Die tägliche Nutzungsdauer von Videos im Internet stieg im vergangenen Jahr von durchschnittlich 30 auf 40 Minuten pro Person, wie eine am Dienstag veröffentlichte Untersuchung des Branchenverbands Vaunet ergab. Der Fernseher dagegen läuft noch immer fast vier Stunden täglich: Die Zeit, die sich die Deutschen ab 14 Jahren für TV-Sendungen nahmen, sank im Durchschnitt lediglich um vier Minuten auf drei Stunden und 54 Minuten.

Fast so oft wie Online-Videos genutzt wurden Online-Musikstreaming (plus drei auf 31 Minuten) sowie Videospiele (unverändert 32 Minuten). Nur noch ein Schattendasein fristen der Statistik zufolge Videos auf DVD oder Blu-ray-Disk (unverändert 5 Minuten) und Kinobesuche (unverändert 1 Minute). Großer Beliebtheit erfreuen sich demgegenüber Radiosendungen, die im Durchschnitt der Bevölkerung werktäglich nach wie vor drei Stunden und 12 Minuten lang gehört werden.

Für die Studie werteten die Autoren nach Angaben dees Verbands mehrere Untersuchungen zur Nutzung einzelner Medienformen aus. Vaunet (früher VPRT) ist die Spitzenorganisationen der privaten audiovisuellen Medien in Deutschland. Zu den Mitgliedern zählen ProSiebenSat.1, RTL und der Versandhändler und Online-Videoanbieter Amazon.