SYDNEY (dpa-AFX) - Ein Cyber-Zwischenfall bei einem großen Hafenbetreiber in Australien hat den Frachtverkehr teilweise zum Erliegen gebracht. Schiffe in Melbourne, Sydney, Brisbane und Fremantle könnten ihre Fracht zwar entladen, aber die Güter nicht die Häfen verlassen, teilte das Unternehmen DP World Australia am Samstag laut der australischen Nachrichtenagentur AAP mit.
Die australische Regierung reagiere auf einen "nationalen bedeutsamen Cyber-Vorfall", schrieb auch der Nationale Cyber-Sicherheitsberater Darren Goldie in einem Post auf X (vormals Twitter). Zunächst war unbekannt, wer oder was den Zwischenfall verursacht haben könnte.
Die Probleme hatten demnach am Freitag begonnen und hielten am Samstag an. Als Folge habe der Hafenbetreiber alle Internetaktivitäten eingestellt und arbeite nun unter Hochdruck daran, den normalen Geschäftsbetrieb wieder aufnehmen zu können. Die Einfahrt von Schiffen in die betroffenen Häfen sei eingeschränkt worden. Hereinkommende sensible Fracht habe aber Priorität und könne weiter abgefertigt werden, hieß es. Der Mutterkonzern ist die DP World mit Sitz in den Vereinigten Arabischen Staaten./aae/DP/mis
A.P. Møller - Mærsk A/S ist das weltweit führende Seetransportunternehmen. Die Aktivitäten der Gruppe gliedern sich in zwei Sektoren: - Seefrachtverkehr: Ende 2023 betreibt die Gruppe eine Flotte von über 707 Schiffen (Containerschiffe, Schlepper, Versorgungsschiffe, Gastanker und andere Spezialtransporter). Die Gruppe bietet auch Hafen- und Logistikdienstleistungen an; - Sonstiges: vor allem Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Bau von Werften, dem Management von Fabriken (Kunststoff- und Gummiprodukte) und Unternehmensbeteiligungen. Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Dänemark (1,7 %), Vereinigte Staaten (22,4 %), China und Hongkong (5,5 %), Deutschland (3,3 %), Vereinigtes Königreich (3,6 %), Niederlande (3,1 %), Brasilien (2,8 %), Mexiko (2,7 %), Indien (2,7 %), Spanien (2,6 %), Australien (2,5 %), Singapur (1,9 %), Costa Rica (0,7 %) und Sonstige (44,5 %).