Anheuser Busch InBev : Bierriese AB Inbev bündelt Russland-Geschäft mit türkischem Brauer
Am 09. August 2017 um 12:50 Uhr
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London (Reuters) - Der weltgrößte Bierbrauer Anheuser-Busch InBev und der türkische Branchenprimus Anadolu Efes wollen ihr Geschäft im rückläufigen russischen Markt zusammenlegen.
Die Fusion soll die Marktposition der beiden Unternehmen stärken und Wachstumsmöglichkeiten schaffen. Finanzielle Details nannte AB InBev am Mittwoch nicht. Das neue Unternehmen soll unter dem Namen AB InBev-Efes firmieren und künftig als Kapitalbeteiligung von AB InBev geführt werden. Geplant sei, auch das Geschäft in der Ukraine in das Gemeinschaftsunternehmen auszulagern.
Der Biermarkt in Russland ist seit Jahren unter Druck, weil die Regierung mit schärferen Auflagen versucht, den hohen Alkoholkonsum der Russen einzudämmen. Durch den Zusammenschluss wollen die beiden Konzerne dem Rivalen Carlsberg stärker Paroli bieten. Die Dänen sind in Russland Marktführer. Efes ist dort die Nummer zwei. Nach der Übernahme des Konkurrenten SABMiller für fast 100 Milliarden Dollar im vergangenen Jahr hält Ab InBev 24 Prozent an Efes.
Anheuser-Busch InBev SA/NV ist einer der weltweit führenden Hersteller von Bieren. Die Aktivitäten der Gruppe sind in zwei Sektoren organisiert: - Produktion von Bieren: Budweiser, Corona, Stella Artois, Beck's, Leffe, Hoegaarden, Castle, Castle Lite, Bud Light, Skol, Brahma, Quilmes, Michelob, Harbin, Sedrin Marken, etc; - Produktion, Abfüllung und Verkauf von alkoholfreien Getränken: Softdrinks, Malzgetränke, abgefüllte Wässer und Eistees. Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Europa/Mittlerer Osten/Afrika (14,5%), Mittelamerika (27,5%), Nordamerika (25,4%), Lateinamerika (20,3%), Asien/Pazifik (11,5%) und Sonstige (0,8%).