Atos legte am Montag an der Pariser Börse zu, nachdem der Chef von Onepoint, David Layani, seine Absicht bekannt gab, den französischen Technologiekonzern in Schwierigkeiten zu retten.

In einem Interview mit Le Figaro erklärte der Gründer von Onepoint, der heute mit über 11% der Aktien der größte Aktionär von Atos ist, dass er mit der derzeitigen Strategie brechen und die Integrität des derzeitigen Unternehmensumfangs bewahren wolle.

Der Geschäftsmann ist der Ansicht, dass BDS, die Datenverwaltungs- und Cybersicherheitssparte der Gruppe, ein "Nugget" sei und dass es nicht angebracht sei, die "Familienjuwelen" zu verkaufen, wenn Atos sich neu erfinden müsse.

In dem Interview erklärte sich Layani bereit, sich mit Unterstützung der Arbeitnehmer an der Rekapitalisierung des Unternehmens zu beteiligen, wobei er darauf hinwies, dass auch die Gläubiger einen Beitrag leisten müssten, indem sie ihre Forderungen umwandelten oder umschuldeten.

Der Artikel erwähnt das Szenario einer Neugeldzufuhr von etwa 2 Mrd. EUR.

Laut David Layani muss schnell gehandelt werden, "vor den Olympischen Spielen und vor dem Sommer".

Der Artikel im Figaro erwähnt auch die Tatsache, dass das Topmanagement von Atos seit drei Wochen einen neuen strategischen Plan ausarbeitet, um die Finanzmärkte zu beruhigen.

In einer Stellungnahme betonte Atos, dass die Äußerungen von David Layani 'das Unternehmen nicht verpflichten' und betonte, dass der Onepoint-Plan dem Vorstand noch nicht vorgelegt wurde.

Die Gruppe plant, morgen früh über die Ergebnisse für 2023 und die nächsten strategischen Schritte zu berichten.

In der Zwischenzeit stieg die Aktie am Montag im frühen Handel um fast 1,5%.

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