zum Quartalsultimo 78,2 % (Jahresultimo 2023: 80,9 %). Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten erhöhten sich von 1,5 Mrd. € auf 1,7 Mrd. €. Die betreuten Kundengelder, die Summe aus Depotvolumen und Primär- mitteln, erhöhten sich um +830 Mio. € auf 19,3 Mrd. €. Der Liquiditätspuffer der BTV ist weiterhin erfreulich hoch.

Besonders erfreulich für die BTV war das Wachstum des bilanziellen Eigenkapitals, da die Kapitalstärke für das Geschäfts- modell der Bank enorme Bedeutung hat. Die BTV verfügt mit 2,4 Mrd. € über ein starkes Kapitalpolster. Das Eigenkapital stieg im ersten Quartal 2024 im Vergleich zum Jahresultimo 2023 um weitere +76 Mio. € an. Die anrechenbaren Eigenmittel der Kredit- institutsgruppe gemäß CRR (Basel 3) betrugen per 31.03.2024 insgesamt 1,6 Mrd. €. Das harte Kernkapital (CET1) der Kredit- institutsgruppe gemäß CRR betrug ebenso wie das gesamte Kernkapital 1,3 Mrd. €.

Die Kapitalquoten entwickelten sich im bisherigen Jahresverlauf erfreulich. Die harte Kernkapitalquote lag ebenso wie die Kernkapitalquote bei 14,5 % (31.03.2023: jeweils 13,8 %) und die Gesamtkapitalquote bei 17,1 % (31.03.2023: 16,4 %).

BTV Zwischenbericht zum 31.03.20247

Erfolgsentwicklung

Zinsergebnis nach Risikovorsorgen

Gegenüber dem Vorjahresvergleichsquartal stieg das Zins- ergebnis nach Risikovorsorgen um +13,7 Mio. € auf 76,8 Mio. €. Der Zinsüberschuss erhöhte sich dabei um +6,6 Mio. € auf 68,1 Mio. €. Im ersten Quartal 2024 konnten Risikovorsorgen in Höhe von 8,7 Mio. € aufgelöst werden (1. Quartal 2023:

1,7 Mio. €).

Verwaltungsaufwand

Der Verwaltungsaufwand lag mit 59,7 Mio. € um +7,3 Mio. € über dem Vorjahresvergleichsquartal. Dieser Anstieg verteilt sich dabei folgendermaßen auf die drei wesentlichen Auf- wandskategorien: Der Personalaufwand lag um +3,7 Mio. € über dem Vorjahresniveau und stieg auf 32,0 Mio. €. Der Sachaufwand erhöhte sich um +3,3 Mio. € auf 17,6 Mio. € und die Abschreibungen erhöhten sich um +0,2 Mio. € auf 10,1 Mio. €.

Provisionsergebnis

Sonstiger betrieblicher Erfolg

Trotz des schwierigen Marktumfelds entwickelte sich der Provisionsüberschuss weiterhin robust. Maßgeblich verant- wortlich hierfür war das Ergebnis aus dem Zahlungsverkehr, welches um +0,3 Mio. € auf 4,3 Mio. € gesteigert werden konnte. Der Überschuss aus dem Devisen-, Sorten- und Edelmetallgeschäft blieb mit 1,1 Mio. € auf dem Niveau des Vorjahresvergleichsquartals (1. Quartal 2023: 1,1 Mio. €). Das Provisionsergebnis aus dem Kreditgeschäft entwickelte sich mit 1,8 Mio. € ebenfalls seitwärts (1. Quartal 2023:

1,8 Mio. €). Die Provisionen aus dem Wertpapiergeschäft erhöhten sich um +0,3 Mio. € auf 7,4 Mio. €. Das sonstige Dienstleistungsgeschäft erhöhte sich um +0,1 Mio. € auf

0,5 Mio. €. In Summe erhöhte sich der Provisionsüberschuss in den ersten drei Monaten 2024 im Vergleich zum 31.03.2023 um +0,7 Mio. € auf 15,1 Mio. €.

Erfolg aus at-equity-bewerteten Unternehmen

Diese Position beinhaltet das Ergebnis aus den at-equity-be- werteten Unternehmen des Konsolidierungskreises. Der Gesamtbeitrag dieser Unternehmen von 17,8 Mio. € bedeutet einen Rückgang um −14,3 Mio. € gegenüber dem Vorjahres- vergleichsquartal.

Handelsergebnis und Erfolg aus Finanzgeschäften

Im ersten Quartal 2024 konnte das Handelsergebnis gesteigert werden, während der Erfolg aus Finanzgeschäften einen Rückgang verzeichnete: Das Handelsergebnis erhöhte sich um +0,2 Mio. € auf 1,0 Mio. €. Der Erfolg aus Finanzgeschäften verringerte sich um −0,8 Mio. € auf −0,5 Mio. €.

Der sonstige betriebliche Erfolg stieg im Vergleich zum ersten Quartal 2023 um +8,4 Mio. € auf 37,6 Mio. €. Maßgeblich bestimmt wird diese Position von den Umsätzen der voll- konsolidierten Seilbahnen.

