Winterthur (awp) - Der Autozulieferer Autoneum hat 2017 den Umsatz leicht gesteigert. Die Verkäufe nahmen um 2,3% auf 2,20 Mrd CHF zu. Organisch stiegen sie um 2,4%, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilt. Analysten hatten im Durchschnitt (AWP-Konsens) mit einem Umsatz von knapp 2,18 Mrd CHF gerechnet.

Drei der vier Verkaufsregionen verbesserten sich organisch. Einzig in Nordamerika lag der Absatz - wie erwartet - unter dem Vorjahr (-4,6%). Das Management hatte bereits Ende Oktober mit Verweis auf eine stark rückläufige Fahrzeugproduktion in den USA eine entsprechende "Umsatzwarnung" publiziert. In Asien (+14%), Europa (+4,7%) und Samea (Südamerika, Mittlerer Osten, Afrika; +30%) zog die Nachfrage hingegen an.

Autoneum schreibt nun mit Verweis auf eine global nur um 2% gestiegene Autoproduktion von einem "Umsatzwachstum auf Marktniveau". Es sei dabei dank zum Teil signifikanter Umsatzsteigerungen in Europa, Asien und Samea gelungen, den konjunktur- und nachfragebedingten Umsatzrückgang in den USA und Kanada zu kompensieren. Das Wachstum in Europa, Asien und Samea habe dabei über dem Marktwachstum gelegen, wird betont.

Die Gewinnzahlen wird das Unternehmen erst im März veröffentlichen. Das Management bekräftigt aber seine Erwartung, dass die EBIT-Marge bei über 8% zu liegen kommen soll. Effizienzsteigerungen in der Produktion, eine nahezu maximale Kapazitätsauslastung in Europa und der Turnaround der Business Group Samea hätten dazu beigetragen, dass Autoneum das 2016 erreichte Profitabilitätsniveau auch 2017 gehalten habe. Aufgrund der vorläufigen Zahlen erwarte Autoneum daher für 2017 eine EBIT-Marge im Rahmen der Guidance.

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