Periodenüberschuss vor Steuern

Operativ lag das Ergebnis der BTV im ersten Quartal auf Vor- jahresniveau. Der Periodenüberschuss vor Steuern stieg per 31.03.2024 gegenüber dem Vergleichsquartal um +0,6 Mio. € auf 88,1 Mio. €.

Steuerliche Situation

Die unter der Position "Steuern vom Einkommen und Ertrag" ausgewiesenen Beträge betreffen neben der laufenden Belastung durch die Körperschaftsteuer vor allem die gemäß IFRS vorzunehmenden aktiven und passiven Abgrenzungen latenter Steuern aus dem Konsolidierungskreis. Zum 31.03.2024 erhöhte sich der Steueraufwand gegenüber dem Vergleichsquartal um +2,6 Mio. € auf 16,0 Mio. €.

Konzernperiodenüberschuss inkl. Kennzahlen

Im bisherigen Jahresverlauf verringerte sich der Periodenüber- schuss nach Steuern um −2,0 Mio. € auf 72,1 Mio. €. Die Cost-Income-Ratio erhöhte sich gegenüber dem 31.03.2023 von 38,0 % auf 42,8 %. Der Return on Equity vor Steuern sank von 16,8 % im ersten Quartal 2023 auf 15,2 %. Die Risk-Earnings-Ratio betrug −12,8 % (1. Quartal 2023: −2,7 %).

BTV Zwischenbericht zum 31.03.20248

Ausblick

Mit dem Ergebnis des ersten Quartals 2024 ist die BTV erfreulich ins laufende Wirtschaftsjahr gestartet. Die weiteren (geo-)politischen und volkswirtschaftlichen Entwicklungen, insbesondere die Entwicklung der Zinsen und der Inflation sowie der Rohstoff- und Energiepreise im Jahresverlauf und die indirekten Auswirkungen des Russland-Ukraine-Krieges und des aktuellen Nahostkonflikts, bergen deutliche Schätzunsicherheiten, insbesondere im Hinblick auf das Kreditrisiko. Die BTV erwartet weiterhin - wie im Ausblick des Geschäftsberichts 2023 veröffentlicht - ein Konzernergebnis (Konzernjahresüberschuss vor Steuern) zum 31.12.2024 in einer Bandbreite von 130 Mio. € bis 145 Mio. €.

BTV Zwischenbericht zum 31.03.20249

Verkürzter Konzernzwischenabschluss Bilanz zum 31. März 2024

Veränderung

Veränderung

Aktiva in Tsd. €

31.03.2024

31.12.2023

absolut

in %

Barreserve 1 [Verweise auf Notes]

3.283.931

2.999.856

+284.075

+9,5 %

Forderungen an Kreditinstitute 2

685.943

381.022

+304.921

+80,0 %

Forderungen an Kunden 3

8.604.325

8.615.298

−10.973

−0,1 %

Sonstiges Finanzvermögen 4

1.360.346

1.341.841

+18.505

+1,4 %

Anteile an at-equity-bewerteten Unternehmen 5

936.270

919.408

+16.862

+1,8 %

Handelsaktiva 7

63.704

39.277

+24.427

+62,2 %

Immaterielles Anlagevermögen 8

5.134

5.486

−352

−6,4 %

Sachanlagen 8a

372.719

376.312

−3.593

−1,0 %

Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 8b

57.965

58.790

−825

−1,4 %

Laufende Steueransprüche 9

1.311

1.818

−507

−27,9 %

Latente Steueransprüche 9

5.478

4.572

+906

+19,8 %

Sonstige Aktiva 10

117.887

113.115

+4.772

+4,2 %

Summe der Aktiva

15.495.014

14.856.795

+638.219

+4,3 %

Veränderung

Veränderung

Passiva in Tsd. €

31.03.2024

31.12.2023

absolut

in %

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 11

1.684.106

1.498.433

+185.673

+12,4 %

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 12

9.298.164

9.029.451

+268.713

+3,0 %

Sonstige Finanzverbindlichkeiten 13

1.781.756

1.702.853

+78.903

+4,6 %

Handelspassiva 14

14.061

32.403

−18.342

−56,6 %

Rückstellungen 15

186.735

194.415

−7.680

−4,0 %

Laufende Steuerschulden 16

33.727

18.409

+15.318

+83,2 %

Latente Steuerschulden 16

859

822

+37

+4,5 %

Sonstige Passiva 17

135.902

96.275

+39.627

+41,2 %

Eigenkapital 18

2.359.704

2.283.734

+75.970

+3,3 %

Nicht beherrschende Anteile 18

59.042

50.034

+9.008

+18,0 %

Eigentümer des Mutterunternehmens 18

2.300.662

2.233.701

+66.961

+3,0 %

Summe der Passiva

15.495.014

14.856.795

+638.219

+4,3 %

BTV Zwischenbericht zum 31.03.202410

Attachments

  • Original Link
  • Original Document
  • Permalink

Disclaimer

BTV - Bank für Tirol und Vorarlberg AG published this content on 24 May 2024 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 24 May 2024 03:55:04 UTC.